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Abruzzen

Die Abruzzen mit Kindern

Am Meer

Breite und sandige Strände sowie familienfreundliche Hotels und Campingplätze machen vor allem die nördliche Küste der Abruzzen zu einem idealen Reiseziel für Familien mit kleineren Kindern. Die Adriaküste geht seicht ins Wasser über und dank der vorgebauten Wellenbrecher, die es vielerorts gibt, gleicht das Meer oftmals einer Badewanne. Am Strand gibt es im Bagno bzw. Stabilimento Balneare, also der Badeanstalt, meist auch einen Parco giochi (Kinderspielplatz) für die kleineren Kinder, für größere kommen diverse Sportmöglichkeiten wie z. B. SUP, Tretboote, Beachvolleyball hinzu. Die Strandbäder der großen Familien-Campinganlagen haben oft auch ein eigenes Kinderprogramm (wenngleich zumeist nur auf Italienisch). Und natürlich fehlen nirgends Pizza, Pasta und Gelato.

Familien-Camping

Junge italienische Familien machen bevorzugt im Villaggio Turistico Urlaub, einer Mischung aus Campingplatz und Mobile-Home-Siedlung am Strand, in der man sich ganz auf die Bedürfnisse von Familien eingerichtet hat: mindestens ein Pool, Bar, Restaurant oder Pizzeria, Spielplatz, oft ein breit gefächertes Sportangebot, z. T. Kinderanimation bzw. -betreuung und natürlich viele andere Kinder. Gibt es eher in den Badeorten im Norden.

Preiswert im Hotel

In Hotels werden oft Familienzimmer für zwei Erwachsene und ein bis zwei Kinder angeboten, die Kinderpreise sind hier nach Alter gestaffelt. Bringt man das Babybett (culla) selbst mit, schläft Baby oder Kleinkind oft sogar umsonst. Wird es gestellt, kostet das Babybett ca. 20–25 € pro Tag. Darüber hinaus gibt es diverse Familienangebote – fragen Sie bei der Buchung danach.

Auf den Spuren von Bär und Wolf

Es ist eher unwahrscheinlich, dass man Tieren, zumal Wolf und Bär, in freier Wildbahn begegnet. Die Maskottchen der Nationalparks können viel zu gut riechen und machen um Menschen lieber einen großen Bogen. Nur in Villetta Barrea kommt es manchmal vor, dass gegen Abend der eine oder andere Hirsch durchs Dorf spaziert. Trotzdem gibt es verschiedene Möglichkeiten wilde Tiere zu beobachten.

Bären-Wanderung: Diese tolle Wanderung führt ins Herz des Abruzzen-Nationalparks. Mit Ferngläsern wird dann nach Bären und anderen Tieren Ausschau gehalten, zurück geht es bei einer Nachtwanderung mit Taschenlampen und Glühwürmchen.

Centro Visita del Lupo: Oberhalb von Popoli am Rand der Majella befindet sich eine Auffangstation für verletzte Wölfe. Bei einer Führung kommt man nicht nur an Volieren und Gehegen für Eule, Reh, Hirsch, Mufflon und Wildschwein vorbei, sondern auch zu den Wölfen. Nicht verpassen: In der kleinen Ausstellung kann man sich anhören, wie unterschiedlich Wolfsheulen sein kann.

Civitella Alfedena: Im Abruzzen-Nationalpark gibt es mehrere Besucherzentren, manche mit interessantem Museum wie das kleine Museum rund um den Wolf in Civitella Alfedena. Außerdem gibt es nebenan ein Gehege, durch das ein Rudel Wölfe streift!

Palena: Zu dem abgelegenen Dorf an der Südostseite der Majella ist es ein ganzes Stück zu fahren, doch befinden sich hier ein Bärenmuseum wie auch ein Bären-Freigehege, das mit einer Führung besichtigt werden kann.

Wehrhafte Burgen

Zinnengekrönte Türme, eichenschwere Tore, unüberwindbare Mauern. In den Abruzzen finden sich mächtige Burgen, die in jedem Ritterfilm und jeder Fantasy-Serie als Kulisse dienen könnten.

Fortezza Spagnola: Eine Trutzburg, die im Apennin ihresgleichen sucht. Der uneinnehmbare, steingraue Riegel erstreckt sich auf dem Felskamm über Civitella del Tronto.

Rocca di Calascio: Von der einzigartigen Bergfestung – höher liegt keine andere im Apennin – hat man eine fantastische Aussicht.

Castello Piccolomini: Am Rand der Fuciner Ebene erhebt sich eindrucksvoll das wuchtige Castello von Celano – eine Burg wie aus dem Bilderbuch!

Eisenbahn in die Berge

Transiberiana d’Italia: Von Sulmona aus schraubt sich die historische Eisenbahn fast 1000 Höhenmeter hinauf auf die Hochebene, ein tolles Erlebnis für die ganze Familie.

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