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Abruzzen

Erlebnis Kultur

Borghi più belli d’Italia

Bildschöne Orte liegen vor spektakulärer Kulisse in den Bergen, allen voran die Hauptstadt L’Aquila, weitere sind Castel del Monte, Santo Stefano di Sessanio und – auf der anderen Seite des Gran-Sasso-Massivs – Castelli. An den Rändern der Majella sind Sulmona, Ovids Heimat, Caramanico Terme und Guardiagrele unbedingt einen Besuch wert. Und rund um den Abruzzen-Nationalpark zeigen sich in der Marsica das hübsche graue Scanno, die Dörfer um den Lago di Barrea und das Murales-Dorf Aielli überaus fotogen und gern besucht.

Auch im Hügelland zwischen Bergen und Meer thronen hübsche Dörfer und Städte auf den Kuppen, wie das anmutige Atri mit seiner kunstvollen Cattedrale, das beschauliche Città Sant’​Angelo, das malerische Loreto Aprutino oder das dank seiner wuchtigen Festung so wehrhafte Civitella del Tronto. Chieti ist älter als Rom, in seinem archäologischen Museum ist das „Dickerchen“ zu Hause.

Schönster und kulturell interessantester Ort an der Küste ist Vasto. Pescara ist zwar keine ausgewiesene Schönheit, doch nicht zuletzt wegen der interessanten Museen lohnt ein Zwischenstopp in der größten Stadt der Region.

Die Römer im Land der Marser

„Weder ohne die Marser noch gegen die Marser“, soll ein altes römisches Sprichwort gelautet haben. Also verbündeten sich die expansionsfreudigen Römer lieber mit dem kriegerischen Volk im Herzen des Apennins – und hinterließen eindrucksvolle Spuren.

Alba Fucens: Die römische 30.000-Einwohner-Stadt lag einst an der Via Valeria. Das Ausgrabungsgelände ist beeindruckend und doch nur ein Teil des ehemaligen Stadtgebiets.

Amiternum: Von der Geburtsstadt des römischen Geschichtsschreibers Sallust sind Theater und Amphitheater erhalten.

Iuvanum: Heute archäologische Stätte, war Iuvanum schon vor den Römern ein bedeutender Ort.

Kirchenkunst und Einsamkeit

Ob einsam vor Apennin-Panorama oder in einem tiefen Tal versteckt, ob unscheinbar am Dorfrand oder im Zentrum eines Städtchens im Hügelland, in der gesamten Region finden sich überwältigend schöne Kirchen: romanische und gotische Meisterwerke mit feiner Ornamentik, ausdrucksstarken Reliefs und farbenprächtigen Fresken.

Santa Maria di Collemaggio: Die bedeutendste Kirche der Abruzzen, Wahrzeichen von L’Aquila und letzte Ruhestätte des abruzzesischen Papstes Coelestin V.

Santa Maria ad Cryptas: Von außen unscheinbar wie eine Scheune, im Inneren beeindruckende Fresken aus dem 14. Jh.

Bominaco: Über dem winzigen Dorf stehen zwei uralte Kirchen beieinander. Die eine über und über mit überwältigenden Fresken verziert, die andere von schlichter Eleganz.

Santa Maria in Valle Porclaneta: Das stimmungsvolle kleine Gotteshaus, abgeschieden am Ende eines einsamen Tals, ist für uns eine der schönsten Kirchen der Region.

Cattedrale von Atri: Farbenprächtig, detailreich und überwältigend: Der Freskenzyklus in der Cattedrale Santa Maria Assunta ist ein Meisterwerk.

Abbazia di San Clemente a Casauria: Bereits im 9. Jh. gestiftet, entwickelte sich die Abtei zu einem der bedeutendsten Klöster des Apennins.

Abbazia di San Giovanni in Venere: Die herrlich oberhalb der Costa dei Trabocchi gelegene Kirche stammt weitgehend aus dem 12. Jh.

Abbazia di San Clemente al Vomano: Sie sei beispielhaft für die schönen Kirchen im Mavone- und im Vomano-Tal genannt. Prachtvoll: das älteste Ziborium der Abruzzen.

Einsiedeleien: Auf der Suche nach Heil bringender Einsamkeit zog es leidensfähige Mönche in die Majella, einige dieser Klausen haben sich an den schroffen Hängen des Gebirges erhalten.

Museen

Museo Archeologico Nazionale d’​Abruzzo: In einer hübschen Villa in Chieti sind nicht nur Schätze aus antiker Zeit ausgestellt, sondern auch der berühmte „Krieger von Capestrano“, von seinem Finder despektierlich „das Dickerchen“ genannt.

Museo delle Genti d’Abruzzo: Die Geschichte der Abruzzen – nicht ihrer wechselnden Herrschaften, sondern der Menschen. Sehenswert in Pescara!

Museo Nazionale d’Abruzzo: Das MuNDA in L’Aquila zeigt abruzzesische Kunst aus vielen Jahrhunderten.

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