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Bretagne

Die Bretagne mit der Familie

Badefreuden

Ob im Norden im Ärmelkanal oder im Süden im Ozean, das Toben im Wasser steht auf der Wunschliste der Kinder ganz oben. Kinderfreundliche Strände, oft mit Spielplätzen ausgestattet und stets überwacht, findet man in den typischen Badestädtchen. An der Nordküste sind dies u. a. die Grande Plage von Saint-Cast-le-Guildo, die Plage du Centre von Erquy, die Plage du Casino von Saint-Quai-Portrieux, die Plage du Kélenn von Carantec. An der Südküste, die wegen des geringen Gezeitenunterschieds besonders kinderfreundlich ist, sind dies u. a. die Plage du Trez von Bénodet und die Plage de St-Colomban von Carnac. Kinderfreundliche Strände sind auch elternfreundlich: Strandbars vorhanden.

Strandspaziergänge

Den Sand nach immer noch schöneren Muscheln absuchen, bis in den Hosentaschen keine mehr Platz haben, kann man an jeder Küste der Welt. Nirgendwo aber findet man wie in der Bretagne die abenteuerlichsten Felsformationen im Wasser, bei Flut unerreichbar, bei Ebbe kein Problem. Spazieren Sie auf dem Zöllnerpfad von Trégastel und zur Ile Renote. Ein ganz anderes Stranderlebnis ist ein Besuch des Schiffsfriedhofs von Quelmer bei St-Malo: Bretonische Graffiti-Künstler haben dort den Wracks ein abenteuerliches Leben eingehaucht.

Fische, wilde Tiere und dressierte Vögel

Zu einem so küstenreichen Land wie der Bretagne gehören selbstverständlich Aquarien. Sehr beliebt ist der spiegelverglaste Bau des Grand Aqua-rium von St-Malo, zu dessen Höhepunkten ein Ringaquarium gehört, in dem Haie die Besucher umkreisen. Die Océanopolis in der sonst an Sehenswürdigkeiten eher armen Großstadt Brest ist das größte Aquarium ganz Frankreichs. Hier ist die ganze Palette der noch lebenden Fauna der Atlantikküste versammelt: Haie, Robben, farblose Quallen, bunte Fische und auf den Eisschollen treffen sich im distinguierten Frack die Pinguine. Die internationale Tierwelt zu Land wiederum hat im Zoo de la Bourbansais ein bretonisches Zuhause: Löwen und Tiger, Affen und Giraffen. In einer spektakulären Show jagen Falken blitzschnell über eine fußballfeldgroße Wiese, fliegen Kormorane und Geier zielgerecht über die Köpfe der Zuschauer hinweg auf den ausgestreckten Arm ihres Meisters.

Fluss- und Kanalfahrten

Ausflugsboote schippern von Quimper, der Hauptstadt des Finistère, auf dem romantischen, kurvenreichen Odet an Schlösschen vorbei bis zur Flussmündung am Ozean in Bénodet. Auch im Gauguin-Städtchen Pont-Aven starten Boote, sie fahren auf dem fjordartigen Aven zur Mündung bei Port Manec’h und zurück. Die Strecke eignet sich auch hervorragend für Kanufahrten. Kanu- und Kajaktouren sind auch auf der Laïta beliebt. Von Quimperlé aus sind es, vorbei an reich bewaldeten Ufern, 15 km bis zur Flussmündung in Le Pouldu. Wer flott paddelt, schafft das in drei Stunden. Zu einer ganz anderen, gemächlicheren Fahrt lädt die Grande Brière mit einem ganzen Netz von Kanälen ein: in der Holzbarke mit oder ohne Führer durch das Torfmoor – Romantik pur mit viel Vogelgezwitscher.

Museen, die auch an Kinder denken

Der Vorschlag eines Museumsbesuchs entlockt Kindern oft kaum mehr als ein Gähnen. Einige Museen haben das nicht verdient, sie richten sich bewusst auch an jugendliche Besucher. Zu ihnen gehört das Musée vivant des vieux métiers in Argol, wo Kinder das alte Handwerk hautnah erleben: Mit einem Beilhieb beginnt die Transformation eines Holzklotzes zur bretonischen Pantine, einem Schaf wird in die Wolle gegriffen, es wird gleich geschoren. Auch ein Besuch der ehemaligen deutschen U-Boot-Basis von Lorient wird Kinder begeistern. Sie können ein U-Boot von innen besichtigen. In der Cité de la Voile daneben steuern sie am Simulator die Rennjacht des legendären Eric Tabarly durch die Ozeane der Welt und lernen so auf abenteuerliche Weise die Gefahren von hohem Wellengang und Naturgewalten kennen.

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