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Budapest

Ausgehen

Ausgehen
Buda oder Pest?

Klare Antwort: Das Budapester Kultur- und Nachtleben spielt sich in erster Linie in Pest ab, zwischen Donauufer und Großem Ring. Hier finden sich die meisten Theater, Kinos, Bars und Clubs.

Einige Adressen gibt es auch in Buda: Für feinen Wein z. B. lohnt sich der Weg in die gemütliche Palack Borbár unterhalb des Gellértbergs; und weit im Süden ankert an der Petőfi-Brücke der zum beliebten Club umfunktionierte Schleppkahn A38.

Rund um die Andrássy út

Die größte Dichte an Ausgehmöglichkeiten findet sich in Pest im Bereich der Andrássy út, auf den angrenzenden Plätzen und in den Seitengassen. Während Ungarische Staatsoper, Operettentheater und Musikakademie in prächtigen Sälen Hochkarätiges bieten, sorgen die zahlreichen Szenelokale am Liszt Ferenc tér, wie das Café Vian, für einen geschmeidigen Einstieg in den Abend. Dieser lässt sich fortsetzen in einer der Rooftop-Bars oder Open-Air-Lokale, die in den Sommermonaten das Angebot auffetten, wie die 360 Grad Bar auf der Dachterrasse des Pariser Kaufhauses in der Andrássy út oder das Fröccsterasz im ehemaligen Busbahnhof am Erzsebet tér. Soll es hernach noch Club oder Disco sein, wird man hier ebenfalls fündig.

Jüdisches Viertel

Absoluter Hot Spot des Partylebens ist der benachbarte VII. Bezirk. Vom Erzsebet tér zieht sich die Nighlifemeile entlang der Király utca, der Kazinczy utca und der Akácfa utca im Zickzack durch das Jüdische Viertel. Hier ist die Heimat der berühmten Ruinenkneipen (Romkocsma), abbruchreife Gründerzeithäuser mit Hinterhöfen, die mit Kunst, Graffiti und Trödel in coole Locations verwandelt wurden. Das Szimpla kert war die erste Ruinenkneipe, die zurzeit größte ist das Instant-Fogas, ein großer Komplex mit Bars und Bühnen über mehrere Ebenen mit einem Open-Air-Lokal im baumbestandenen Hinterhof – Kert (dt. Garten) wird das in Budapest genannt. Der hottest Spot in diesem Hot Spot sind die sechs Gozsdu-Höfe in der Király utca, in denen ein Lokal ins andere übergeht.

Josef- und Franzenstadt

Auch in den beiden südöstlichen Pester Bezirken wird man in Sachen Abendunterhaltung fündig. Da gibt es etwa in der Rákóczi út den historischen Filmpalast Uránia Nemzeti Filmszínház, hinter der Großen Markthalle den aufstrebenden Opus Jazz Club oder die Gastromeile Ráday utca, die sich mit ihren Restaurantterrassen, Bars und Clubs vom Kálvin tér südwärts erstreckt. Ganz im Süden steht schließlich das moderne Müpa Budapest am Donauufer, in dessen Konzertsälen sich internationale Stars die Ehre geben.

Gut zu wissen

Öffnungszeiten: Bars und Kneipen sind bis 24 oder 1 Uhr, freitags und samstags bis 4 oder 5 Uhr morgens geöffnet. Clubs sperren erst gegen 22 Uhr auf.

Preise: Egal ob Oper, Theater, Konzert oder Kino, Eintrittspreise sind generell günstiger als zu Hause. Clubs verlangen je nach Event maximal 12 €. Alkoholische Getränke sind vergleichsweise billig, was leider dazu führt, dass Budapest vor allem für Nordeuropäer ein beliebtes Ziel für lautstarke Junggesellenabschiede ist.

Alkohol darf in Ungarn erst ab einem Alter von 18 Jahren getrunken werden.

5 Tipps für 5 Abende

 „Palack Borbár“: Eine der wenigen Weinbars in Buda. Das kleine, moderne Lokal besticht mit einer tollen Auswahl ungarischer Weine und einer entspannten Atmosphäre.

 „Boutiq’bar“: Coole Cocktailbar unweit der Andrássy út, eine der besten der Stadt und dementsprechend gut besucht.

 „Mazel Tov“: Die Edelvariante einer Ruinenkneipe im alten jüdischen Viertel begeistert mit freundlicher Atmosphäre, gutem Essen und leckeren Cocktails. Oft auch Konzerte und Performances.

 „Budapest Jazz Club“: Die erste Adresse für Jazzliebhaber. In dem einstigen Kino am Großen Ring finden täglich Konzerte statt, von jungen Talenten bis hin zu arrivierten Jazzern.

 „A38 Hajó“: Der zu Bar, Club und Galerie umfunktionierte Schleppkahn an der Petőfi-Brücke ist einer der angesagtesten Treffpunkte der Stadt mit zwei Bühnen und mehreren Tanzflächen – auch outdoor.

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