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Côte d’Azur

Orientiert an der Côte d’Azur

… reich an Kunst und Kultur

Wer sich für moderne Kunst interessiert, der kann an der Côte d’Azur in einen wahren Kunstrausch verfallen. Die Küstenregion zwischen Saint-Tropez und Menton stand seit der Jahrhundertwende hoch in der Gunst der Maler. Zum Wegbereiter dieser Bewegung wurde Paul Signac, der „Erfinder“ des Pointillismus. Im Jahre 1892 ließ er sich in Saint-Tropez nieder, Camoin, Manguin und van Rysselberghe folgten nach, später schlossen sich noch Matisse und Bonnard an; manche ihrer Werke sind heute im Musée de l’Annonciade in Saint-Tropez zu bewundern. Fast zwangsweise gaben sich die Künstler an der Côte d’Azur ein Stelldichein, denn die Küste „spritzt vor lauter Licht“, wie Kurt Tucholsky schrieb. Noch immer ist die Kunst hier zu Hause: Abgesehen von Paris besitzt keine andere französische Stadt mehr Museen als Nizza; die von Pablo Picasso in Vallauris, von Henri Matisse in Vence und von Jean Cocteau in Villefranche-sur-Mer ausgemalten Kapellen zählen ohne Zweifel zu den schönsten Sakralräumen der Moderne. Nicht zu vergessen: die Fondation Maeght in Saint-Paul-de-Vence, eine der faszinierendsten Kulturstiftungen der Welt.

… ein Gartenparadies

Wenn von der Kunst die Rede ist, darf die Gartenbaukunst nicht fehlen. Trotz der üppig gedeihenden mediterranen Flora, die im Frühjahr in den kräftigsten Farben leuchtet, hat der Mensch hier und da ein wenig nachgeholfen und die Côte d’Azur nach seinen Vorstellungen gestaltet. Gemeint sind nicht nur die Palmen, die den Uferpromenaden ihren exotischen Touch verleihen, sondern vor allem die traumhaften Gartenanlagen. Dabei sticht besonders der Jardin Serre de la Madone in Menton hervor. Dieser von Sir Lawrence Johnston angelegte Garten begeistert mit seiner subtropischen Pflanzenvielfalt, die auf traumhafte Weise in das vorhandene Areal unterhalb einer viktorianischen Villa integriert wurde. Ein anderes imponierendes Beispiel ist der Garten der Fondation Ephrussi de Rothschild auf Cap Ferrat. Dort sind auf einem weitläufig terrassierten Gelände alle Stilrichtungen der Gartenbaukunst wie in einem Museum vereint. Gartenarchitektur in höchster Vollendung!

… eine einzigartige Landschaft

In den bis ans Meer heranreichenden Alpes-Maritimes (Seealpen) kommen die Liebhaber einsamer Bergwelten voll auf ihre Kosten. Obwohl nur 7 km vom Meer entfernt, erreicht der Mont Grammont bereits eine imposante Höhe von 1378 m; ein Stück weiter in Richtung italienische Grenze ragen die Gipfel bis über 3000 m empor. Diese hochalpine Gebirgslandschaft genießt als Kernzone des Mercantour-Nationalparks einen besonderen Schutz. Der Gegensatz zwischen den Alpes-Maritimes und dem lieblichen Küstenabschnitt zwischen Nizza und Menton könnte wohl kaum größer sein, auch wenn durch den Abfall der Seealpen lediglich Platz für einen relativ schmalen Küstenstreifen bleibt, der sich nur links und rechts der Mündung des Var verbreitert. Weiter im Westen schließen sich mit dem Massif de l’Estérel und dem benachbarten Massif des Maures zwei 300 Millionen Jahre alte Gebirgszüge an, die jedoch durch Erosion weitgehend abgetragen wurden; es handelt sich bei beiden um ein Eruptivgestein aus Porphyr, das teilweise stark zerklüftet ist und durch seine rote Farbgebung begeistert. Bei einer Wanderung durch das Massif des Maures zur Chartreuse de la Verne oder einer Fahrt durch die Gorges du Loup lässt sich eine faszinierende Natur jenseits von Hektik und Menschenmassen entdecken, aber selbst an der Küste gibt es noch verborgene Ecken!

… reich an Tafelfreuden

Eine Reise nach Frankreich, ins Land der Haute Cuisine, ist immer auch ein kulinarisches Erlebnis, das schon mit einem morgendlichen Marktbummel beginnen kann. Auf den Ständen türmen sich Obst und Gemüse zu bunten Bergen, und selbstverständlich fehlen auch die Stände mit dem fangfrischen Fisch nicht. Das Spektrum der angebotenen Fischgerichte ist daher noch immer sehr vielfältig: Es reicht von Edelfischen, die vorzugsweise gegrillt werden, über Stockfisch bis hin zu Seeigeln; Letztere werden mit Vorliebe im Dutzend verspeist. Gewürzt wird traditionell viel mit Thymian, Rosmarin, Lorbeer, Lavendel, Oregano, Bohnenkraut und Majoran – den berühmten Kräutern der Provence.

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