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Chalkidiki
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Chalkidiki

Erlebnis Kultur

Der große Philosoph

Genießen Sie am besten gleich dreimal Aristoteles. Lange Zeit konnten sich die beiden Orte Stratoníki in den Bergen und Stágira am Meer nicht einigen, welcher der Geburtsort des Philosophen ist. In Stratoníki wurde für alle Fälle ein überlebensgroßes Marmorstandbild des berühmten antiken Denkers errichtet. Das Tauziehen um den Besucherzustrom hat freilich Stágira für sich entschieden, seit hier die Reste der antiken Stadt entdeckt wurden, in der der Philosoph gelebt hat. Freigelegt wurde neben Gebäudefundamenten und Rundtürmen auch die Akropolis mit Stadtmauer. Ach ja, und das dritte Mal Aristoteles finden Sie in Thessaloníki – hier in Form einer gewaltigen Bronzeskulptur. Es soll übrigens Glück bringen, der Statue den großen Zeh zu rubbeln.

Antike Städtebaukunst in Ólinthos

Bedeutendste Ausgrabungsstätte der Chalkidikí neben Stágira ist Ólinthos, dessen klar strukturierter Stadtgrundriss in ganz Griechenland einzigartig ist. Lassen Sie sich bezaubern von diesem besonders schönen Beispiel antiker Städtebaukunst mit hervorragend erhaltenen Bodenmosaiken, einem ausgeklügelten Wasserversorgungssystem und einer tönernen Badewanne aus der Zeit um 500 v. Chr.

Fachwerk in Arnéa

Durch den Erzabbau und rege Handelsbeziehungen erlebten die abgelegenen Bergdörfer der nördlichen Chalkidikí während der türkischen Besatzung eine regelrechte Blüte. Zwei- oder dreigeschossige Häuser mit Fachwerk und Mauern aus Tonerde oder Stein spiegeln den damaligen Wohlstand wider. Zahlreiche schöne Bauwerke dieser Art finden Sie im hübschen Bergdorf Arnéa, das sich bis vor wenigen Jahren dem Weberhandwerk verschrieben hat. Bandes heißen die kunstvoll gefertigten Wandteppiche, die in der Region zusammen mit den Koureloudes (Flickenteppiche) zum Kauf angeboten werden.

Zwischen Himmel und Erde

Eine ganze Reihe von orthodoxen Kirchen und Klöstern lohnt einen Besuch. Vom schlichten Kloster Ósios Ioannoú bei Pefkohóri über das prächtig ausgestattete Kloster Ágios Anastasías Farmakolítrias bei Galátista bis hin zu den zahllosen sehenswerten Gotteshäusern in der Metropole Thessaloníki ist die Auswahl grenzenlos.

Ein Muss sind in jedem Fall die festungsartig ausgebauten Klosteranlagen der autonomen Mönchsrepublik Áthos, die ihre Bewohner vor Plünderungen und Piratenüberfällen schützen sollten. Die Fahrt mit einem Ausflugskaiki entlang der Athosküste, etwa von Órmos Panagías, zählt zu den Highlights einer Chalkidikí-Reise.

Feste feiern

Während der Sommermonate finden auf der Chalkidikí zahlreiche Feste und Festivals statt – mit Musik, künstlerischen Darbietungen und kulinarischen Genüssen.

Agios Mamas Fest: In der ersten Septemberwoche in Néa Moudaniá. Es zählt zu den populärsten Volksfesten auf der Chalkidikí und ist eines der größten in ganz Griechenland.

Ágia Marína Festival: An jedem 17. Juli feiert die Bevölkerung von Fourká die heilige Marina auf der Platía mit Musik und Tanz.

Byzantine Tower Festival: Zwischen Juli und August in Néa Fokéa mit Konzerten, Theateraufführungen und griechischen Tanzgruppen rund um den Ágios-Pávlos-Turm.

Áfitos Festival: Zwischen Juli und August mit Straßenkünstlern, griechischen Bands sowie klassischen und modernen Musikkonzerten.

Fest der Sardinen: In der ersten Juliwoche in Néa Moudaniá. Am letzten Festivaltag können Besucher gegrillte Sardinen und Weißwein probieren.

Polígiros: 40 Tage vor dem griechischen Osterfest findet hier der berühmte Karneval von Polígiros statt mit Umzügen und Musik.

Kassandra Festival: Von Juli bis Ende August im Amphitheater bei Sivíri mit griechischen Solo-Künstlern oder dem Ensemble des griechischen Staatstheaters.

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