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Chiemgau

Wandern im Chiemgauer Paradies

Wandern im Chiemgauer Paradies

► Der Chiemgau und die Chiemgauer Alpen ziehen mit ihrer Vielfalt an Naturschönheit jeden in ihren Bann: Märchenhafte Seen, sanfte Hügelketten und bizarre Bergwelten liegen wie in einem bezaubernden Bilderbuch bereit. Dieser Teil Oberbayerns zählt zu den beliebtesten deutschen Ferienregionen und eignet sich hervorragend für schöne Wanderurlaube mit der ganzen Familie, denn flache Runden um den Chiemsee mit Badepausen oder durch Moorwelten sind auch für Kinder geeignet. Aber auch Bergsteiger und Kraxler, die es sportlich mögen, werden unter den 36, das gesamte Gebiet erschließenden Wandertouren ihren Gipfel finden.

Unterwegs auf den Kurz-, Halbtages- und Tagestouren laden gemütliche Lokale mit Biergärten, urige Almhütten oder auch Restaurants mit gehobener Gastronomie zum genussvollen Aufenthalt. Gestärkt erreicht man die einfach oder auch schwieriger zu erklimmenden Höhen, von denen sich Aussichten bis zu den schneebedeckten Bergketten der Zentralalpen oder auf das liebliche Alpenvorland mit seinen blauen Seen eröffnen – wunschlos glückliche Momente sind bei Touren mit diesem Wanderführer garantiert.

Wanderregionen

 Die Chiemgauer Alpen zählen (wie die Loferer Steinberge oder die Berchtesgadener Alpen) als jüngerer Teil der Alpen zu den Nördlichen Kalkalpen, die wiederum zu den Ostalpen gehören. Begrenzt werden die Chiemgauer Alpen durch das Alpenvorland mit dem Chiemsee im Norden, den Bayerischen Voralpen im Westen, den Berchtesgadener Alpen im Osten, dem Kaisergebirge im Südwesten sowie den Loferer und Leoganger Steinbergen im Südosten. Soweit die geografische Abgrenzung einer traumhaften Wanderregion, die zu allen Jahreszeiten einen Besuch lohnt.

Im Norden lockt der Chiemsee, bekannt als das „Bayerische Meer“, zum Baden, Bootfahren und ganzjährig zu Uferspaziergängen oder Wanderungen durch die hügelige Moränen- und Seenlandschaft. Der Chiemgau bildet den Übergang von der idyllischen Seenwelt über bewaldete Höhenrücken zu markanten Gipfeln wie der Kampenwand, dem Wahrzeichen des Chiemgaus.

Die Chiemgauer Alpen werden von den Flüssen Inn, Prien, Tiroler Achen und Traun durchschnitten, deren Täler eine gute touristische Erschließung der Gebirgsregion ermöglicht haben. Beliebte Ausgangsorte zum Wandern und Bergsteigen sind u. a. Aschau im Chiemgau, Bernau am Chiemsee, Grassau, Ruhpolding, Inzell oder Reit im Winkl.

Zahlreiche Aussichtsgipfel gibt es in den Chiemgauer Alpen, die z. T. auch mit Gondel- und Sesselbahnen erobert werden können, wie Kampenwand (Westgipfel 1.669 m, Ostgipfel 1.664 m), Hochries (1.568 m), Hochfelln (1.671 m), Dürrnbachhorn (1.776 m) oder Vorderer Rauschberg (1.645 m). Der höchste Gipfel der Chiemgauer Alpen ist das Sonntagshorn (1961 m) an der deutsch-österreichischen Grenze. Die Berge sind bis auf wenige Ausnahmen nicht besonders schroff und gut zu erwandern.

Rund um den Chiemsee: Das Herzstück des Chiemgaus ist zweifelsfrei der Chiemsee (Tour 3) mit seinen bekannten Inseln Herren- und Frauenchiemsee. Der drittgrößte See Deutschlands (nur Bodensee und Müritz sind größer) liegt vor einer beeindruckenden und vielfotografierten Kulisse: der Kampenwand – ein Bild, das alles drumherum vergessen lässt.

Um den Chiemsee erstrecken sich die eiszeitlichen Hinterlassenschaften des Chiemsee- und Priengletschers. Die romantische Eggstätt-Hemhofer Seenplatte (Tour 2) ist durchzogen von Moränenhügeln und Schmelzwasserrinnen, was sie zu einer kleinräumigen und sehr vielfältigen Naturlandschaft macht.

Der Chiemseezufluss, die Tiroler Achen, ist schuld daran, dass der See in rund 7.000 bis 8.000 Jahren verschwunden sein wird. Der Bergfluss befördert reichlich Schwemmmaterial über das wilde und urwüchsige Tiroler-Achen-Delta (Tour 4) in das Bayerische Meer, das zunehmend verlandet. Das Delta ist ein Vogel- und Naturschutzgebiet, in dem rund 80 Vogelarten ihre Brutplätze finden und selbst Seeadler auf ihrer Beutesuche beobachtet werden können.

Höhepunkt im Anschluss an eine Wanderung am Chiemsee ist zweifellos eine Bootsfahrt zu den Inseln Herrenchiemsee und Frauenchiemsee (z. B. nach Tour 3). Die vom Märchenkönig Ludwig II. in Auftrag gegebene Kopie des Versailler Schlosses, das prächtige Schloss Herrenchiemsee, ist die populärste Sehenswürdigkeit des Chiemgaus, nicht zuletzt wegen des fantastisch schönen Zusammenklangs mit den Chiemgauer Gipfeln.

Chiemgauer Alpen – West: Zwischen dem breiten Inntal und dem Trogtal der Prien trifft man auf ein ursprüngliches und unverwechselbares Stück Oberbayern: den Samerberg sowie die Bergketten der westlichen Chiemgauer Alpen mit ihrem „Hausberg“, der Hochries. Der Samerberg ist eine friedlich-ländliche Vorgebirgsregion mit verstreut in die Weiden und Mischwälder eingebetteten Bauernhöfen. Oft begleitet gemütliches Kuhglockengebimmel die Wanderer und Besucher des Samerberges (Tour 6).

Auf den satten Weiden grast das Vieh unter dem Schutz der 1.568 m hohen, allgegenwärtigen Hochries (Tour 8). Der auch mit einer Bergbahn erreichbare höchste Gipfel der Region ist das beliebteste Wanderziel am Samerberg. Gut ausgebaute Wanderwege führen rund ums Hochries-Massiv und zahlreiche Almen laden zur Einkehr bei frischer Buttermilch oder Bier, Bergkäse oder hausgemachtem Kaiserschmarrn.

Ein weiteres beliebtes Wanderziel ist der Heuberg (Tour 7) mit seiner markanten Felskrone, der über den südlichen Samerberg wacht. Zahlreiche ausgedehnte Wanderwege führen zu herrlichen Aussichten auf den Chiemsee und das hügelige Alpenvorland, bei denen die ganze Familie mit von der Partie sein kann, wie z. B. bei Tour 10.

Rund um Kampenwand und Geigelstein: Den Auftakt zum Besuch der wunderschönen Chiemgauer Gipfel bildet das von Prien und Tiroler Achen eingerahmte Bergmassiv zwischen Kampenwand im Norden und Geigelstein im Süden. Forstwege und Wanderpfade schlängeln sich hinauf zu den Hochweiden. Hier kommen Genusswanderer wie auch Gipfelstürmer auf ihre Kosten, wenn sie in den Almhütten mit einer zünftigen Brotzeit verköstigt werden.

Vom nahezu ebenen Panoramaweg bis hin zu ausgedehnten Bergtouren bietet die Region die gesamte Palette des Wander-und Bergvergnügens. Das Wanderwegenetz von der Kampenwand (Tour 13) bis zum Geigelstein (Tour 15) ist abwechslungsreich. Mit der Seilbahn lässt sich der Anstieg zur Kampenwand erheblich verkürzen, sodass selbst weniger geübte Bergwanderer von sensationellen Gipfelerlebnissen schwärmen können.

Den Kampenwand-Ostgipfel ziert das größte Bergkreuz der bayerischen Alpen, aber wie von allen Gipfeln ist das Panorama die eigentliche Sensation: Von der gewaltigen Kette der Zentralalpen mit den Hohen Tauern, dem Großglockner, dem Großvenediger, dem Wilden Kaiser, den Loferer Steinbergen sowie den Berchtesgadener Alpen mit dem Watzmann bis hin zum weitläufigen Alpenvorland mit dem glitzernden Chiemsee und seinen Inseln kann man alles sehen.

Neben normalen Wanderern begegnen uns an der Kampenwand und an ihrer kleinen Schwester, der Gedererwand (Tour 12), auch Kletterer, die die Berge gerne vertikal in Angriff nehmen, während der Geigelstein im Winter gerne von Schneeschuh- und Tourenskigehern besucht wird. Zu jeder Jahreszeit ist für engagierte Bergsteiger oder für Familien (Tour 11 und 14) die passende Tour dabei. An der deutsch-österreichischen Grenze kann man sich auf bequeme Schmugglerpfade begeben (Tour 16) oder auf schmale Bergsteige, um schließlich das blaue Auge des malerisch gelegenen Taubensees zu erspähen (Tour 17).

Chiemgauer Alpen – Mitte: Berge, Seen, Felsen, Wälder Almen und tolle Aussichtsplätze kennzeichnen dieses grüne Herzstück der Chiemgauer Alpen. Südöstlich des Chiemsees gelegen, bietet der 1.671 m hohe Hochfelln (Touren 20 und 21), bekannt als „Aussichtsterrasse im Chiemgau“, einen schwindelerregenden Weitblick, der vom Chiemsee bis zu den Zentralalpen reicht. In luftiger Höhe kann man sich auf der Panoramaterrasse des Hochfellnhauses nicht nur die kulinarische Vielfalt des Chiemgaus auf der Zunge zergehen lassen, sondern auch die unter einem liegende Landschaft genießen.

Die Hänge rund um den Hochfelln sind mit ausgedehnten Mischwäldern bestanden, die attraktive Wanderrunden gerade für heiße Sommertage bieten (Touren 18, 19, 22).

Südlich des Hochfellns zwischen Tiroler Achen und Traun zeigen sich die mittleren Chiemgauer Alpen von ihrer wilden und felsigen Seite. Felsbastionen wie die Hörndlwand (Tour 25) oder das Dürrnbachhorn (Tour 28) sind beliebte Wanderziele an der Grenze zu Österreich. Nach den Touren warten erfrischende Bergseen wie der Weitsee (Tour 26) oder der nahe gelegene Lödensee.

Chiemgauer Alpen – Ost: In der östlichen Ecke des Chiemgaus geht es hoch hinaus. Hier an der Grenze zum Berchtesgadener Land zeigt sich die gesamte Bergkulisse der Chiemgauer Alpen. Der höchste Gipfel, das Sonntagshorn (1.961 m), oder der Berggrat zwischen Zwiesel (1.782 m) und Gamsknogel (1.750 m) lassen geübte Bergwanderer im siebten Himmel unterwegs sein (Tour 31). In luftiger Höhe schmeckt die Brotzeit ob der großartigen Fernsichten bis zum Alpenhauptkamm besonders gut. Gerade vom König der Chiemgauer Alpen, dem Sonntagshorn (Tour 36), scheinen die stattlichen Bergket-ten der Loferer Steinberge oder des Kaisergebirges zum Greifen nah.

Zu den Höhepunkten zählt aber auch der abwechslungsreiche Rauschberg (Tour 34), auf den man bequem mit der Seilbahn einschweben kann. Auf dem Panorama-Rundweg begegnet man Gleitschirmpiloten, einer Kunstmeile oder einer Andachtskapelle zu Ehren unseres ehemaligen Papstes.

Das gesamte Tourgebiet ist sehr gut erschlossen. Wer es gemütlich mag, wird die Runde um den Frillensee (Tour 30) oder die schattige Tour auf den Teisenberg (Tour 29) lieben. Etwas Ausdauer ist für die Tageswanderung um den Inzeller Kienberg (Tour 33) erforderlich. Und das schwieriger zu bewältigende Sonntagshorn (Tour 36) weckt Kraxelfreuden bei geübten Wanderern.

Eine Besonderheit in der Region ist der Staubfall (Tour 35), ein imposanter Wasserfall an der Grenze zu Österreich. Das faszinierende Spiel des Wassers, vom reißenden Bergsturzbach zur zauberhaften Wasserkaskade, macht diese Tour am Fischbach zu einem magischen Erlebnis. Am Ende, zwischen Felsgiganten angekommen, hat man sich ein Stück Himmel erobert. Unvergesslich!

Wetter und Wandersaison

 Das Wetter in den Chiemgauer Alpen: Die gesamte Alpenkette befindet sich im Westwindgürtel der Nordhalbkugel und unterliegt deshalb einem häufigen Wechsel von Hoch- und Tiefdruckgebieten. Die atlantischen Luftmassen werden vom Gebirge zum Aufsteigen gezwungen. Dabei kühlen sie sich ab, kondensieren zu Wolken und regnen schließlich ab. Dies führt an der windzugewandten Seite zu teils ergiebigen Niederschlägen, wie z. B. 1.314 mm auf Herrenchiemsee oder 1.972 mm pro Jahr auf dem Rauschberg. Allerdings gibt es nach den ausgiebigen Regenphasen meist längere trockene und sonnige Perioden mit herrlichem Wanderwetter.

Das ausgeprägte Relief der Alpen führt zu zahlreichen klimatologischen Auswirkungen, wie zur Abnahme der Temperatur mit steigender Höhe von durchschnittlich 0,5–0,8 °C pro 100 Höhenmeter. Das bedeutet, dass die jährliche Durchschnittstemperatur im Vorland von rund 8–9 °C in 2.000 m Höhe auf etwa 0 °C fällt. Im Winter drehen sich die Temperaturverhältnisse häufig um: Die Kaltluft von den oberen Schichten fließt in die Täler und Senken hinab. Dort bilden sich sogenannte Kaltluftseen, die gut am Bodennebel zu erkennen sind. Im Herbst und Winter beschert uns dieses Wetterphänomen deshalb in den Tälern und Becken eine erhebliche Anzahl von Nebeltagen. Ein weiteres regelmäßiges Wetterereignis sind die Berg- und Talwinde. Während der Nacht und bis in den Vormittag hinein fließen die kühlen Luftmassen als Bergwind von den Bergen in die Täler. Tagsüber erwärmt sich die Luft in den Tälern und steigt als Talwind auf, der bis kurz nach Sonnenuntergang anhält.

Der Frühling hält recht spät Einzug in die Chiemgauer Alpen. In den Höhen, vor allem an den Nordseiten und in Karmulden liegt häufig noch bis weit in den März hinein Schnee. Zum Beispiel am Rauschberg, dem Hausberg von Inzell, beträgt die durchschnittliche Tiefsttemperatur im März immerhin noch -4,4 °C und es fällt durchschnittlich rund 155 mm Niederschlag, der meist noch als Schnee herunterrieselt. Aufgrund der Meridionalzirkulation, die die großräumigen Strömungen in der Atmosphäre entlang der Längenkreise beschreibt, kommt es im Frühjahr zu Föhn in den Alpen. Dabei blockiert ein kräftiges Hochdruckgebiet die vorherrschende Westwinddrift, wobei Ausgleichswinde in Nord-Süd-Richtung oder umgekehrt sich häufiger einstellen.

Im Sommer verlagert sich mit dem Sonnenstand das Azorenhoch in nördliche Richtung, und gleichzeitig stellen sich häufiger Tiefdrucklagen über Osteuropa ein. Dies bewirkt eine verstärkte Zufuhr von Luftmassen polaren Ursprungs, die auf ihrem Weg über den Atlantik reichlich Feuchtigkeit tanken können. Sie sind verantwortlich für die hohen Niederschlagsmengen im Juni und Juli von rund 170 mm (Herrenchiemsee), gut 200 mm in Reit im Winkl oder bis zu 220 mm auf dem Rauschberg.

Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlichen Maxima von 21,2 °C in Reit im Winkl (685 m) und 15,4 °C auf dem Rauschberg (1.645 m). Kein Wunder, dass es bei diesen Wetterlagen mit feuchter und warmer Luft in den Bergen nicht selten donnert und blitzt. Die Gewitterneigung ist am Nachmittag am größten. Mit etwas Aufmerksamkeit und Übung können Gewitter in der Regel rechtzeitig erkannt werden (→ „Das Gewitterwolken-Einmaleins“). Gewitter sind ein nicht nur unangenehmes, sondern ein gefährliches Naturerlebnis in den Bergen.

Im Herbst kann sich zur großen Freude aller Wanderfreunde häufig eine sogenannte Hochdruckbrücke zwischen dem Azorenhoch und einem Hoch über Osteuropa ausbilden, in dessen Einfluss auch der Alpenraum gerät. Die Temperaturen sind im September und Oktober ideal zum Wandern mit durchschnittlichen Höchsttemperaturen von 18–14 °C in Reit im Winkl oder rund 12–10 °C auf dem Rauschberg. Zudem ist der goldene Oktober der niederschlagsärmste Monat in den Chiemgauer Alpen. Oftmals läuten Nebelfelder in den Tälern und Niederungen den Herbst ein, während als Folge von Inversionswetterlagen herrliche Fernsichten auf den Bergen das Gipfelglück vollkommen machen.

 Die Wandersaison: In der Region währt die Wandersaison nahezu das ganze Jahr. Je nach Höhenlage und Exposition kann man beispielsweise erst im Mai bestimmte Gipfel erreichen – vor allem bei den Nordanstiegen muss mit Schneefeldern gerechnet werden, die keinesfalls unterschätzt werden sollten (Touren 20, 25, 31, 33, 34 oder 36). Die Südanstiege sind in der Regel bereits ab März oder April schneefrei und gut begehbar (z. B. Tour 9). Die Wanderungen im Chiemgauer Alpenvorland (Touren 3, 6, 10, 11, 18) wie auch in den Moor- und Seengebieten (Touren 1, 2, 3 oder 5) sind ganzjährig möglich. Die Moorwanderungen sind vor allem aufgrund der eigentümlichen Herbstnebel-Stimmung und an Sonnentagen durch das herrliche Farbenspiel von besonderem Reiz. Im Sommer sind besonders die schattigen Wanderungen durch ausgedehnte Bergwälder empfehlenswert (z. B. Touren 11, 12, 16, 17, 18, 19, 22, 23, 29 oder 35). Und natürlich laden die Seen der Region gerade an Sommertagen zum Baden ein (Touren 1, 2, 3, 4, 17, 26 oder 30). An sonnigen und heißen Tagen sollte zu den Gipfeltouren (z. B Touren 13, 15, 25, 34, aber v. a. 36) und besonders zu den südexponierten Routen im wahrsten Sinn des Wortes im „Frühtau“ aufgebrochen werden.

Stein- und Felskunde für Wanderer

Die Landschaft des Chiemgaus ist von den Eiszeiten und von der Arbeit der Gletscher geprägt. Der Inn- und der Salzachgletscher hinterließen nach ihrem Rückzug langgestreckte Höhenrücken, in die Seen wie der Chiemsee oder die Eggstätt-Hemhofer Seenplatte eingebettet sind.

Die Entstehung der Chiemgauer Alpen lässt sich nur im Gesamtrahmen der Alpenbildung erklären. Wir begeben uns auf eine Zeitreise zurück bis ins Erdmittelalter, ins Mesozoikum. Vor rund 280 Mio. Jahren (je nach Lehrbuch weichen die Zahlen auch um etliche Millionen Jahre voneinander ab) begann der Urkontinent Pangäa zu zerbrechen. Die beiden Landmassen Laurasia und Gondwana drifteten auseinander, und an der Bruchzone senkte sich der Boden ab und wurde vom flachen und warmen Meer Tethys eingenommen. Dieser Prozess zog sich lange hin, wobei in der Senke immer wieder Material abgelagert wurde. Dabei entstanden unterschiedlichste Gesteinsschichten, die heute die Chiemgauer Alpen bilden. Sie bestehen aus einem völligen geologischen Durcheinander – was ihr Gesicht so abwechslungsreich und interessant macht. Schmale und kantige Kalkschichten, wie zum Beispiel an der Kampenwand (Tour 13), sind umgeben von sanften Höhenrücken aus Schiefer- und Mergelgestein.

Die ältesten Schichten im Chiemgau sind die Salzlagerstätten im Osten der Region, die durch Verdunstung des Meerwassers entstanden sind. Im Laufe der Jahrmillionen bildeten sich Kalkschichten, Dolomit, Gips und Anhydrit. Die Prozesse wiederholten sich, solange das Becken mit Meerwasser geflutet war. Auf diese Art und Weise entstand auch der harte Wettersteinkalk, der in den Chiemgauer Alpen alle bedeutenden Gipfel bildet. Darunter z. B. die Gedererwand (Tour 12), die Hörndlwand (Tour 25), das Dürrnbachhorn (Tour 28), der Rauschberg (Tour 34) oder der Gamsknogel (Tour 31). Darüber lagerten sich dann die gipshaltigen Raibler Schichten ab, die beispielweise am Hochfelln (Tour 20 und 21) zu finden sind – und auch abgebaut wurden. Darüber konnten sich wiederum im Flachmeer Karbonatschlämme ablagern, aus denen im Laufe der Gebirgsbildung der Hauptdolomit wurde, dem häufigsten Gestein der bayerischen Alpen. Die Gipfel des Geigelsteins (Tour 15) und der Hochries (Tour 8) bestehen aus Hauptdolomit.

Allmählich änderten sich die Bedingungen in der Tethys. Vor etwa 210 Mio. Jahren senkte sich der Meeresboden schneller und tiefer ab, so dass ein intensiver Wasseraustausch mit dem heutigen Atlantik stattfand. Hier fühlten sich zahlreiche Meeresbewohner wohl, wie heute an den Versteinerungen in den Plattenkalkschichten abzulesen ist. Zwischen den Kalkschichten wurden immer wieder dünne Tonschichten eingelagert, sodass sich ein richtiger Schichtkuchen aus Kalk, Ton, Kalk usw. ausbildete. Die Nordwand des Sonntagshorns ist mit ihren Schichtbändern eine eindrucksvolle Zeugin dieses Prozesses.

Die Tethys wurde im Laufe der Zeit zu einem richtigen Ozean, der etwa vor 130 Mio. Jahren seine größte Ausdehnung erfuhr. Bis zu diesem Zeitraum lagerten sich in den sogenannten Rätkalken und den Kössener Schichten Kalke ab, die mit vielen Muscheln, Ammoniten und Korallenriffen durchsetzt sind. Am Spitz-, Breiten- und Geigelstein (Touren 9 und 15) sowie am Sonntagshorn (Tour 36) liegen diese geologischen Schichten an der Oberfläche.

„Plötzlich“ veränderte sich die Bewegungsrichtung der Kontinentalplatten, und Laurasia (das heutige Europa) und ein Teil von Gondwana (der heutige afrikanische Kontinent) bewegen sich seither aufeinander zu. Durch diesen Vorgang wurden die über die Jahrmillionen abgelagerte Schichten gepresst, gestaucht, übereinandergeschoben und unter enormen Druck gefaltet: Die Alpen entstanden, ein Prozess, der auch heute noch andauert – sie wachsen weiter dem Himmel entgegen.

Die Tethys war nun fast verschwunden, und man hätte trockenen Fußes von Europa nach Afrika wandern können. Nördlich dieser Faltungszone bildete sich eine Tiefseerinne, quasi als „Müllhalde“ für den Erosionsabfall. Aus diesem Flyschgestein, einem Konglomerat aus Sandsteinen, Mergel, Schiefertonen und Kalksteinen, bestehen die Chiemgauer Vorberge wie zum Beispiel der Teisenberg (Tour 29).

Der komplexe Aufbau der geologischen Schichten, deren geringe Mächtigkeit sowie die starke Faltung der Gesteinsverbände sind verantwortlich für das abwechslungsreiche und vielfältige Erscheinungsbild der Chiemgauer Alpen. Ein interessantes Phänomen der Gebirgsbildung ist, dass die heute nördlichsten Schichten die weiteste Reise hinter sich gebracht haben. Sie wurden von den südlichen Faltungen über den Hauptkamm hinweggehoben und liegen heute als Schichtpakete in der nördlichen Alpenregion. Diesen Schichtpaketen (Allgäu-, Lechtal- sowie Inntaldecke) ging es im weiteren Verlauf der Erdgeschichte nun an die Substanz.

Mehrere Kalt- und Warmzeiten veränderten das Erscheinungsbild der Alpen und haben tiefe Falten in ihr Gesicht gegraben. Frost, Wasser, Wind und vor allem die Gletscherarbeit haben die Chiemgauer Alpen und deren Vorland so gestaltet, wie es sich heute präsentiert. Von Süden graben sich die Flüsse Inn, Prien, Tiroler Achen, Traun und Saalach durch die letzte Barriere hinaus in das Alpenvorland.

Nun kommen wir zum vorerst letzten Kapitel des Chiemgauer Geologiekrimis: Ein Seitenarm des Inngletschers, der sogenannte Aschauer Gletscher, machte sich vor 25.000 bis 20.000 Jahren auf seinen Weg vom Kaisergebirge durch das Priental auf nach Norden. Nördlich von Aschau vereinigte sich dieser Eisstrom mit dem Chiemsee- und dem Inntalgletscher. Die Gletscher schmolzen ab und hinterließen Berge von Moränenschotter, die sich heute als Hügelketten präsentieren. Dazwischen eingebettet liegen Seen und Moore, wie sie rund um den Chiemsee anzutreffen sind (Touren 1 bis 5). Der liebliche Chiemgau war geformt.

Pflanzenwelt

 Die Flora der Alpen und des Alpenvorlandes ist ausgesprochen artenreich. Als Alpenflora werden alle Pflanzenarten bezeichnet, die oberhalb der Baumgrenze gedeihen. Die Vegetation variiert regional erheblich und ist auch durch die menschliche Nutzung der Wälder und aufgrund der Almbewirtschaftung recht unterschiedlich. Bedingt durch die jeweilige Höhenlage und die damit verbundenen niederen und sinkenden Temperaturen werden die Alpen in sechs verschiedene Vegetationsgürtel unterteilt, für die jeweils bestimmte Pflanzenarten typisch sind (→ „Die Vegetationsstufen …“).

Während und nach der Entstehung der Alpen erfolgte die Besiedelung mit neuen Pflanzenarten durch Anpassung von Gewächsen aus dem nördlichen Tiefland (z. B. Habichtskraut), durch Zuwanderung aus anderen alpinen Regionen (z. B. Alpenrosen, Alpenmohn, Akelei, Mannsschild, Steinbrech) oder durch Migration aus dem mediterranen Raum (z. B. Glockenblume, Narzisse, Knabenkraut).

Die folgenden Eiszeiten bewirkten eine weitere intensive Vermischung der Alpen- mit der Tieflandflora. Am Ende der Eiszeiten setzte eine Rückwanderung und Rückeroberung der einst vergletscherten Gebiete ein. Als Folge bildeten sich die ausgedehnten Waldbestände.

Die Flora der Alpen muss mit teils recht extremen klimatischen Bedingungen zurechtkommen. Hierfür hat sie verschiedene Schutzmechanismen entwickelt, die sie v. a. vor Austrocknung und auch vor Wind schützen, das sind gedrungene Wuchsformen (Mannsschild), dicht behaarte Blätter (Schweizer Mannsschild), Polsterwuchs (Stängelloses Leimkraut) oder mit Wachs überzogene Blätter (Mehlprimel). Aufgrund der kurzen Vegetationsperiode halten sich in den Alpen meist nur mehrjährige Pflanzen (Ausnahmen sind z. B. Dunkler Mauerpfeffer oder Schnee-Enzian).

► Almwirtschaft: Als Alm wird das Weidegebiet in den Bergen bezeichnet, das während der Sommermonate vom Vieh abgeweidet wird. Die Hochalmen dienten zur Nahrungsmittelversorgung, ohne die der expandierende Bergbau in den Alpen nicht möglich gewesen wäre. Die Almwirtschaft erweiterte die Weideflächen, sorgte für die Erzeugung von Butter und Käse direkt vor Ort und ermöglichte eine Vorratswirtschaft für den Winter. Um Pfingsten beginnt die Almsaison mit dem Auftrieb und wird meist im September mit dem Abtrieb beendet. Bei den Wirtschaftsformen kann unterschieden werden zwischen Privat-, Genossenschafts- und Gemeinschaftsalmen sowie den Servitutsalmen, die sich im Staatsbesitz oder im fürstlichen Privateigentum befinden.

Das Bild der Hochgebirgsregionen wurde durch die Almen entscheidend geprägt. Ohne die Almwirtschaft wären die Nordalpen beispielsweise bis auf 1.500 Höhenmeter durchgehend bewaldet. Heutzutage wird die Rodung des Waldes sowie die Beweidung und damit die Erhaltung der Almen stark kontrolliert. Vor allem in Naturschutzgebieten kann es schnell zu Konflikten zwischen Naturschützern und den Almbauern kommen, die ihre Viehwirtschaft verteidigen.

Das Vieh hält die Weideflächen offen, die meist mit den Pflanzengesellschaften der Borstgras- oder der alpinen Blaugrasrasen bestanden sind. Einige dieser Alpenpflanzen, wie z. B. der Gelbe Enzian, bilden die Grundlage für Kräuterliköre und Schnäpse. Aufgelassene Almen verbuschen und verwalden nach rund 40 bis 50 Jahren und gehen damit als Kulturlandschaft verloren. Daher übernimmt die Almwirtschaft heutzutage auch Aufgaben des Landschaftsschutzes.

Die touristische Bewirtschaftung der Almen (Einkehrmöglichkeiten → Symbole in den Karten) ist zum einen eine wichtige Einnahmequelle für die Bergbauern und ist zum anderen für Bergwanderer gerade in entlegenen Gebieten von großer Bedeutung.

 Blütenpflanzen: In den Sommermonaten sind die Alm- und Wiesenflächen ein buntes Blütenmeer von zahlreichen, z. T. auch recht seltenen Blumen. Man sieht weiße Blütenpflanzen wie Alpenhahnenfuß, Alpenwucherblume, Silberdistel, Silberwurz oder Steinbrecharten. Gelbe Blütenpflanzen wie Alpenmohn, Arnika, Aurikel, Kreuzkraut, Trollblume. Rot blühende Pflanzen sind Alpengrasnelke, Alpenrose, Berg-Hauswurz, Stängelloses Leimkraut, Türkenbund, Wollige Kratzdistel. Und als violette Blütenpflanzen erfreuen uns Alpenleinkraut, Alpenaster, Breitblättriger, Deutscher, und Stängelloser Enzian, Scheuchzers Glockenblume, Herzblättrige Kugelblume, Kugelige Teufelskralle und Zwergglockenblume.

Tierwelt

 Abseits der stark frequentierten Wanderstrecken wird es gewiss möglich sein, Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Wer sich ruhig verhält, kann mit Glück sogar die possierlichen Murmeltiere auf den Bergwiesen beobachten (Touren 15 und 33). Mit durchdringenden Pfiffen warnen sie sich gegenseitig vor Feinden und sind meist, bevor man sie sieht, in ihren Erdbauten verschwunden.Tierwelt

Weniger scheu sind die Gämsen, die v. a. frühmorgens und während der abendlichen Dämmerung anzutreffen sind. Der Hunger treibt die kletterfähigen „Bergziegen“ auf die Lichtungen und Almflächen, wo sie oftmals in ihren Herden gut zu beobachten sind (Touren 7, 13 oder 33). Die Weibchen und Jungtiere leben in Herden von rund 15 bis 30 Tieren zusammen, während die männlichen Artgenossen etwas „bockig“ sind und als Einzelgänger ihren Alltag bestreiten. Die Gämse wurde zum Wildtier des Jahres 2012 gekürt.

Auch Steinböcke mit ihrem durchaus imposanten Gehörn, das bis zu 1 m lang werden kann, sind wieder anzutreffen. Wie die regionalen Speisekarten verraten, sind die Chiemgauer Alpen reich an Fasanen, Hasen, Rehen und Hirschen.

Die Chiemgauer Alpen sind der Lebensraum für eine Vielzahl an Vögeln – über 90 Arten sind hier heimisch. Bussard, Falke und Habicht ziehen ihre Kreise, Spechte oder Blaukehlchen tummeln sich in den Wäldern, und vielleicht gelingt es auch, einen der seltenen Steinadler im Flug zu beobachten: Ab und an sieht man am Sonntagshorn (Tour 36), wie sie, von den südlichen Loferer Steinbergen herfliegend, mit Adleraugen nach möglicher Beute Ausschau halten.

An der Waldgrenze leben die äußerst scheuen und seltenen Raufußhuhnarten: Auerhuhn, Alpenschnee-, Hasel- und Birkhuhn. Am Geigelstein (Tour 15) besteht wohl die größte Chance, diese schüchternen Federtiere zu Gesicht zu bekommen.

Die kargen und felsigen Gipfelregionen sind der Lebensraum der Alpendohlen (Touren 13, 31 oder 36). Diese schwarzen Vögel trauen sich recht nah an den Menschen heran, und ein unbeobachteter Moment genügt, damit das Vesperbrot seinen Besitzer wechselt. Es sind Wildtiere und sollten keinesfalls gefüttert werden!

Fuchs, Dachs, Iltis oder Marder wird man kaum bemerken, während nach Regentagen so manche Blindschleiche, Ringelnatter, Eidechse oder der auffällig gefleckte Alpensalamander unseren Weg kreuzt.

In den zahlreichen Bergseen (Touren 17, 26 oder 30) und im Chiemsee (Tour 3) ziehen Forellen, Saiblinge, Renken, Hechte oder Karpfen ihre Runden, allerdings nur, solange eine hohe Wasserqualität gegeben ist. Die auf Verunreinigungen sehr sensibel reagierende Fischarten gedeihen nur in Gewässern mit einer äußerst geringen Belastung durch Schwermetalle.

Schutzgebiete

 Chiemgau: Die Landschaft ist von den Eiszeiten und v. a. von den Gletschern geprägt. Der Inn- und der Salzachgletscher hinterließen nach ihrem Rückzug langgestreckte Höhenrücken, in die Seen, wie der Chiemsee (Tour 3 und 4), oder zahlreiche kleine Gewässer, wie die des reizvollen Naturschutzgebietes Eggstätt-Hemhofer Seenplatte (Tour 2), eingebettet sind. Unter den herrlichen Mooren der Region ist besonders die Kendlmühlfilzen (Tour 5) für Wanderer und Besucher gut erschlossen.

 Naturschutzgebiet Östliche Chiemgauer Alpen: Eine Besonderheit ist das rund 14.200 ha große NSG Östliche Chiemgauer Alpen, das bereits 1954 ausgewiesen wurde. Das Gebiet erstreckt sich im Westen vom Weitsee (Tour 26) nahe der österreichischen Grenze bis in den Osten südlich von Inzell und umfasst die markante Bergwelt der höchsten Chiemgauer Gipfel. Hier trifft man auf intakte subalpine und alpine Biotope mit Seen, Mooren, Wildbächen (Tour 35), ausgedehnten Hangwäldern und sonnigen Almweiden. Im Naturschutzgebiet tummeln sich noch viele seltene und geschützte Arten, wie beispielsweise das vom Aussterben bedrohte Birkhuhn.

Zahlreiche Touren dieses Wanderführers befinden sich im NSG Östliche Chiemgauer Alpen: Röthelmoosalm (Tour 24), Hörndlwand (Tour 25), Falkenstein (Tour 32), Inzeller Kienberg (Tour 33), Rauschberg (Tour 34). Auch bei der Bergwanderung auf den höchsten Chiemgauer Gipfel, das Sonntagshorn (Tour 36), bewegen wir uns im Naturschutzgebiet.

In östlicher Richtung schließt sich das Biosphärenreservat Berchtesgadener Land an, das 1990 von der UNESCO anerkannt wurde. Dieses Schutzgebiet streifen wir auf der Tour zu Zwiesel und Gamsknogel (Tour 31). Weitere Informationen finden sich unter www.landschaftsfuehrer.de oder www.brbgl.de.

 Naturschutzgebiet Geigelstein: Der „Blumenberg“ der Chiemgauer Alpen, der Geigelstein (→ „Naturschutzgebiet Geigelstein …“), ist mit seinem südlichen Nachbargipfel, dem Breitenstein, seit 1991 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Oberhalb der Bergwälder breiten sich üppige Wiesenflächen aus, die mit einem bunten Blütenteppich während der gesamten Vegetationsperiode das Herz erfreuen. Im Frühjahr überzieht das Rossalmplateau ein Meer aus bunt leuchtenden Blüten: Anemone, Alpenlattich, Arnika, Enzian oder Siegswurz wiegen ihre Blüten im Wind, und an feuchten Stellen trifft man auf Wollgras, Sibirischen Lauch oder Alpenfettkraut (Tour 15). Weitere Infos im Internet unter www.oekomodell.de und www.alpenverein.de.

 Ökomodell Achental: Unter dem Motto „Gesunder Lebensraum – Herausforderung für uns alle“ wurde 1999 das Ökomodell Achental ins Leben gerufen. Die vielfältige Natur- und Kulturlandschaft des Tiroler-Achen-Tals (Touren 15 und 16) rund um Schleching mit seinen etwa 33.000 Einwohnern soll in gemeindeübergreifenden Maßnahmen geschützt und als Lebens- und Erholungsraum erhalten werden. Unter Einbeziehung der Bürger wird eine umweltverträgliche, nachhaltige und zukunftsweisende Entwicklung der Region betrieben. Im Mittelpunkt steht dabei die Sicherung der kleinstrukturierten Landwirtschaft, die Förderung eines naturverträglichen Tourismus sowie die Nutzung erneuerbarer Energieträger aus der Region für die Region. Die „Schlechinger Naturprodukte“ werden in Gasthöfen, Lebensmittelläden und direkt ab Hof oder Alm regional vermarktet. Das Ökomodell Achental wurde bereits mit verschiedenen Umweltpreisen ausgezeichnet. Informationen unter www.oekomodell.de.

Ausrüstung und Verpflegung

 Ausrüstung: Für die in diesem Wanderführer beschriebenen Touren ist ein bequemer Tagesrucksack, am besten mit Regenhülle, empfehlenswert. Beim Schuhwerk sollte auf rutsch- und wasserfeste sowie gut eingelaufene Wanderstiefel mit starkem Profil oder alternativ für einfachere Touren auf robuste Trekkingschuhe zurückgegriffen werden. Feste Turnschuhe, Geländelaufschuhe oder Trekkingsandalen sind bis auf wenige Wanderungen (Touren 1, 2, 3, 4, 16, 30, 35) aufgrund des Untergrundes und der Wegbeschaffenheit bzw. bei Nässe nicht geeignet.

Bei Wanderstöcken scheiden sich bekanntlich die Geister. Für längere Abstiege (Touren 9, 12, 13, 15, 17, 21, 25, 31, 34, 36) sind sie sicherlich hilfreich und schonen vor allem die Kniegelenke. Bei längeren oder kniffligen Kraxelstellen empfiehlt es sich, die Teleskopstöcke zusammenzuschieben und am Rucksack zu befestigen, damit beide Hände einsatzfähig bleiben.

Ein unbedingtes Muss sind jedoch Sonnen-, Wind- und Regenschutz. In den Höhen kann der Wind ungemütlich werden, insbesondere nach einem schweißtreibenden Anstieg oder einer Rast fröstelt man dann schnell. Zudem sollte zu jeder Jahreszeit mit Niederschlägen gerechnet werden. Gerade lokale Gewitter bilden sich schnell ab den Nachmittagsstunden über dem Gebirge, auch wenn der Himmel kurz zuvor noch strahlend blau und ohne eine Wolke war.

Die Autorin empfiehlt den bewährten Zwiebellook und für den Fall der Fälle ein T-Shirt zum Wechseln, ein Fleece-Oberteil und eine Funktionsjacke. Wer mit kurzen Hosen unterwegs ist, könnte in den Höhen unter Umständen ein längeres Beinkleid vertragen, z. B. eine Funktionshose zum Unterziehen oder eine lange Wanderhose. Oder man wählt gleich eine Zipp-off-Hose. Ein Halstuch oder ein leichter Schal eignen sich zum Wärmen, zum Draufsitzen beim Picknick, als Sonnenschutz usw.

Auch in den Sommermonaten kann es auf den Bergen so kühl sein, dass vor allem die Finger und die Ohren darunter leiden. Ein Paar Handschuhe und eine Mütze wiegen nicht viel und finden Platz in jedem Rucksack.

Unverzichtbar ist eine kleine Notfallapotheke und eine Rettungsdecke, wie sie von Outdoor-Ausrüstern oder von den meisten Sportläden angeboten werden. Eine Taschenlampe im Gepäck kann bei Bergtouren im Notfall nützlich sein.

 Verpflegung: Die Wanderregion bietet hervorragende Picknick- und Rastplätze an lauschigen Waldrändern, malerischen Seeufern oder atemberaubenden Aussichtspunkten. Die Brotzeiten sind ja bekanntlich mit das Schönste am Wandern, egal ob aus dem eigenen Rucksack oder in einer der zahlreichen Almhütten oder Gasthöfen konsumiert. Bei jeder Tour sind die Einkehrmöglichkeiten im Tourinfo-Kasten angegeben. Wenn es unterwegs keine Verpflegungsstation gibt, steht auch das im Kasten!

Die Autorin packt gerne etwas mehr zum Essen ein – man weiß ja nie. Dabei greift sie auf das althergebrachte Vesperbrot (Vollkorn sättigt nachhaltiger als Weißbrot!) zurück, das mit Paprika und Karotten ergänzt wird. Obst, meist Äpfel oder Bananen, dürfen auch nicht fehlen. Und für den kleinen Hunger zwischendurch sind eine salzige Nussmischung, besonders sinnvoll bei schweißtreibenden Touren, sowie Trockenfrüchte oder Müsliriegel griffbereit.

Getränke sollten in ausreichender Menge mitgeführt werden. Was ausreichend ist, hängt ab von der Tourlänge, den Temperaturen und den zu bewältigenden Höhenmetern. Als Faustregel empfiehlt sich, mindestens mit einem Liter pro Person (nie weniger!) loszuwandern, ab dreistündigen Touren mit gut eineinhalb Litern, bei über vierstündigen Wanderungen mit zwei Litern oder mehr (Tour 36). Bei vielen Wanderungen besteht die Möglichkeit, den Wasservorrat an Quellen, Brunnen oder bei der Einkehr aufzufüllen.

An urigen Almhütten und Gasthöfen (→ Tourinfo-Kästen und Symbole in den Karten) herrscht in den Chiemgauer Alpen kein Mangel. Die Region ist ein Paradies für Liebhaber der deftigen Küche. Hier trifft die oberbayerische auf die tirolische Kochkunst und zaubert neben Schweinebraten mit Semmelknödel auch zahlreiche Wild- und Pilzgerichte (bayerisch: Schwammerlgricht) auf den Tisch. Die Gasthäuser bieten in der Regel eine große Auswahl an Hauptspeisen sowie an zünftigen Brotzeiten.

Am besten schmeckt es der Autorin allerdings auf den Hochalmen. In den Chiemgauer Alpen wird eine rege Almwirtschaft betrieben. Viele dieser Almen, auf denen das Milchvieh seine Sommerzeit verbringt, locken meist ab Ostern bis Oktober zur naturnahen Einkehr beim Erzeuger. Nach einer Wanderung oder bei einer Rast mundet der selbstgemachte Bergkäse, die frische Buttermilch oder ein luftiger Kaiserschmarrn eben besonders gut – und das noch meist mit herrlichen Aussichten auf die Bergwelten. Informationen zu den bewirtschafteten Almen bietet der Hütten-Guide auf der Internetseite www.roberge.de.

Anforderungen

► Welche Tour für wen? Die meisten vorgestellten Touren in diesem Wanderführer verlaufen auf gut gekennzeichneten Wegen, Pfaden und Bergsteigen. Dennoch sind im alpinen Gelände vielfach Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und manchmal auch Felsgewandtheit (sprich Kraxeln) erforderlich. Um die jeweilige Anforderungen auf einen Blick einschätzen zu können, wurden die Touren mit einem Sternesystem bewertet. Ein bis zwei Sterne (* bis **) kennzeichnen technisch einfache Touren, die von jedem gesunden Erwachsenen gut bewältigt werden können. Mit drei bis vier Sternen (*** bis ****) werden Wanderungen ausgewiesen, für die eine gute Kondition und stellenweise Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit erforderlich ist. Auf spezielle Anforderungen wird separat im jeweiligen Tourinfo-Kasten sowie in den Touren mit Fettungen hingewiesen. In den Chiemgauer Alpen begegnet dem Bergwanderer ein weiteres Klassifizierungssystem: die Wegekategorien des Deutschen und des Österreichischen Alpenvereins.

Die Wegekategorien des Deutschen Alpenvereins:

Ein Farbsystem informiert auf Tafeln, Hinweisschildern und auf Karten an Wanderparkplätzen über die Anforderungen bzw. den Schwierigkeitsgrad der jeweiligen Strecke. Weitere Informationen unter www.alpenverein.de. Zur Einschätzung des eigenen „Leistungsprofils“ bietet der Alpenverein einen kurzen Test unter dem Stichwort „BergwanderCard“.

Blau: einfacher Weg, überwiegend schmal, evtl. steil, aber nicht absturzgefährlich.

Rot: mittelschwer, überwiegend schmal, oft steil und evtl. absturzgefährliche Passagen (manchmal kurz versichert, z. B. mit Drahtseil).

Schwarz: schwer, oft steil und absturzgefährlich, häufig versicherte Passagen, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.

► Abschätzen der Gehzeiten: Die Zeitangaben (Gehzeit in den Tourinfo-Kästen) im Wanderführer sind ausreichend bemessen. Pausen und ein Zeitpuffer müssen zusätzlich einkalkuliert werden. Je nach Kondition, Gruppengröße und Wetterbedingung kann die angegebene Gehzeit variieren und eben nur ein Anhaltspunkt für die Dauer einer Tour sein.

Sicherheit

 Die Statistiken der Bergwacht Bayern sprechen eine deutliche Sprache. Im Jahr 2007 wurden 3.820 Einsätze erfasst. Vier Jahre später haben sich die Einsätze mit 7.340 fast verdoppelt. Der wachsende Andrang von Besuchern, Wanderern und Sportlern ist gewiss ein maßgeblicher Faktor dafür. Ebenso gestiegen sind die Unfälle der Bergfreunde, die sich unbedarft und aufgrund von Fehleinschätzung in gefährliche Situationen begeben.

Welche Gefahren bergen die Chiemgauer Alpen für den Wanderer? Grundsätzlich kann man unterscheiden zwischen Fehlern, die schon im Vorfeld der Tour unterlaufen, und den Fehlern, die während der Wanderung auftreten aufgrund von falscher Einschätzung des Wetters, des Geländes, der eigenen Fitness oder Berggewandtheit (→ „Checkliste zur Vermeidung von Gefahren im Gebirge“).

Wer sich den Anforderungen des Geländes nicht gewachsen fühlt oder Probleme mit Kondition, Schwindelfreiheit, Trittsicherheit, Felsgewandtheit oder den Wetterbedingungen hat, sollte den Mut haben umzukehren, auf den Gipfel zu verzichten oder die Tour sinnvoll abkürzen. Eine Teilwanderung kann ebenso toll sein und Freude bereiten wie die gesamte Tour. Verantwortungsvolles Handeln kostet manchmal Mut und Überwindung, ist aber auch der Garant für nachhaltige Bergfreuden!

Notfall und Notfallnummern

 Mobilfunknetz: Die Wanderregion besitzt kein flächendeckendes Mobilfunknetz. Besonders in Tälern, Schluchten und im Funkschatten der Berge gibt es zahlreiche Funklöcher. Keinesfalls sollte man sich bei den Touren ausschließlich auf ein funktionierendes und geladenes Mobiltelefon verlassen, auch wenn dieses generell griffbereit sein sollte.

 Im Notfall: Falls etwas passiert ist, bewahren Sie unbedingt Ruhe! Panik kann eine weitere Gefährdung für alle Beteiligten darstellen. Es ist geboten, überlegt zu handeln. Atmen Sie ruhig durch und bewahren Sie damit auch einen klaren Verstand.

Sollte jemand anderes verletzt sein oder sich in einer gefährlichen Situation befinden, versuchen Sie zuerst einen Notruf abzusetzen (→ „Notfall-Rufnummern“ und „Checkliste für den Notruf“), dann leisten Sie Erste Hilfe entsprechend Ihrem Wissen und Können. Sprechen Sie mit dem Verletzten, lassen Sie ihn möglichst nicht alleine, halten Sie ihn warm (Rettungsdecke, Fleece-Kleidung o. Ä.) und fahren Sie mit der Ersten Hilfe fort, bis Bergrettung und/oder Notarzt eintreffen.

Falls Sie mit dem Mobiltelefon keine Verbindung zum Rettungsdienst herstellen können, machen Sie andere Wanderer auf sich aufmerksam oder verwenden Sie gegebenenfalls das alpine Notsignal (→ „Alpines Notsignal“).

Sollten Sie alleine unterwegs und selbst verletzt sein, versuchen Sie die Bergwacht oder andere Wanderer zu Hilfe zu rufen. Bleiben Sie am Unfallort – falls keine weitere Gefährdung durch Steinschlag, Gewitter oder Ähnlichem besteht – und lassen Sie sich helfen. Versuchen Sie nicht, sich verletzt alleine weiterzubewegen. Meist sind die markierten und ausgewiesenen Wanderwege gut frequentiert, so dass andere Wanderer (hoffentlich früher als später) Hilfe leisten können.

 Krankenhäuser

Bad Reichenhall, Kreisklinik, Riedelstr. 5, Tel. 08651/7720.

Bernau am Chiemsee, Medical Park, Sportmedizin, Birkenallee 41, Tel. 08051/8010.

Inzell, Gemeindekrankenhaus, Fritz-Gastager-Str. 10, Tel. 08665/6760.

Prien am Chiemsee, Kreiskrankenhaus, Notfall-Ambulanz, Harrasser Str. 61–63, Tel. 08051/6000.

Rosenheim, RoMed, Klinikum, Pettenkofer Str. 10, Tel. 08031/3602.

Ruhpolding, Vinzentinum, Hauptstr. 24, Tel. 08663/520.

Traunstein, Klinikum, Cuno-Niggl-Str. 3, Tel. 0861/7050.

Tourplanung und -durchführung

 Die beschriebenen Touren können nur eine Auswahl der wirklich zahlreichen Wanderwege darstellen, die die Chiemgauer Alpen zu bieten haben. Bei der Zusammenstellung der Touren haben mehrere Aspekte eine Rolle gespielt: die landschaftlichen und kulturellen Highlights der Region, die aussichtsreichen Gipfel, der Wunsch nach Touren auch etwas abseits der frequentierten Wanderwege und eine Mischung zwischen anspruchsvolleren Touren für ambitionierte Wanderer (*** bis **** Sterne) und leichten Touren (* bis ** Sterne), die auch mit Kindern gut durchführbar sind. Wanderungen, die für Kinder oder Jugendliche besonders interessant und reizvoll sein können, sind zusätzlich mit einem -Symbol im Inhaltsverzeichnis und in der Tourenkopfzeile gekennzeichnet.

Die Länge der Wanderungen variiert von kurzen 2–3 Stunden bis zu ausgedehnten Tagestouren (Touren 3, 9, 31, 33 und 36). Viele Touren sind als Halbtageswanderungen konzipiert und mit Gehzeiten zwischen 3–5 Stunden einzuplanen. Es werden überwiegend Rundwanderungen vorgestellt, weil zu deren Start- bzw. Endpunkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto angereist werden kann. Bei den vorgeschlagenen Streckenwanderungen (Touren 16, 20, 21, 26, 27, 28, 34) ist vom Ende der jeweiligen Tour der Ausgangspunkt meist mit Bergbahnen oder öffentlichen Verkehrsmitteln wieder erreichbar. An den Startpunkten der Wanderungen befindet sich ein Wanderparkplatz oder eine andere öffentliche Parkmöglichkeit (→ Symbole in den Karten). Wenn ein Gipfel mit einer Bergbahn bequem zu erreichen ist, wird auf diese familienfreundliche Alternative zum Aufstieg zurückgegriffen (Touren 8, 13, 20, 21, 28, 34).

 Standorte: Das Gebiet des Chiemgaus und der Chiemgauer Alpen bietet einige geeignete Standorte, von denen aus die Berg- und Seenwelten gut erkundet werden können. Die Chiemgauer Alpen werden von den Flusstälern der Prien, der Tiroler Achen und der Traun durchschnitten. Hier liegen die hübschen Erholungs- und Luftkurorte der Region, die alle eine hervorragende touristische Infrastruktur aufweisen. Die gewählten Standorte bieten zudem ausreichende Möglichkeiten, mit dem öffentlichen Nahverkehr (→ Regionaler Verkehrsverbund) ins Wandergebiet zu kommen.

 Prien am Chiemsee: Malerisch eingebettet in das Alpenvorland, am westlichen Ufer des Chiemsees gelegen, war Prien bereits in der Antike die Sommerfrische des städtischen Adels. Im 19. und 20. Jh. folgte das Bürgertum dem Ruf des Bayerischen Meeres, dessen Uferregion in der Nachkriegszeit zum bevorzugten Urlaubsort im Süden Deutschlands wurde. Das Ortsbild spiegelt den traditionellen oberbayerischen Stil wider: Zahlreiche Häuserfassaden sind mit aufwendigen Fresken verziert.

Die trubelige Marktgemeinde Prien ist ein anerkannter Luftkurort und der erste Kneippkurort Oberbayerns. Er ist ein idealer Ausgangsort für zahlreiche Freizeit- und Kulturaktivitäten. Wer sowohl die Bergluft der Chiemgauer Alpen sowie die Fluten des Bayerischen Meeres genießen möchte, wird sich hier wohlfühlen.

Vom Bahnhof in Prien gibt es hervorragende Verbindungen mit Bus und Bahn in Richtung München und Rosenheim sowie nach Salzburg. Vom Hafen können die Inseln im Chiemsee erkundet (Tour 3) und den anderen Ufergemeinden ein Besuch abgestattet werden. Mit Bahn und Bus (z. T. mit Umstieg; www.bahn.de und www.rvo-bus.de) sind die Touren rund um den Chiemsee zu erreichen (Tour 15). Von Prien aus besteht auch eine gute Bahn-/Busanbindung zu den Gemeinden Aschau im Chiemgau und Bernau am Chiemsee. Damit können die Wanderungen in den westlichen Chiemgauer Alpen auch von Prien aus erreicht werden (z. B. die Touren 8, 9, 10, 11 oder 13).

 Bernau am Chiemsee: Im Luftkurort zwischen „Meer“ und Bergen geht es eher ruhig zu. Zahlreiche Gasthäuser, Unterkünfte, ein Hallenbad und der Kurpark öffnen die Pforten für Besucher und Kurgäste. Bernau ist mit Bus und Bahn an Prien angeschlossen und bietet weitere Busverbindungen in Richtung Aschau und Sachrang oder auch über Grassau und Marquartstein bis nach Reit im Winkl. Damit sind von Bernau aus v. a. die Wanderungen in den westlichen Chiemgauer Alpen (Touren 5, 8, 9, 10) oder die Wanderungen rund um Kampenwand und Geigelstein (Touren 11, 13, 14, 15 oder 16) gut erreichbar.

 Aschau im Chiemgau: Der heutige Luftkurort am Eingang des Prientals war bis ins 19. Jh. vor allem industriell geprägt. Die Eisenhütten ermöglichten den Herren auf Schloss Hohenaschau ein gefälliges und nicht gerade ärmliches Leben. Am Fuß der Kampenwand, dem Wahrzeichen des Chiemgaus gelegen, bietet Aschau nicht nur den direkten „Draht“ zur Kampenwand (Tour 13), auch die anderen Touren im Priental (Tour 5, 8, 9, 10) und im Tal der Tiroler Achen (Tour 11, 13, 14, 15 oder 16) sind von hier erreichbar.

 Grassau: Das über 1.000-jährige Grassau zählt zu den ältesten Orten im Chiemgau. Der 6.400-Seelen-Ort ist quirlig und doch weniger touristisch geprägt als beispielsweise Bernau oder Prien. Aber auch hier gibt es eine gute Auswahl an Übernachtungs-, Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten.

Grassau liegt verkehrstechnisch gesehen sehr günstig zwischen dem Südufer des Chiemsees und den Bergwelten von Kampenwand und Hochfelln. Von Grassau sind die westlichen Chiemgauer Touren (z. B. 5, 8, 9) und die Kampenwand-Geigelstein-Region (z. B. Touren 11, 13, 14, 15 oder 16) und die mittleren Chiemgauer Touren (18, 20, 21, 22, 23, 27, 28) recht bequem anzusteuern.

 Ruhpolding: Ruhpolding, vor der malerischen Kulisse der oberbayerischen Bergwelt gelegen, gilt als die Wiege des modernen Tourismus im Chiemgau. Der Berliner Touristiker Dr. Carl Degener entdeckte den Ort für den Fremdenverkehr im größeren Stil. Mittlerweile ist der vielbesuchte Luftkurort nicht nur bei Bergwanderern hoch im Kurs, auch Skilangläufer ziehen hier ihre Runden. Internationalen Ruf genießt Ruhpolding vor allem als Biathlon-Mekka. Von Ruhpolding sind besonders die Touren 24 bis 36 schnell erreichbar.

 Inzell: Der Luftkurort Inzell liegt vor imposanter Felskulisse an der Deutschen Alpenstraße. Das Bundesleistungszentrum für Eisschnelllauf hat die ansonsten recht ruhige Gemeinde bekannt gemacht. Der Ort bietet eine gute touristische Infrastruktur mit ausreichendem Übernachtungsangebot und Gastronomie.

Vom Fuß des Rauschberges können wir nicht nur den Hausberg Inzells erobern (Tour 34), auch die anderen Wanderungen in den östlichen und südlichen Chiemgauer Bergen (Touren 25, 26, 29, 30, 31, 32, 33) können von hier aus anvisiert werden.

 Reit im Winkl: Die Gemeinde an der österreichischen Grenze bietet alles, was man mit dem oberbayerischen Alpenflair verbindet: Kirchturm mit Zwiebelhaube, prächtig bemalte Häuserfassaden, Holzbalkone mit üppiger Blütenpracht vor der Kulisse herrlicher Berggipfel. Dieser südlichste und höchstgelegene Ort im Chiemgau avancierte im 19. Jh. zum hippen Fremdenverkehrsort – v. a. seit der bayerische König Maximilian II. sich hier erholte. Ruhe wird man hier kaum finden, dafür zahlreiche Geschäfte, Lädchen, Einkehrmöglichkeiten und Hotellerie. Von Reit im Winkl ist man rasch bei den Ausgangspunkten zu den Wanderungen 25 bis 36.

 Seilbahnen und Sessellifte: Die Bergbahnen in den Chiemgauer Alpen haben abhängig von der Jahreszeit und der Wetterlage unterschiedliche Betriebszeiten. Die genauen Fahrtzeiten und Preise der entsprechenden Bahnen finden sich bei den jeweiligen Touren im Tourinfo-Kasten.

Hochries-Bergbahn (Tour 8), Hochriesstr. 80, 83122 Samerberg-Grainbach, www.hochriesbahn.de.

Kampenwandseilbahn (Tour 13), An der Bergbahn 8, 83229 Aschau im Chiemgau, Tel. 08052/4411, www.kampenwand.de.

Hochplattenbahn (Tour 14), Schlossstr., 83250 Marquartstein, Tel. 08641/7216, www.hochplattenbahn.de.

Geigelsteinbahn (Tour 15), Geigelsteinstr. 55, 83259 Schleching, Tel. 08649/​986246, www.geigelsteinbahn.com.

Bergener Hochfelln-Seilbahn (Touren 20 und 21), Maria-Eck-Str. 8, 83346 Bergen, Tel. 08662/8511, www.hochfelln-seilbahnen.de.

Winklmoos-Sesselbahn (Tour 28), Winklmoosalm, 83242 Reit im Winkl, Tel. 08640/8148, www.winklmoos-sesselbahn.de.

Rauschbergbahn Ruhpolding (Tour 34), Knogl 12, 83324 Ruhpolding, Tel. 08663/​5945, www.rauschbergbahn.com.

 Touristeninformation

von zu Hause aus

Chiemgau Tourismus, Leonrodstr. 7, 83278 Traunstein, Tel. 0861/909590-0, www.chiemgau-tourismus.de, Mo–Do 8–17 Uhr und Fr bis 16 Uhr.

Chiemsee-Alpenland, Infocenter Felden 10, 83233 Bernau am Chiemsee, Tel. 08051/​96555-0, www.chiemsee-alpenland.de, Mo–Fr 10–12 und 13.30–17 Uhr.

vor Ort

Aschau: Kampenwandstr. 38, 83229 Aschau, Tel. 08052/9049-37, www.aschau.de, Mo–Fr 8–12 und 15–17 Uhr, Sa 10–12 Uhr.

Bergen: Raiffeisenplatz 5, 83346 Bergen, Tel. 08662/8321, www.bergen-chiemgau.de, Mo–Fr 8–12 Uhr, Mo–Do 13.30–17 Uhr.

Bernau am Chiemsee: Aschauer Str. 10, 83233 Bernau am Chiemsee, Tel. 08051/​​98680, www.bernau-am-chiemsee.de, Kernzeiten: Mo–Do 9–12 und 13–17 Uhr, Fr bis 16 Uhr, Sa 9–12 Uhr.

Grassau: Kirchplatz 3, 83224 Grassau, Tel. 08641/​697960, www.grassau.de, Mo–Fr 8.30–12 und 13.30–17 Uhr, Sa 9–12 Uhr.

Inzell: Rathausplatz 5, 83334 Inzell, Tel. 08665/​98850, www.inzell.de, Mo–Fr 9–13 und 14–18 Uhr, Sa/So 9–12 (außer Nov.).

Marquartstein: Rathausplatz 1, 83250 Marquartstein, Tel. 08641/​699558, www.marquartstein.de, Mo–Fr 8.30–12 Uhr.

Prien am Chiemsee: Alte Rathausstr. 11, 83209 Prien am Chiemsee, Tel. 08051/​69050, www.tourismus.prien.de, Mo–Fr 8.30–13 und 14–17 Uhr.

Reit im Winkl: Dorfstraße 38, 83242 Reit im Winkl, Tel. 08640/​80027, www.reitimwinkl.de, Kernzeiten: Mo–Fr 9–12 und 14–17 Uhr, Sa 9–12 Uhr.

Rottau: Grassauer Str. 7, 83224 Rottau, Tel. 08641/2773, www.rottau-chiemgau.de, Mo–Fr 9–12 Uhr, im Winter nur Mo und Do 9–12 Uhr.

Ruhpolding: Hauptstr. 60, 83324 Ruhpolding, Tel. 08663/​88060, www.ruhpolding.de, Kernzeiten: Mo–Fr 9–17 Uhr, Sa 9–12 Uhr.

Schleching: Schulstraße 4, 83259 Schleching, Tel. 08649/220, www.schleching.de, Mo–Fr 8–12 Uhr, Mo–Do 14–16 Uhr.

Seeon-Seebruck: Am Anger 1, 83358 Seebruck, Tel. 0700/73327825, www.seeon-seebruck.de.

Siegsdorf: Rathausplatz 2, 83313 Siegsdorf, Tel. 08662/498745, www.siegsdorf.de, Mo–Do 8–12 und 13.30–17 Uhr, Fr 8–12 Uhr.

Staudach-Egerndach: Marquartsteiner Str. 3, 83224 Staudach-Egerndach, Tel. 08641/2560, www.staudach.de, Mo–Fr 9–12 Uhr, im Sommer auch Mo, Di, Do und Fr 15–17 Uhr, Sa 9–12 Uhr.

Übersee: Kirchweg 1, 83236 Übersee, Tel. 08642/​89890, www.uebersee.com, Mo–Fr 8–12 und 14–18 Uhr, Sa 9–12 Uhr.

 Bahn und Bus: Die meisten Ausgangsorte der vorgestellten Wanderungen sind an das öffentliche Nahverkehrsnetz angeschlossen. Auf manchen Strecken verkehren täglich nur wenige Busse, dann ist eine gründliche Zeitplanung vonnöten. In den jeweiligen Tourinfo-Kästen sind die möglichen Buslinien sowie die letzte Verbindung vom Endpunkt der Wanderung zurück aufgeführt. Achtung! Diese Angaben sind den Sommerfahrplänen 2012 entnommen und können natürlich variieren. Die aktuellen Fahrpläne sind in der Regel an allen Touristeninformationen (s. o.) einzusehen oder liegen als Flyer zur Mitnahme bereit.

Überregionale Fahrpläne

Die aktuellen Fahrpläne für Züge der Deutschen Bahn sind aufzurufen unter www.bahn.de. Ab München Hauptbahnhof sind Rosenheim, Prien, Bernau und Traunstein in der Regel ohne Umstieg erreichbar.

Regionaler Verkehrsverbund

RVO – Regionalverkehr Oberbayern, Tel. 089/​551640, www.rvo-bus.de.

Ruhpoldinger Dorflinie, mit den Bussen erreicht man viele Wanderziele im Ruhpoldinger Tal. Linie F (9506) Reit im Winkl – Ruhpolding – Inzell und zurück; Linie F (9512) Ruhpolding – Eisenärzt – Siegsdorf – Traunstein und zurück, www.ruhpolding.de.

Dorflinie Inzell, die Busse im Kuhdesign drehen ihre Runden durch die Ortsteile von Inzell. Ab dem Busbahnhof verbindet z. B. die Dorflinie 1 Adlgaß mit Inzell entlang der Landstraße TS 40. Die Linien variieren je nach Sommer- und Winterfahrplan, www.inzell.de.

 Taxi

Aschau: Taxi Chiemgau, Tel. 08052/2412.

Bernau: Taxi Winkler, Tel. 08051/7213. Taxi Berthold, Tel. 08051/97130.

Inzell: Edelweiss Taxi, Tel. 08665/1688, www.edelweiss-taxi-inzell.de. Taxi Fegg, Tel. 08665/312, www.fegg-inzell.de.

Prien: TAXI Prien, Tel. 08051/65566, www.taxi-prien.de. Taxi Gruber, Tel. 0171/6293330, Taxistand, Tel. 08051/4404.

Reit im Winkl: Taxi Bachhuber, Tel. 08640/8565, www.taxi-bachhuber.de.

Ruhpolding: Taxi Schwarz, Tel. 08663/1000, www.taxischwarz1000.de. Taxi Schwarzenlander, Tel. 08663/15963, www.taxi-schwarzenlander.de.

 Spezielle Internetseiten für Chiemgau-Wanderer

www.chiemgau-tourismus.de: alles rund um den Urlaub im Chiemgau und in den Chiemgauer Alpen. Übernachtungsangebote, Planung des Aufenthalts vor Ort, Veranstaltungen oder Wetterprognosen.

www.chiemsee-alpenland.de: offizielles Tourismusportal Chiemsee-Alpenland. Zahlreiche Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Kultur, Sport, Wandern, Radeln, Camping und Unterkunft.

www.chiemgau-wandern.de: Tipps zum Wandern im Chiemgau, verschiedene Tourvorschläge und ein Verzeichnis von Almen und Gasthöfen.

www.der-chiemgau.com: Präsentation von Wander- und Mountainbiketouren. Sammlung von Freizeitaktivitäten.

www.chiemgauer-alpen.net: Informationsportal zu Geografie, Wandertouren, Hütten, Bergbahnen und Geschichten rund um den Chiemgau.

www.chiemgau.bayern-online.de: Internetportal zu Einkaufsmöglichkeiten, Kultur, Veranstaltungen, Unterkunft, Gastronomie, Wellness, Freizeit und Sport.

 Straßenkarten und Landkarten

Freytag & Berndt, Auto- und Freizeitkarte 1:200.000, Blatt 1, Bayern Süd – Mitte, EAN 9783707904475, 9,99 €.

Freytag & Berndt, Auto- und Freizeitkarte 1:150.000, Oberbayerische Seen – München – Bayerische Alpen, EAN 9783707904499, 9,99 €.

Allianz Freizeitkarte, 1:100.000, Blatt 37, Östliche Bayerische Alpen, ISBN 3875047230, 7,99 €.

Bayerisches Landesvermessungsamt UK 50-54, Chiemsee, Chiemgauer Alpen 1:50.000, ISBN 9783899332919, 6,60 €. 

 Wanderkarten

Freytag & Berndt, Wandern und Rad 1:50.000, WKD 9 Chiemsee – Traunstein – Ruhpolding – Chiemgauer Alpen und Seen, EAN 9783707906110, 8,99 €.

Bayerisches Landesvermessungsamt, Topografische Karten 1:50.000 (TK 50), L 8140 Traunstein und L 8340 Ruhpolding, jeweils 8,90 €.

Bayerisches Landesvermessungsamt, Topografische Karten 1:25.000 (TK 25), 8040 Eggstätt, 8140 Prien am Chiemsee, 8239 Aschau im Chiemgau, 8139 Stephanskirchen, 8240 Marquartstein, 8340 Reit im Winkl, 8141 Traunstein, 8241 Ruhpolding, 8341 Seegatterl, 8142 Teisendorf, 8242 Inzell, 8342 Schneizelreuth, jeweils 8,90 €.

Weitere Wanderkarten, nach Touren geordnet

Touren 1 bis 5 und 35: Chiemsee – Chiemgauer Alpen, Wasserburg a. Inn, Rosenheim, Traunstein, Kiefersfelden, (UK 50-54) Wanderkarte Bayern, 1:50.000, Landesvermessungsamt Bayern, ISBN 9783899332919, 6,60 €.

Touren 6 bis 17: Alpenvereinskarte Bayerische Alpen, Chiemgauer Alpen West, Hochries, Geigelstein, 1:25.000, 9,80 €.

Touren 18 bis 28: Alpenvereinskarte Bayerische Alpen, Chiemgauer Alpen Mitte, Hochgern, Hochfelln, 1:25.000, 9,80 €.

Touren 29 bis 34 und 36: Alpenvereinskarte Bayerische Alpen, Chiemgauer Alpen Ost, Sonntagshorn, 1:25.000, 9,80 €.

 Literaturtipps

Reiseführer

Merian Heft: Chiemgau. Chiemsee und das Alpenland. April 2012, ISBN 3834212059, 7,95 €.

Oberbayern. Baedeker Verlag 2001, ISBN 387504553X, 19,95 €.

Thomas Schröder: Oberbayerische Seen. Michael Müller Verlag, 4. Auflage 2012, ISBN 9783899537116, 16,90 €.

Bildbände

Andrea und Andreas Strauß: Chiemgauer Alpen. Der Chiemsee und seine Berge. Bergverlag Rother 2007, ISBN 376337034X, 36 €.

Helmuth Zebhauser: Chiemgauer Alpen – Wasser, Moore, Wälder, Felsen. Rosenheimer Verlagshaus 1998, ISBN 3475527235. Modernes Antiquariat.

Kurt Schubert: Chiemgau. Rosenheimer Verlagshaus – Edition Förg 2013, ISBN 3475540207, 9,95 €.

Klaus G. Förg und Klaus J. Schönmetzler: Zauberhafter Chiemgau aus der Luft. Rosenheimer Verlagshaus 2011, ISBN 3933708370, 14,95 €.

Landeskunde – Geschichte

Haus der Bayerischen Geschichte (Hrsg.): Chiemgau. Pustet Verlag 2011, ISBN 3791722697, 8 €.

Klaus Bovers: Große Bühne Chiemgau. Eine Lesereise durch Kultur und Geschichte. Volk Verlag 2011, ISBN 3862220443, 19,90 €.

Lillian Schacherl: Der Chiemgau. Rosenheimer Verlagshaus – Edition Förg 2004, ISBN 3933708087, 14,95 €.

Karl Stankiewitz: Die Gegend hier ist göttlich. Zeitreise durch 100 Jahre Tourismus im Chiemgau. Sutton Verlag 2012, ISBN 3954000172, 19,95 €.

Alexander Rauch u. a.: Herrenchiemsee. Landschaft und Kunst. Bayerland 2011, ISBN 3892514208, 29,90 €.

Peter Wolf u. a.: Götterdämmerung. König Ludwig II. von Bayern und seine Zeit. Primus Verlag 2011, ISBN 389678739X, 39,90 €.

Geografie

Ewald Langenscheidt und Alexander Stahr: Berchtesgadener Land und Chiemgau. Eine Geschichte von Bergen, Tälern und Seen. Spektrum Akademischer Verlag 2011, ISBN 3827427576, 44,99 €.

Flora – Fauna

Absam Schwanninger und Christine Jaitner: Alpenblumen. Kompass Verlag 2009, ISBN 3854915721, 6,99 €.

Manuel Werner: Welche Alpenblume ist das? 168 Alpenblumen einfach bestimmen. Kosmos Verlag 2011, ISBN 3440125769, 4,95 €.

Dietmar und Renate Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Blumen der Alpen. Über 500 Arten und 500 Farbfotos. Franckh-Kosmos Verlag 1987, ISBN 3440057305. Modernes Antiquariat.

Oskar Angerer und Thomas Muer: Alpenpflanzen. Mit 850 Farbfotos. Ulmer Verlag 2004, ISBN 3800133741, 19,90 €.

Wolfgang Lippert: Alpenblumen. Bestimmen leicht gemacht. Gräfe und Unzer Verlag 2003, ISBN 3774256918, 4,90 €.

Absam Schwanninger und Christine Jaitner: Alpentiere. Kompass Verlag 2012, ISBN 385491573X, 6,99 €.

Frank und Katrin Hecker: Tiere und Pflanzen der Alpen. Extra: Mineralien und Gesteine. Kosmos Verlag 2007, ISBN 3440108104.

Romane und Erzählungen

Gesammelte Werke Ludwig Ganghofers. Insbesondere der „Edelweißkönig“. Komet Verlag 2005, ISBN 3898364666. Modernes Antiquariat.

Carl Oskar Renner: Der Müllner-Peter von Sachrang. Rosenheimer Verlagshaus 2013, ISBN 3475542137 (erscheint Sept. 2013), 19,95 €.

Isabelle Nadolny: Ein Baum wächst übers Dach. List Verlag 2009, ISBN 3548609163, 9,95 €.

Rita Schöning und Friederike Fürst: Sagen und Geschichten aus dem Chiemgau. Plenk Verlag 1999, ISBN 3927957127, 15,95 €.

Krimis

Chiemgau-Krimis des Pendragon Verlages:

Wolfgang Schweiger: Tödlicher Grenzverkehr; Kein Ort für eine Leiche; Der höchste Preis; Draußen lauert der Tod.

Thomas Bogenberger: Chiemsee Blues.

Roland Voggenbauer: Kreuzweg; Blut und Wasser; Übersee.

Jessica Kremser: Frau Maier fischt im Trüben.

Günther Butkus und Jobst Schlennstedt (Hrsg.): Mörderischer Chiemgau. Kriminelle Geschichten.

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