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Costa de la Luz
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Costa de la Luz

Erlebnis Kultur

Erlebnis Kultur
Zeugen einer langen Geschichte

Phönizier und Griechen, Karthager und Römer, Westgoten und Mauren lebten in Andalusien und prägten die Region nachhaltig. Bis heute nicht zu übersehen ist der Einfluss der Mauren, die hier fast acht Jahrhunderte lang herrschten: Jeder Orangenbaum, jede Palme erinnert ebenso an die Söhne Allahs wie der Alcázar von Jerez und die Giralda und die Torre del Oro von Sevilla. Und noch immer tragen manche Orte im Hinterland der Costa de la Luz den Namenszusatz „de la Frontera“, der auf die einstigen Grenzlinien im Kampf der Christen gegen die Mauren verweist.

Sehenswerte Städte

Sevilla: Die Kathedrale der andalusischen Hauptstadt zieht alle Blicke auf sich, ist sie doch die größte gotische Kirche Spaniens und eine der größten Kirchen der Welt. Das ehemalige Minarett der Hauptmoschee bildet ihren Glockenturm La Giralda. In der Nähe steht der Alcázar, eine Residenz christlicher Könige, die von islamischen Handwerkern aus Granada errichtet wurde. Weitere Glanzlichter Sevillas sind das Museum der Schönen Künste, der zur Ibero-​Amerikanischen Ausstellung 1929 errichtete Parque María Luisa und der in maurischem Stil errichtete Palast Casa de Pilatos.

Cádiz: Von der Papierform her zählt Cádiz, in seiner langen Geschichte immer wieder zerstört, nicht zu den Kunsthauptstädten Andalusiens, die wirklich bedeutenden Sehenswürdigkeiten sind – abgesehen vielleicht noch von der Archäologie- und Kunstsammlung im Museo de Cadíz – anderswo zu finden. Die uralte Siedlung fasziniert dafür mit ihrer nostalgischen Atmosphäre und einer Altstadt im Kolonialstil, die an gleich drei Seiten vom Atlantik umgeben ist. Cádiz ist einen Ausflug unbedingt wert.

Jerez de la Frontera: Für Pferdefreunde ist Jerez mit den Aufführungen seiner Königlichen Hofreitschule ohnehin Pflichtprogramm, für Weinliebhaber dank der zahlreichen Bodegas ebenso. Kulturinteressierte lockt die Stadt mit dem ursprünglich maurischen Alcázar aus dem 12. Jh. und einem beachtenswerten archäologischen Museum.

Kleine Kostbarkeiten

„Weiße Dörfer“: Im Hinterland der Costa de la Luz liegen die berühmten „Weißen Dörfer“ (pueblos blancos), die sich fast immer wundervoll in die umgebende Landschaft einpassen und mit ihren engen Gassen und den Resten mancher Festungen noch an die Jahrhunderte der Maurenherrschaft erinnern. Meist mit weitem Blick auf einer Hügelkuppe erbaut, konzentrieren sie sich vor allem im Osten der Provinz Cádiz. Zu den schönsten zählen Arcos de la Frontera und Vejer de la Frontera. Einen modernen Kontrast bildet unweit von Vejer de la Frontera das ungewöhnliche Freilichtmuseum Montenmedio Arte Contemporáneo, das zahlreiche Werke bekannter internationaler Künstler beherbergt.

Niebla: Die denkmalgeschützte Kleinstadt zählt zu den ältesten Siedlungen in der Provinz Huelva. Eine mächtige Stadtmauer mit rund 50 Türmen umringt den mittelalterlichen Ortskern und die Festung Castillo de Niebla.

Lugares Colombinos: Vor den Toren von Huelva, der zweiten Provinzhauptstadt der Costa de la Luz, liegt eine Reihe von Orten, die eng mit den Expeditionen von Christoph Kolumbus verknüpft sind. Zu besichtigen sind unter anderem das Kloster, in dem er seine gefahrenvollen Fahrten plante, und ein Dokumentationszentrum samt Nachbauten der Schiffe „Pinta“, „Niña“ und „Santa María“.

Interessante Abstecher

Ronda: Die gesamte Altstadt La Ciudad mit ihren maurischen Reminiszenzen und prächtigen Palästen lohnt einen Streifzug absolut. Die schöne Stierkampfarena von Ronda ist die älteste Spaniens und besitzt ein interessantes Museum. Letztlich ist es aber doch die phänomenale Lage beiderseits einer über 100 Meter tiefen Schlucht, die Ronda zu einem viel besuchten Ziel macht.

Gibraltar: Die britische Kronkolonie auf dem markanten Felsen ist schon ein starker Kontrast zu Spanien: Duty-Free-Shops im Dutzend, Bobbys als Verkehrswächter, rote Telefonzellen und an jeder Ecke Buden, die Fish & Chips verkaufen. Und dann sind da natürlich noch die berühmten Affen auf dem Apes Den.

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