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Costa de la Luz
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Costa de la Luz

Orientiert an der Costa de la Luz

Die Costa de la Luz ist ...
... die Küste des Lichts

Spaniens südliche Atlantikküste trägt ihren Namen völlig zu Recht: „Etwas Strahlenderes und Schimmernderes, ein diffuseres und gleichzeitig doch grelleres Licht ist nicht vorstellbar“, schrieb Théophile Gautier 1840 über Cádiz. Von der angenehmen Seite zeigen sich auch die Temperaturen: der jährliche Durchschnitt beispielsweise in Jerez de la Frontera (Provinz Cádiz) liegt bei wohltemperierten 17,7 Grad Celsius.

... zweigeteilt

Die Costa de la Luz erstreckt sich über die andalusischen Provinzen Cádiz und Huelva. Zwischen dem Anfang der Küste bei Tarifa und ihrem Ende bei Ayamonte an der Grenze zu Portugal liegen gut 200 Kilometer. Luftlinie wohlgemerkt, denn auf der Straße sind zwischen den beiden Orten fast 340 Kilometer zurückzulegen.

Verantwortlich für diese große Diskrepanz ist der Río Guadalquivir, dessen Flussmündung im Nationalpark Coto de Doñana unter höchsten Schutz gestellt ist und die Costa de la Luz in zwei Bereiche teilt. Die „Küste des Lichts“ kann deshalb nicht durchgängig bereist werden: Zwischen den beiden Provinzen Cádiz und Huelva ist der Umweg landeinwärts über Sevilla obligatorisch. Eigentlich handelt es sich also um zwei Küsten, die sich zudem über ein beträchtliches Gebiet erstrecken.

... ein Teil Andalusiens

Die beiden Provinzen der Costa de la Luz liegen im Westen der Comunidad Autónoma Andalucía, der zweitgrößten und bevölkerungsreichsten Autonomen Gemeinschaft Spaniens. Andalusien hat das Spanienbild im Ausland geprägt. Vieles, das als „typisch spanisch“ angesehen wurde und wird, ist tatsächlich „typisch andalusisch“, und auch das nicht mehr unbedingt. Andalusien ist die Heimat des Flamenco, des Sherry und des Stierkampfs. Carmen und Don Juan sind Andalusier. Andalusien, um nur einige der gängigen Vorstellungen aufzugreifen, bedeutet alte Männer auf Mauleseln, heißblütige Gitanos, den Klang von Gitarren und Kastagnetten, den Anblick blumengeschmückter Innenhöfe und wilder Kampfstiere auf hitzeflirrenden Feldern. Klischees, gewiss. Doch so oft sie schon bemüht wurden, teilweise treffen sie immer noch zu. Sie sollten nur nicht vergessen lassen, dass es natürlich längst auch ein anderes, modernes Andalusien der Autobahnen, Hochgeschwindigkeitszüge und Top-Hotels gibt.

... eine Küste der langen Sandstrände

Dünen, Kiefernwälder, Flussmündungen und Salzmarschen bestimmen das überwiegend flache bis leicht hügelige Landschaftsbild der Costa de la Luz. Prägend sind aber vor allem ihre kilometerlangen Atlantikstrände aus feinem, hellen Sand, die den größten Teil der Küstenlinie ausmachen.

... die Heimat von Tapas und Sherry

Andalusien gilt in Spaniens Küchengeographie als die „Zona de los Fritos“, das Gebiet der frittierten Gerichte. Köstlich sind insbesondere die auf diese Art zubereiteten Fische und Meeresfrüchte, die Pescaítos fritos. Berühmt für ihren frittierten Fisch ist die Stadt Cádiz, doch findet man ihn überall entlang der Costa de la Luz. Fachgerecht gekochte Garnelen wiederum sind eine Spezialität von El Puerto de Santa María in der Bucht von Cádiz.

Und natürlich dürfen auch an der Lichtküste die weltbekannten andalusischen Tapas nicht fehlen. Tapas bedeutet „Deckel“; der Name stammt wohl daher, dass irgendwann ein vor Fliegen schützender Deckel auf einem Weinglas mit eben diesen feinen Häppchen bestückt wurde. Ein Rundgang durch mehrere Bars mit zwei Tapas hier, einer Tapa dort, ist im heißen Klima Südspaniens eine beliebte Alternative zum kompletten Mahl.

Der berühmteste Wein der Costa de la Luz stammt aus Jerez und heißt auch so, bei uns bekannt unter dem Namen Sherry; in der Regel wird er je nach Süßegrad als Aperitif oder als Dessertwein getrunken. Im Charakter dem Sherry ähnlich ist der Manzanilla-Wein aus Sanlúcar de Barrameda. Sehr gute, leichte und trockene Weißweine produziert die Region Condado de Huelva in der Provinz Huelva.

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