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Dänemark Nordseeküste
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Dänemark Nordseeküste

Natur erleben

Natur erleben
Das Wattenmeer

Geprägt von Ebbe und Flut, ist das Wattenmeer ein einzigartiges Ökosystem mit etwa 10.000 Tier- und Pflanzenarten. Der dänische Teil des Wattenmeers reicht von der deutsch-dänischen Grenze bis hinter Esbjerg. Der schützenswerte Naturraum mit seinen drei vorgelagerten Inseln wurde 2010 zum Nationalpark Vadehavet (Nationalpark Wattenmeer) erklärt und trägt seit 2014 das Label UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Auf Wattwanderungen kann man die Natur vom Wattwurm bis zu den possierlichen Seehunden kennenlernen. Im Frühjahr und Herbst machen Millionen Zugvögel im Wattenmeer Station.

Nationalpark Thy

Im Jahr 2008 eingeweiht, ist der Nationalpark Thy im Nordwesten Dänemarks ältester Nationalpark. Er reicht von der Agger Tange bis Hanstholm und bietet ein vielfältiges Landschaftsbild mit hoch aufgetürmten Dünen, Heide, Kiefernwäldern und mehr als 200 Seen. Ein dichtes Netz aus Wander- und Fahrradwegen erschließt dieses herrliche Stück Natur.

Skjern Enge

Der Fluss Skjern Å, der heute in einem wasserreichen, mäandernden Flussdelta in den Ringkøbing Fjord mündet, hat eine aufsehenerregende Geschichte hinter sich. In den 1950er- und 60er-Jahren wurde er zur Gewinnung von Ackerland begradigt. Erst in den 80er-Jahren erkannte man den Fehler und renaturierte die Agrarmonotonie. 20 Jahre später war die grüne Auenlandschaft der Skjern Enge wiederhergestellt, wo heute eine Vielzahl von Vögeln, darunter auch Löffelreiher und Seeadler, zu beobachten sind.

Schutzgebiete für Tiere

Als Rast- und Brutgebiet für Wasservögel steht die Halbinsel Tipperne am Ringkøbing Fjord unter Naturschutz. In den Vejlerne, einem Tiefland aus Wiesen, Röhricht und Brackwasserseen am Limfjord, wird die Vogelwelt wissenschaftlich erforscht. Besucher dürfen als Zaungäste mit dem Fernglas von Vogelbeobachtungstürmen aus schauen. Das Wildreservat Hanstholm bietet Rückzugsmöglichkeiten für eine stattliche Population an Rotwild und ist Brutgebiet vieler Vögel.

Insel Mors

Mächtige Naturgewalten haben die „Perle des Limfjords“ geformt. Im Norden der Insel Mors türmen sich hohe Kliffs auf wie das 61 m hohe Hanklit, an dessen schroffen Abhängen man 55 Millionen Jahre Erdgeschichte ablesen kann. Die Überreste des Urmeeres zeichnen sich als lehmige Moler-Ablagerungen ab und bergen gut erhaltene Fossilien.

Die Fjorde

Die dänischen Fjorde sind unter dem Anbranden der Nordsee und im Kommen und Gehen sandiger Landzungen entstandene Förden oder Haffs. Der etwa 180 km lange Limfjord verbindet Nord- und Ostsee. Sein Ufer ist mal flach, mal steil, und so gibt es vielfältige Eindrücke. In Løgstør wird das knallblaue Wasser von aufgehäuften weißen Muschelschalen kontrastiert. Auf der flachen Agger Tange kann man sich an Fjord und Nordsee zwischen zwei Wassern bewegen. Die Landschaft an Ringkøbing Fjord und Nissum Fjord ist flach, sodass man die Gewässer am besten von einem Boot aus genießt.

Wanderdünen

Sandflucht prägt die dänische Nordseeküste seit Jahrhunderten. Auf der Halbinsel Skagen ist noch zu erleben, wie das Land aussehen würde, wenn der Mensch nicht mit der Pflanzung von Dünenwäldern und Heide etwas gegen den Sand unternommen hätte. Die unter Naturschutz gestellte Wanderdüne Råbjerg Mile bedeckt eine Fläche von etwa einem Quadratkilometer und ist etwa 40 m hoch. Der Wind treibt sie pro Jahr etwa 15 m weiter nach Nordosten.

Auch die Rubjerg Knude bei Lønstrup ist eine spektakuläre Wanderdüne. Der bis zu 100 m hohe Sandberg hat bereits den dortigen Leuchtturm überrollt und bewegt sich etwa 20 m jährlich landeinwärts. Beide Dünen sind absolut sehenswert; je stärker der Wind weht, desto sandiger das Erlebnis.

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