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Dolomiten

Aktiv in den Dolomiten

Wanderlust

Die Dolomiten sind das Wandergebiet schlechthin. Ob entlang plätschernder Wasserläufe, unterbrochen nur von zahlreichen Almhütten am Weg, ob auf einem Spaziergang rund um den Fedaiasee, einer mehrtägigen Panoramatour in den spektakulären Pale di San Martino, ob auf breitem Forstweg zum Monte Rite oder auf den Steigen der Aferer Geisler, ob auf der Suche nach Adlerpärchen hoch über dem Langental oder auf einsamen Pfaden in den Belluneser Dolomiten wie ins Valle Vescova – ausgestattet mit Rucksack, Wanderstöcken und Sonnenschutz sind Lust und Laune keinerlei Grenzen gesetzt.

Wanderungen in allen Schwierigkeitsgraden, stets akkurat beschildert auf in der Regel gut gepflegten Wegen, mit Sitzbänken, Einkehrmöglichkeiten, Aussichtsplätzen. Am Ende des Buches finden Sie im kleinen Wanderführer eine Auswahl an Wanderungen und weitere Infos.

Mountainbiken und Familienradeln

Ein Mountainbike ist in den Dolomiten ein ideales Fortbewegungsmittel. Mit Pässen deutlich über der 2000er-Grenze, aber auch mit vielen niedrigeren Sätteln, mit Holperstrecken für Bikefreaks und netten Abfahrten für weniger Geübte. Die Fanes- und die Sennes-Hochebene lassen sich z. B. hervorragend mit dem MTB erreichen, ebenso die herrliche Plätzwiese, die einsam gelegene Alm Pramper in den Belluneser Dolomiten oder auch das langgezogene Durontal, das Richtung Plattkofelhütte führt. Die Seiser Alm ist ein MTB-Paradies für Anfänger und Fortgeschrittene.

Achtung auf den Straßen, hier herrscht Konkurrenz mit Motorrad- und Autofahrern. Für die gesamten Dolomiten gilt, dass die Trennung bzw. wo nötig Zusammenführung von Wanderern und Radlern gut geglückt ist und erheblich mehr gegenseitige Toleranz herrscht als z. B. in den bayerischen Alpen.

Aber auch Familien finden in den Dolomiten zahlreiche gepflegte Radwege – vorrangig am Gebirgsrand, aber auch mitten durch das Gebirge. Man muss nicht mal ein Gefährt dabeihaben, denn es gibt Verleihstellen, und auch für den Rücktransport ist gesorgt. Der Pustertalradweg von Franzensfeste bis Toblach führt teilweise malerisch an der Rienz entlang und stets mäßig bergan, zurück geht es auch mit dem Zug. Von Toblach nach Cortina fährt man auf einer alten Bahnstrecke durch wildromantische Felslandschaft.

Klettern – am Fels und indoor

In den Dolomiten reihen sich 2000er und 3000er Zacke an Zacke, Grat an Grat. Unendlich ist die Auswahl an hochalpinen Bergtouren und Klettersteigen (Vie Ferrate) aller Schwierigkeitsgrade (und in sehr unterschiedlich gewarteter Qualität). Spektakulär senkrecht nach oben führend, aber technisch nicht schwierig ist der Pisciadù-Steig an der Sellagruppe. Auf den Sass Rigais, höchsten Gipfel der Geislerspitzen, führt ein langer, mittelschwerer Steig mit garantiertem Rundumblick vom Gipfel. In natürlichem Fels errichtete Klettergärten gibt es z. B. am Dürrensee oder am Adolf-Munkel-Weg im Villnösser Tal. Und bei Regenwetter kann man sich in modernsten Kletterhallen austoben, z. B. in Bruneck, Wolkenstein, Sexten, Corvara und Bozen (beim Salewa-Firmensitz).

Ski, Snowboard, Schneeschuh

In der ersten Februarhälfte ein Quartier in Wolkenstein, Canazei, Corvara, Seis oder Eggental zu bekommen, ist mit einiger Sucharbeit verbunden und garantiert kein Schnäppchen. Massen von Skilustigen aus Italien und Osteuropa, Snowboarder von überallher und immer mehr Schneeschuhläufer und Winterwanderer lassen die Zahl der freien Betten schrumpfen.

Kein Wunder: Rund um die Sella winkt ein Skizirkus von einer Dichte und Anspruchsvielfalt, die seinesgleichen sucht. Skischaukeln befördern vom einen ins andere Tal, Abfahrten jeder Schwierigkeitsklasse und Snow Parks für die Snowboarder, z. B. in Alta Badia, Canazei, Grödnertal, am Kronplatz und in Sexten, lassen keine Wünsche offen. Was dann noch vorhanden sein muss, ist der Schnee. Aufgrund ihrer Höhenlage sind die meisten Dolomitenorte allerdings auf absehbare Zeit, dem Klimawandel zum Trotz, als schneesicher einzustufen. Gegebenenfalls hilft, obwohl ökologisch umstritten, die künstliche Beschneiung nach.

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