Michael Müller Verlag Logo
mmtravel | WEB-APP
Föhr und Amrum
Michael Müller Verlag Logo
mmtravel | WEB-APP
Föhr und Amrum

Strandleben

Strände auf Föhr

Auf Föhr erstreckt sich der Strand auf 15 km Länge im Inselsüden von Wyk bis Utersum. Anders als auf der Nachbarinsel Amrum ist er nicht sehr breit, wirkt aber, obwohl vielfach dicht mit Strandkörben belegt, nie allzu voll, verteilen sich die Urlauber doch auf etliche Kilometer. Die insgesamt sehr flachen und brandungsarmen Strände auf Föhr sind ideal für Familien mit Kindern, begeisterte Schwimmer werden jedoch – wenn überhaupt – nur in Höhe der Mittelbrücke von Wyk und mit Einschränkungen auch in Utersum auf ihre Kosten kommen, weil man sich an den anderen Stränden (Südstrand Wyk und Nieblum) wegen der Gezeiten teilweise weit nach draußen wagen muss, bis das Wasser tief genug ist.

Wenn Sie von Ihrer Ferienunterkunft maximal ein paar Meter Fußweg zum Strand haben wollen, dann kommt als Urlaubsort eigentlich nur Wyk auf Föhr mit seinem sich um den halben Ort ziehenden Südstrand in Frage (mit Einschränkungen auch Goting oder Utersum).

Wer hingegen einsame Naturstrände schätzt, findet abseits des Trubels am kleinen Kliff vor Hedehusum ein ideales Rückzugsgebiet.

Strände auf Amrum

Der unendlich weite Kniepsand von Amrum, eine der Insel unmittelbar angelagerte, 15 km lange Sandbank, gilt als einer der breitesten Strände Europas. Der Sand ist hier sogar noch etwas feinkörniger, der Weg zum Wasser mit etwa 1 km Länge dafür allerdings auch um einiges länger als auf der Nachbarinsel Föhr. Angesichts der gewaltigen Breite des Strandes wirken selbst in der Hochsaison die vielen Strandkörbe fast ein wenig verloren. Sollten Sie Strandabschnitte ohne Körbe bevorzugen, dann sind kleine Strandzelte zu empfehlen zum Schutz vor Wind, Sonne und Sandstrahlbrise, mit der Sie auf dem Kniepsand in Bodennähe fast immer rechnen müssen.

Zur Überbrückung der Entfernung vom Ferienquartier zum Kniepsand empfiehlt sich das Fahrrad oder für die lieben Kleinen der altbewährte Bollerwagen, der an vielen Fahrradstationen ausgeliehen werden kann. Vor den Strandzugängen wurden deshalb riesige Fahrradparkplätze angelegt.

Badeaufsicht und Wasserqualität

Glücklicherweise sind die Badestrände in der Saison tagsüber von 10 bis 18 Uhr durch die DLRG bewacht. Eine rot-gelbe Flagge am Beobachtungsturm bedeutet, dass die Station besetzt ist. Eine zusätzlich aufgehängte gelbe warnt vor Gefahr beim Baden und Schwimmen, weht stattdessen eine rote herrscht allgemeines Badeverbot. Aktuelle Daten zur Wasserqualität und Badesicherheit finden Sie unter schleswig-holstein.de, Infos zu Wassertemperaturen, Wind und Wasserständen unter bsh.de.

FKK-Strände

Auch wenn die Freikörperkultur ein wenig aus der Mode gekommen scheint, so haben die Inseln nach wie vor auch ein Herz für FKK-Anhänger. Zwei Strände Föhrs sind für sie reserviert. Ein schmaler Strand im Westen Wyks (Strandabschnitt 29 beim Flugplatz), ein zweiter – wesentlich schönerer – bei Nieblum, ganz am abgelegenen Westteil des Goting-Kliffs.

Auf Amrum gibt es den ältesten (und größten) FKK-Strand Deutschlands (bei Wittdün, westlich des Leuchtturms) und einen herrlich-weitläufigen FKK-Campingplatz in den Dünen. Auch in Nebel (nördlicher Strandbereich) und in Norddorf (südlicher Strandbereich) wurde ein großer Strandabschnitt als FKK-Bereich gekennzeichnet.

Hundestrände

An nahezu allen Stränden sind spezielle Strandabschnitte für Hunde ausgewiesen, an denen die lieben Vierbeiner unangeleint toben dürfen.

Ansonsten herrscht zum Schutz der Brutvögel im Sommerhalbjahr Leinenzwang.

Tidenhub und Strömung

Der Tidenhub zwischen Niedrig- und Hochwasser beträgt auf den Inseln etwa 2,9 m. Auf Föhr und auf Amrums Wattseite kann man somit tagsüber im Schnitt mit etwa 3,5 Stunden Badezeit rechnen. An Amrums seeseitigem Kniepsand endet das flache Wattenmeer, hier ist der Tidenhub weniger stark – bei Ebbe weicht das Meer nur etwa 100 m zurück (→ Kasten „Die Gezeiten: Ebbe und Flut“).

Bei auflaufendem Wasser ist das Baden in den flachen Gewässern Föhrs und Amrums vergleichsweise ungefährlich. Bei beginnender Ebbe sollte man jedoch niemals ins Wasser gehen, weil der gewaltige Sog des seewärts ablaufenden Wassers auch für den stärksten Schwimmer lebensgefährlich sein kann.

Zurück