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Friaul-Julisch Venetien
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Friaul-Julisch Venetien

Erlebnis Natur

Für den Großteil aller Urlauber ist natürlich die Adria das heiß ersehnte Ziel. Vor allem österreichische Feriengäste finden heute über das Friaul den schnellsten Weg zum Mittelmeer und so ist die friulanische Adria allsommerlich fest in der Hand von Erholungssuchenden aus der Alpenrepublik, die auf der Alpen-Adria-Autobahn über Villach und Tarvisio im Handumdrehen anreisen. In den großen Badeorten Grado und Lignano ballen sich jeden Sommer Hunderttausende, doch liegt die ausgedehnte Region der Lagunen nur wenige Kilometer entfernt, wo man nach Herzenslust und oft fast völlig allein wandern, Rad fahren oder die eigentümliche Wasser- und Schilflandschaften mit ihren typischen „casoni“ (Fischerhütten) mittels Bootstouren entdecken kann. Bei klarem Wetter sind dabei nicht selten die nahen Karnischen Alpen zu sehen.

Bei Abstechern ins Hinterland lohnt zunächst vor allem eine Fahrt über die Weinstraßen des Collio und der Colli Orientali del Friuli im sanft-hügligen Alpenvorland, deren innovative Rebenkultur seit den 70er Jahren Wohlstand in die Region gebracht hat. Die friulanischen Weinpioniere wie Livio Felluga, Silvio Jerman und Josko Gravner sind mittlerweile weltbekannt, ihre Weine erzielen Höchstpreise.

In den dünn besiedelten Karnischen und Julischen Alpen lockt die unverbrauchte Natur, denn hier erstrecken sich die größten Waldgebiete Italiens. Die Sommer- und Winterfrische Sauris mit dem märchenhaft anzusehenden Stausee hat ihren ganz eigenen Reiz und die einsamen Bergstraßen sind wie geschaffen für Biker. Mehrere große Naturparks bieten aber auch ideale Bedingungen für Wanderer und Mountainbiker und die kleinen Seen wie die Laghi di Fusine, der abgelegene Lago del Predil und der Lago del Cavazzo haben hohen Erholungswert, wobei der Letztere auch für Wassersportler interessant sind.

Ebenfalls eine Tour wert ist die schon deutlich slowenisch geprägte Hügellandschaft des Triestiner Karst, wo man ebenfalls bestens wandern kann und den erdigen Terrano-Wein kosten kann. Und keinesfalls versäumen sollte man die im wahrsten Sinne gigantische Grotta Gigante.

Abwechslung ist also Trumpf – wer vormittags im Liegestuhl am Strand döst, kann schon mittags zur genussvollen Weinverkostung in die Colli Orientali del Friuli fahren und abends die Sonne glutrot über den markanten Bergspitzen der Karnischen Alpen untergehen sehen.

Bordano: Das kleine Dorf besitzt eins der wichtigsten Schmetterlingshäuser Europas. Viele Häuserfronten sind mit anmutigen Malereien geschmückt, einziges Thema: Schmetterlinge in allen Variationen.

Colli Orientali del Friuli und Collio: Weinreben bis zum Horizont, genussvolles Degustieren und Speisen auf hohem Niveau.

Grotta Gigante: Die größte Einraumhöhle der Welt liegt gut versteckt im Triestiner Karst.

Lago di Cavazzo: Der beschauliche, von üppigem Grün umgebene See in den Voralpen ist das beliebteste Badegewässer im friulanischen Inland, aber auch Treffpunkt für Windsurfer.

Lagunen von Grado und Marano und Isonzo-Mündung: Naturparks am Meer, kilometerlange Sandstrände – Schilf, Wasser und Einsamkeit.

Laghi di Fusine: Zwei Kleinode in den Bergwäldern bei Tarvisio, zu Fuß kann man sie bequem umrunden.

Monte Zoncolàn, Monte Paularo und Monte Cróstis: schmale Straßen in die Einsamkeit der Berge, Bikers Traum.

Parco Naturale Dolomiti Friulane: Der größte Naturpark der Region bietet mächtige Zweitausender, weite Wälder und tiefe Täler und Stauseen.

Sauris: hoch gelegene deutsche Sprachinsel in fantastischer Alpenlandschaft, ruhiges Ambiente in klarer Luft, dazu ein imposanter, türkisfarbener Stausee.

Tagliamento: Frei ungebändigt und majestätisch wirkt die letzte große Wildfluss-Landschaft im Alpenraum.

Val Rosandra: Wanderparadies am Rand der Großstadt, dazu das beste Olivenöl der Region.

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