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Friaul-Julisch Venetien
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Friaul-Julisch Venetien

Orientiert in Friaul-Julisch Venetien

... mehr als abwechslungsreich

Die kleine Doppelregion am Nordende der Adria ist ein Gebiet mit komplexer Geschichte, eigener Sprache und interessanter Mischkultur, dank des Zusammenrückens von Bergen und Meer auf engstem Raum von großer landschaftlicher Vielfalt und nicht zuletzt eine kulinarische Hochburg wegen der fantastischen Weine, der naturreinen alten Käsesorten und des wunderbaren Schinkens von San Daniele und Sauris. Dazu kommt die altehrwürdige Hafen- und Handelsstadt Triest, eine aufregende multikulturelle Metropole an der Nahtstelle zwischen Nord und Süd, Ost und West. Eine Region also, in der es viel zu sehen und zu erleben gibt – und die bis auf die Badeorte touristisch noch kaum überlaufen ist.

... ein begehrtes Badeziel für Familien

Die Sandstrände von Lignano und Grado sind kilometerlang und fallen teilweise auf mehrere hundert Meter flach ins Meer ab – ideal für Kleinkinder, die hier gefahrlos das Meer kennenlernen können. Große, gut ausgestattete Campingplätze, Dutzende von Badehotels und zahllose Ferienwohnungen bieten Unterkunft in guter Qualität.

... ein Königreich für Gourmets

Schinken aus San Daniele oder aus der Bergregion um Sauris, Käse aus Montasio, Gubana-Nusskuchen aus den Natisone-Tälern, Olivenöl aus dem Gebiet von San Dorligo della Valle südöstlich von Triest. Die Aufzählung ist lang, die Spezialitäten sind vielfältig: von den Teigtaschen namens cjarsòns und dem deftigen Käsegericht Frico aus der Alpenregion bis zur Küche des Meeres und der Lagunen, z. B. sardelle in saor (frittierte Sardinen/Sardellen), grancevola (Krabben), seppie in nero (Tintenfisch in seiner „Tinte“) und capesante (Jakobsmuscheln). Der San-Daniele-Schinken hat in Italien dieselbe Reputation wie der weltberühmte Parmaschinken. In San Daniele kann man ihn überall degustieren oder gleich in ganzen Keulen erwerben. Geschätzt wird auch der mit Buchenholz geräucherte Schinken aus Sauris, der vom renommierten Hersteller „Prosciuttificio Wolf“ in alle Welt exportiert wird. Ein Einkauf lohnt aber auch beim Käseexperten „Tosoni“, der natürlich auch den Montasio-Käse führt, eine der wenigen Käsesorten mit DOP-Siegel.

... ein Dorado für Weinliebhaber

Das „Weinwunder“ im Friaul fand in den 70er Jahren statt. Damals erkannten innovative Weinunternehmer die Qualität der Böden zwischen Alpen und Adria. Nach den schweren Erdbeben von 1976 flossen Fördermittel in die Region und ermöglichten den Bau von modernsten Produktionsanlagen, in denen die heimischen Rebsorten aufs beste kultiviert werden konnten. Die Investitionen haben sich gelohnt, heute gehören die Weine des Friaul zu den begehrtesten Tropfen Italiens und werden im gleichen Atemzug wie die berühmten Weine des Piemont genannt.

... eine Region der Naturparks

Ein halbes Dutzend großer und kleiner Naturparks von den dünn besiedelten Alpinregionen bis zu den weiten Meereslagunen der Adria bieten Naturliebhabern und Wanderern vielfältige Möglichkeiten. Im größten Naturpark der Region, dem Parco Naturale Dolomiti Friulane, gehören der Stausee von Bárcis, das Val Cimoliana mit der 300 m hohen Felsnadel Campanile di Val Montanaia (auch für Wanderer zugänglich) und das Tal des Vajont, das in den 60er Jahren durch einen verheerenden Erdrutsch in die Schlagzeilen kam, zu den interessanten Zielen. Um die Isonzo-Mündung nisten zahlreiche Zugvögel und weiden Camargue-Po organisierten Bootstouren erkundet werden.

... mindestens einen Urlaub wert

Fazit: Es muss nicht immer die Adria sein. Ein Weinaufenthalt in einem der zahlreichen komfortablen Agriturismi der Colli, Wanderurlaub in den Alpen, eine Studienreise auf den Spuren der friulanischen Renaissancekünstler, ein Abstecher zum weltbekannten Schinkenfest von San Daniele, ein Wochenende in Triest oder vielleicht auch eine Kombinationsreise mit dem Nachbarstaat Slowenien – das Friaul bietet Stoff für viele Urlaube und hat schon so manchen Liebhaber für sich gewonnen. „Mandi Friuli“ – Sei gegrüßt, Friaul!

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