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Gardasee

Baden

Baden und Strände

Bademöglichkeiten: An manchen Uferstreifen erstrecken sich flache Kiesstrände, andere wurden zu befestigten Promenaden umgewandelt, wieder andere sind stark verschilft – dort kann man oft von Holzstegen in den See steigen. Wo es keine natürlichen Bademöglichkeiten gibt, hat man Molen gebaut, von denen Leitern ins Wasser führen. An einigen Stellen, z. B. vor den großen Campingplätzen um Lazise und Bardolino, sind die Badezonen künstlich besandet. Der Untergrund im Seichtwasser ist häufig steinig. An den meisten öffentlichen Stränden überwachen Bademeister den Badebetrieb, ihre roten Boote sind rasch zu erkennen.

Wasserqualität: Sie wird von der Umweltorganisation „Legambiente“ regelmäßig geprüft. Dank einer bereits in den 1990er-Jahren angelegten Ringkanalisation und einer großen Kläranlage bei Peschiera ist die Lage insgesamt stabil. Problematisch sind lediglich der Südwesten um Desenzano und Padenghe sowie die großen Touristenorte Garda, Bardolino und Lazise. Im Südwesten ist deshalb eine komplett neue und modernisierte Kläranlage geplant. Die Blaue Flagge (Bandiera Blu) der Stiftung für Umwelterziehung wurde am Gardasee 2023 dreimal vergeben und zwar für Gardone Riviera und Toscolano-Maderno am Westufer sowie den Jamaica Beach bei Sirmione am Südufer. Wie auch in vielen anderen Gewässern fand man bei Untersuchungen im Gardasee Mikroplastik.

Nordufer

Die Strände bei Riva del Garda und Torbole gehören zu den besten am See. Alle Strandabschnitte werden von Bademeistern überwacht, an der Spiaggia Sabbioni befindet sich außerdem ein Kinderspielplatz. Gepflegte Wiesen mit üppigem Baumbestand gibt es um Riva, während die Strände bei Torbole meist schattenlos sind. Den Platz muss man sich mit Windsurfern teilen, vor allem bei Torbole sind einige Strandabschnitte für das windige Vergnügen reserviert. Herrlich ist der Blick auf den See, der sich hier in seiner ganzen Weite zeigt – und nachmittags beleben unzählige bunte Surfsegel das Wasser. Die Temperatur ist um ein, zwei Grad niedriger als im Süden, dafür ist es um die Sauberkeit besser bestellt, Motorboote sind zudem verboten.

Westufer

Zu den schönsten Stränden gehören der lange Kiesstrand von Limone und die zahlreichen Strände im Gebiet La Valtenesi im Südwesten. Abseits vom Massentourismus badet man im versteckt gelegenen Campione del Garda, relativ ruhig geblieben und für Familien sehr gut geeignet sind auch die zwei Strände um den hübschen Ort Gargnano.

Ostufer

Der Norden zwischen Torbole und Torri del Benaco ist mehr oder minder ein einziger langer, schmaler Kiesstrand, teilweise vom Autoverkehr beeinträchtigt, oft aber auch abgeschirmt von der Straße. Ab Garda ändert sich das Bild, die Strände werden breiter und massentauglich, Bardolino und Lazise gehören zu den beliebtesten Badeorten am See, hier liegen auch die größten Campingplätze.

Südufer

Die Strände um Peschiera del Garda sind lang und bestens besucht, es gibt zahlreiche Campingplätze. Das idyllische, jedoch vom Massentourismus überrollte Sirmione besitzt dank seiner unvergleichlichen Lage auf einer nadelförmigen Halbinsel mehrere gute Strände und Bademöglichkeiten. Seit ein Zugangsweg gebaut wurde, ist der bei Jung und Alt beliebte „Geheimtipp“ Jamaica Beach an der Spitze der Landzunge der neueste Hit.

Die kleineren Seen

Der Lago di Tenno gilt als einer der schönsten Seen im Alpenraum. Damit das auch so bleibt, ist nur an einer einzigen Uferstelle das Baden erlaubt.

Am ruhig gebliebenen Lago di Ledro oberhalb von Riva laden Kiesstrände und Liegewiesen zum Baden ein, einige Campingplätze liegen direkt dahinter.

Abwechslung bringt ein Abstecher zum Idro-See, und ein ganz spezielles Badevergnügen bieten die zwei 30 und 34 Grad warmen Thermalseen im Parco Termale del Garda bei Lazise.

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