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Kärnten

Unterwegs mit Sabine Becht und Sven Talaron

Sabine Becht und Sven Talaron

Am schönsten ist es am Morgen, wenn die Sonne langsam über die verschneiten Bergrücken steigt. Dann ist man nahezu allein auf dem Eis. Nur der Eismeister hat schon seine Runden gedreht, ist mit einem Kleinwagen, an dem eine riesige Bürste montiert ist, über das Eis gefegt, um die kilometerlangen Bahnen zu polieren. Nun ist es wieder still. Die Sonne spiegelt sich im dunklen Eis. Die Kälte kneift einem in die Wangen. Dann beginnen die Kufen über das Eis zu scharren. Geschwindigkeit aufnehmen, Position finden, die Bewegung gleichförmig halten, schließlich gleitet die zauberhafte Winterlandschaft des Weissensees vorüber.

Doch das Wintersportidyll hat auch seine tückischen Seiten. Wer das Eislaufen nur aus der heimischen Halle kennt, der sei daran erinnert, dass der See keine Bande hat. Dafür aber fällt man weich, wenn man erst einmal in den Tiefschnee gefahren ist. Härter kann der Aufschlag sein, wenn man in einer Scharte hängen bleibt. Natureis arbeitet, es knirscht und ächzt unter Spannung, Risse durchziehen das Eis und verursachen heimtückische Rillen auf der Oberfläche. Bleibt man in einer hängen, folgt unweigerlich eine mehr oder weniger elegante Bauchlandung. Hin und wieder tut sich auch eine Pfütze auf, in die man besser nicht fallen sollte. Behält man aber die Tücken im Blick, ist das Eislaufen auf dem Weissensee ein einzigartiges Erlebnis, das wir all unseren Leserinnen und Lesern unbedingt auch empfehlen wollen!

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