Shopping

City als Einkaufsstadt

Bereits der Hauptbahnhof macht Neuankömmlingen klar: Die Rheinmetropole ist eine Shoppingstadt. Seit dem Umbau im Jahr 2000 präsentieren sich die Colonaden im Bahnhof als attraktive Passage mit Geschäften, Restaurants und Cafés. Nach der Bahnhofsouvertüre und unmittelbar hinter der Domkirche saugt der enge Schlund der Hohen Straße die kauflustige Klientel ein. Gemeinsam mit der anschließenden Schildergasse zählt sie zu den umsatzstärksten Shoppingmeilen Deutschlands. Die meisten Geschäfte hier sind die sattsam vertrauten, deutschland- oder europaweit operierenden Marken.

Je weiter man sich von Neumarkt, Schildergasse und Hohe Straße entfernt, desto individueller zeigen sich die Geschäfte. Die wichtigsten Einkaufsstraßen zwischen City und Ringstraße sind Breite Straße, Ehrenstraße und Mittelstraße. Angesagte Boutiquen, Concept-Stores sowie die alteingesessenen Kölner Qualitätsbetriebe bestimmen hier das Bild.

Chic Belgique

Unter dem Motto „Schön kaufen im Belgischen Viertel“ fasst das Kooperationslabel „Chiq Belgique“ eine bunte Palette junger Geschäfte und Boutiquen zusammen. Sie befinden sich allesamt im Gründerzeitquartier mit den belgischen Straßennamen zwischen Ringstraße und Grüngürtel. Beste Zeit für einen Einkaufsbummel hier ist der Nachmittag, denn vormittags haben viele Läden geschlossen – kein Wunder, schließlich ist das Belgische Viertel ein Ausgehquartier.

Kunst, Accessoires sowie junge Mode für Männer und Frauen bestimmen hier das Produktsortiment; also im Grunde alles, was gut, schön und zumeist auch teuer ist! Die ansprechend gestalteten Geschäfte leben vom Engagement der Inhaber, und es bleibt natürlich zu hoffen, dass steigende Mieten dem in Deutschland einzigartigen Einkaufsbiotop nicht den Garaus machen!

Made in Cologne

Unter den alteingesessenen Kölner Geschäftsbetrieben, die zum Teil seit mehreren Generationen für die Qualität ihrer Produkte einstehen, gehört z. B. ein Laden, der ausschließlich Besteck im Angebot hat – es ist das einzige Besteckhaus Europas! Zu den stadtbekannten Traditionsbetrieben, wenn auch nicht immer am gleichen Standort, gehört das Musikhaus Tonger, das inzwischen auch einen lukrativen Internethandel betreibt. Als Schmelztiegel der Kreativen ist die Stadt auch Heimat zahlreicher Modelabels.

Gutes aus der Domstadt schließt selbstredend Nahrungs- und Genussmittel mit ein. Beispiele? Von Hand gerollte Zigarren, fein gerösteter Kaffee, Käsespezialitäten aus aller Herren Länder oder Bäcker, die auf industrielle Backmischungen verzichten und alles noch genauso wie früher machen!

5 Passagen in der Kölner City

DuMont-Carré: Anstelle des traditionsreichen Pressezentrums an der Breiten Straße buhlen heute die jüngsten Shoppingarkaden Kölns um Kundschaft. Der Schwerpunkt der Geschäfte liegt auf Mode, Lifestyle und international bekannten Marken. In der ersten Etage veranstaltet das Studio DuMont Vorträge, Konzerte, Workshops und Ausstellungen (www.dumont-carre.de).

Neumarkt-Galerie: Die Kunst am Bau in Gestalt der umgedrehten Eistüte auf dem Turm macht den modernen Shopping- und Gastronomiekomplex zum Wahrzeichen des Neumarkts. Seit 2014 lockt ein bekannter Textildiscounter ein vorwiegend – nicht ausschließlich – junges Publikum in Scharen an. www.neumarkt-galerie.de.

Neumarkt-Passage: Die abwechslungsreiche, exklusive Einkaufsadresse ist obendrein ein Kulturzentrum. Hier präsentiert das Käthe-Kollwitz-Museum seine Kunstsammlung, während sich das Lew Kopelew Forum um die deutsch​-russische Freundschaft bemüht. www.neumarktpassage.de.

Opernpassagen: Die einstige exklusive „Schweizer Ladenstadt“ ist immer noch einen Besuch wert, obwohl Teile der Passage dringend ein Facelifting benötigen. In trauter Nachbarschaft zu Oper und 4711-Haus befinden sich Delikatessengeschäfte und andere Nobeladressen für die gutgefüllte Börse. Zudem hat hier das Theater am Dom seine Spielstätte. www.opernpassagen.de.

WDR-Arkaden: Architektonisch ist das Eckhaus die interessanteste Adresse, nicht nur wegen des über dem Eingang schwebenden Symbols der vielfach prämierten „Sendung mit der Maus“. Im Obergeschoss hat die Rundfunkanstalt u. a. eine Bibliothek und ein Archiv eingerichtet.

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