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Karpathos

Erlebnis Kultur

Erlebnis Kultur
Authentische Bergdörfer

Ein Spaziergang durch zwei, drei der noch sehr ursprünglich gebliebenen Dörfer hinterlässt bleibende Eindrücke.

Ólympos: Zu Recht ist dieses weit abgelegene Bergdorf im Norden, in dem viele Frauen noch Tracht tragen, das Aushängeschild der Insel. Kaum irgendwo anders in Griechenland kann man so gut wie hier die traditionelle Lebensweise nachvollziehen. Oft wird Ólympos als ein lebendiges Freilichtmuseum bezeichnet.

Messochóri: Auch den Besuch dieses schönen alten Dorfes mit seinen engen Gassen sollte man nicht verpassen. Vergessen Sie den Fotoapparat nicht, die Ausblicke über die weißen Häuserwürfel vor dem glitzernden Meer sind einfach wunderbar.

Menetés: Wer mag, kann sich auf seinem Spaziergang durch das mittelalterliche Dorf von einer Fremdenführerin begleiten lassen, die gegen einen Obolus u. a. das Volkskundemuseum aufschließt. Unbedingt einen Besuch wert ist die Pfarrkirche des Dorfes.

Museen

Mehrere kleine Museen zu verschiedenen Themenbereichen erwarten den Besucher.

Archäologisches Museum in Pigádia: Präsentiert werden interessante Fundstücke aus der prähistorischen Zeit, der Antike und der frühchristlichen Periode bis hin zu Zeugnissen aus der Epoche der Türkenherrschaft über Kárpathos.

Volkskundemuseen in Menetés und Óthos: Das bäuerliche Leben von einst steht im Heimatmuseum von Menetés im Vordergrund, während man in Óthos das Innere eines traditionellen karpathiotischen Hauses zu sehen bekommt.

Museum Chatzivassílis in Ólympos: Überall auf der Insel trifft man auf die Stuckarbeiten des 2005 verstorbenen Künstlers Vassílis Chatzi​vassílis. In seinem alten Wohnhaus in Ólympos sind viele seiner Vorlagen und Gemälde mit Szenen des einstigen bäuerlichen Lebens ausgestellt.

Kirchen

Viele Kirchen der Inseldörfer beherbergen wunderschöne Wandmalereien sowie alte Ikonen.

Die Bischofskirche von Apéri: Im Zentrum der Verehrung steht die gespaltene Marienikone.

Ágios Loukás in Ápella: Aus byzantinischer Zeit stammt die kleine, einst vollständig ausgemalte Höhlenkirche oberhalb des beliebten Strandes.

Die Marienkirche in Ólympos: In dieser Dorfkirche hat der Ruß der Öllämpchen viele Spuren auf den Wand- und Deckenmalereien aus dem 16. Jh. hinterlassen, dennoch sind sie, ebenso wie die Ikonostase und die gewaltigen Leuchter, unbedingt sehenswert.

Antike und frühes Mittelalter

Antike Grabanlagen sowie Ruinen von byzantinischen Basiliken, aber auch Hinterlassenschaften von Piraten aus dem Mittelalter kann man besuchen.

Agía Anastasía in Arkássa: Außerhalb des Dorfes findet man die Reste von Säulen, Mosaikböden und Mauern einer frühchristlichen Basilika.

Wurgúnda: Von der einst riesigen Dorerstadt Brykoúntos am Nordzipfel der Insel sind noch Mauerreste zu sehen, interessanter sind aber die antiken Felsengräber. Ein frühchristliches Taufbecken befindet sich in der unterhalb der Spitze der Landzunge gelegenen Höhlenkirche des Ágios Ioánnis.

Ta Palátia: Auch auf der Nachbarinsel Saría entdeckt man Spuren aus antiker und frühchristlicher Zeit. Die schönsten Fotomotive gehen aber auf die hier im Mittelalter ansässigen syrischen Piraten zurück, die Reste von bienenkorbartigen Häuschen hinterließen.

Agía Fotiní bei Pigádia: Ein schönes Bild bieten die unmittelbar am Strand vor dem blauen Meer befindlichen Reste einer frühchristlichen Basilika.

Feste

Ein Fest auf dieser Insel der Traditionen zu besuchen, sollte man sich nicht entgehen lassen, denn dabei lässt sich vieles erleben, was es sonst kaum irgendwo gibt: Versteigerungen von Ikonen, gemeinsame Mahlzeiten im Gemeindehaus, Gesang von 15-silbigen Mantinaden, statt Bouzoúki spielt man Lýra, Laúto und eine Art Dudelsack.

Ostern: Am schönsten und am traditionsreichsten wird dieses Fest in Ólympos gefeiert, und zwar mehrere Tage lang.

Mariä Entschlafung: Am 15. August feiert man besonders intensiv in Menetés und in Ólympos.

Kirchweihfest in Messochóri: Am 8. September findet das weit über die Insel bekannte Fest statt.

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