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Karpathos

Orientiert auf Kárpathos

... eine Welt für sich

Ein Blick auf die Landkarte, und man weiß, woran man ist. Die zweitgrößte Insel des Dodekanes, weit draußen am Rand der Ägäis gelegen, blieb lange im Abseits der griechischen Inselwelt und öffnete sich erst verhältnismäßig spät dem Fremdenverkehr. Die isolierte Lage prägt Kárpathos bis heute.

... die Insel der Traditionen

Hier begegnen dem Besucher Bräuche, die anderswo in Griechenland schon längst von der Moderne überrollt worden sind. Zentrum des Traditionsbewusstseins ist Ólympos, wo einige verheiratete Frauen immer noch tagein, tagaus ihre althergebrachte Tracht tragen, wo man in der Regel noch im einst inseltypischen Einraumhaus wohnt, wo nur dunkles Brot aus dem Holzofen auf den Tisch kommt. An Festtagen sieht man auch die Mädchen und jüngeren Frauen in leuchtend bunten Gewändern, der Festtagstracht, und geschmückt mit Kollínes, einer ein-, meist aber mehrreihigen Goldmünzenkette – ein Rausch für die Sinne, der durch die uralten Stampftänze noch gesteigert wird. Aber auch in der Mitte und im Süden der Insel werden alte Bräuche gepflegt, singt man mit Inbrunst die Mantinaden, 15-silbige Zweizeiler, spielt auf Lýra, Tsamboúna und Laúto die für mitteleuropäische Ohren geradezu fremdartige karpathiotische Musik und pflegt die alten Tänze.

... ein Paradies für Naturliebhaber

Atemberaubend strebt ein mächtiger, lang gestreckter Gebirgszug aus der glitzernden Ägäis in den tiefblauen Himmel, den der Kalí Límni, der majestätische Thron der Insel, fast zu berühren scheint. An den grünen Hängen im Inselsüden setzen eine Handvoll weiße Dörfer und zahlreiche einsame Kapellchen malerische Akzente. Zwischen den Bergen verstecken sich kleinere Hochtäler und -ebenen mit Viehweiden, Feldern und Gärten. Geradezu menschenleer wirken die Inselmitte und der -norden, wo die Natur ihr Füllhorn besonders verschwenderisch ausgeschüttet hat. Der kegelförmige Profítis Ilías hoch über Ólympos, der fjordartig eingeschnittene Naturhafen von Trístomo, die weite Bucht von Wurgúnda sind Plätze, die man nie vergisst. Und überall ist das Meer zum Greifen nah.

... eine Badeinsel

Wunderschöne Badebuchten reihen sich wie die Perlen an einer Kette rund um die Insel. So muss man sich entscheiden, ob man lieber an einem der feinen Sandstrände von Amopí, Afiártis, Arkássa oder Lefkós seine Badesachen auspackt oder die Kiesstrände an der Ostküste vorzieht. Viel touristische Infrastruktur und gute Bademöglichkeiten für Kinder findet man v. a. an den Stränden im Süden und in der Mitte, diejenigen im Norden sind dagegen fast ausnahmslos noch völlig naturbelassen und ruhig. Gleichgültig, wo Sie baden – immer erwartet Sie wunderbar klares und sauberes Wasser.

... ein Reiseziel für Aktivurlauber

Auf Schusters Rappen unterwegs zu sein, gehört zu den schönsten Aktivitäten auf der Insel. Auf gut markierten, uralten, teilweise gepflasterten Fußwegen, Ziegenpfaden oder auch auf breiten Erdwegen kann man die herrliche Gebirgslandschaft durchstreifen und aussichtsreiche Gipfelkapellen, verlassene Siedlungen oder einsame Strände entdecken – Ziele, die mit dem Auto oft gar nicht erreichbar sind. Und auch für Mountainbiker bietet die Insel interessante Touren verschiedener Schwierigkeitsgrade. Nicht zuletzt gilt Afiártis als eines der besten Surfreviere Europas. Ein „göttlicher“ Wind sorgt dafür, dass es hier die meisten Starkwindtage Griechenlands gibt und die Surfer sich wie im siebten Surferhimmel fühlen.

... die Insel der malerischen Dörfer

Als eine der „Perlen der Ägäis“ gilt zu Recht Ólympos mit seinen in Pastellfarben oder Weiß getünchten Häusern, die am Hang zu kleben scheinen. Für Autos ist hier wie auch im idyllischen Messochóri oder im verwinkelten Menetés kein Platz, denn die Gassen sind zu eng und immer wieder von Treppenstufen durchsetzt. Werfen Sie beim Spaziergang Ihr Augenmerk auf das, was die Orte zu bieten haben: eine besonders schöne Haustür, bunte Fensterläden, überquellende Blumenkübel, ein altes Familienmonogramm, einen steinernen Balkon, Meereskieselböden u. v. a. m.

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