Erlebnis Kultur

Koloniales Erbe

Alte Festung in Korfu-Stadt: Die Paleo Frourio (Alte Burg) direkt gegenüber der Esplanade wurde 1550 von den Venezianern angelegt und später von den Engländern mit Schutzwällen umgeben. Ein 20 m breiter Kanal trennt die Anlage von der Insel.

Esplanade in Korfu-Stadt: Die Esplanade zählt zu den schönsten Plätzen Griechenlands. 1576 begannen die Venezianer Altstadthäuser abzureißen, um ein freies Schussfeld bei der Verteidigung der Festung zu haben. Das spätere Exerziergelände wurde erst im 19. Jh. in einen Park umgewandelt.

Britischer Friedhof in Korfu-Stadt: Der noch heute genutzte britische Friedhof (1814 gegründet) ist einer der romantischsten Plätze Korfus mit Grabsteinen aus der Kolonialzeit und wild wachsenden Orchideen.

Schloss Mon Repos: Das klassizistische Schloss, ehemals Sommersitz der britischen Gouverneure und von 1864 bis 1967 Residenz der griechischen Königsfamilie, ist in Großbritannien ein Begriff: Hier wurde Prinz Philip, der 2021 verstorbene Gatte von Königin Elisabeth II., geboren.

Achilleion: Die österreichische Kaiserin Sisi ließ Ende des 19. Jh. einen pompösen Sommerpalast auf Korfu errichten. Sie benannte ihn nach ihrem Lieblingshelden Achill.

Kirchen, Klöster und Burgen

Kloster Vlacherná: Millionen von Postern schmücken sich mit der Klosterinsel Vlacherná, um für Korfu als Reiseziel zu werben. Kein Fleckchen der Insel wird so häufig fotografiert wie dieses Kloster unterhalb von Kanóni.

Kirche Ágios Spirídon in Korfu-Stadt: Die 1590 erbaute Hauptkirche der Stadt mit ihrem hohen viereckigen Glockenturm beherbergt die Gebeine des Inselschutzheiligen Spiridon.

Angelokastro: Die Burgruine aus venezianischer Zeit auf einem Felsen hoch über der Bucht von Paleokastrítsa liegt inmitten einer großartigen Küstenlandschaft.

Kloster Panagía Theotokou in Paleokastritsa: Die Klosteranlage hoch über der Westküste ist ein repräsentatives Beispiel für die klösterliche Architektur im Griechenland des 18./19. Jh.

Paleopoli: Das Ausgrabungsfeld am Stadtrand von Korfu-Stadt beherbergt die Reste einer frühchristlichen Basilika aus dem 5. Jh.

Authentische Dörfer

Paléo Períthia: 1975 verließen die letzten Einwohner den Weiler am Nordhang des mächtigen Pantokrátor-Massivs. Seit einigen Jahren kehrt zumindest in den Sommermonaten wieder Leben ein.

Pélekas: Das kleine Bergdorf mit den zahlreichen verwinkelten Gassen, Tavernen und Kafenia liegt auf einem Hügel hoch über der Bucht von Glifáda. Schon Kaiser Wilhelm II. ließ sich wegen der schönen Aussicht hierher fahren.

Sinarádes: Das Bergdorf mit seiner venezianischen Kirche, manch schöner Villa und einem Volkskundemuseum hat seinen ursprünglichen Charakter bis heute erhalten.

Ágios Matthéos: Das mittelalterliche Dorf im Süden Korfus ist von jahrhundertealten Olivenhainen umgeben. Ein schöner Ausgangspunkt für eine Wanderung.

Chlomós: Der am Hang erbaute verträumte Ort mit den schönen Natursteinhäusern bietet einen bezaubernden Blick über den Süden der Insel und die Ostküste.

Museen

Archäologisches Museum in Korfu-Stadt: Die Sammlung präsentiert alle bedeutenden Funde der Ausgrabungsstätten Korfus. Das interessanteste Exponat ist zweifellos der Gorgogiebel (590–580 v. Chr.) von der Westfront des dorischen Artemistempels aus der antiken Stadt Kérkyra.

Dichtermuseum Solomos in Korfu-Stadt: Der berühmte neugriechische Lyriker Dionisios Solomos verbrachte in dem zweistöckigen Haus in der Arseniou-Straße 41 von Korfu-Stadt seine letzten Lebensjahre.

Museum Kapodistrias: Die von einem verwilderten Park umgebene Villa nördlich von Korfu-Stadt war einst das Sommerhaus des 1776 auf Korfu geborenen Staatsmanns Kapodistrias und dient heute als Museum. Von 1827 bis zu seiner Ermordung 1831 war er das erste Staatsoberhaupt Griechenlands nach der Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich.

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