Orientiert auf Kos

... eine Insel des Dodekanes

Diese Inselgruppe schmiegt sich in der östlichen Ägäis dicht an die türkische Küste. Dodekanes heißt übersetzt „zwölf Inseln“, womit aber nur die Hauptinseln des Archipels gemeint sind. Tatsächlich sind es etwa 160 Inseln und Inselchen, die allermeisten davon sind unbewohnt.

... der schwimmende Garten der Ägäis

Diesen Beinamen hat Kos seit der Antike. Tatsächlich gleicht die Insel im Frühjahr auch heute noch einem Teppich aus Blumen: Narzissen, Klatschmohn, Jasmin, Chrysanthemen … Auch im Sommer bleibt die Insel erstaunlich grün. Die Flanken des Dikeos-Gebirges sind bewaldet, an den Hängen stehen Weinstöcke und Olivenbäume, in der Tiefebene entlang der Nordküste wachsen Feigen, Zitronen, Orangen und Gemüse.

... eine Insel mit bewegter Geschichte

Über zwei Jahrtausende haben Eroberer eine Vielzahl von Spuren hinterlassen: Die Römer haben sich in der Inselhauptstadt mit einem Odeon und ihren Thermen verewigt, die Kreuzritter mit einem mächtigen Kastell, die Türken mit zwei Moscheen und einem Hamam, die Italiener mit einem Gouverneurspalast. Nicht zu vergessen die zahlreichen Zeugnisse aus der hellenischen Antike wie die Agora oder das Asklepieion.

... die Insel des Hippokrates

Mitten in den Relikten der Vergangenheit steht die Platane des Hippokrates, in deren Schatten der bedeutendste Sohn der Stadt seine medizinischen Weisheiten weitergegeben haben soll. Mit 500 Jahren ist der Baum dafür allerdings viel zu jung. Tatsache ist, dass Hippokrates, der Begründer der Medizin als Wissenschaft, waschechter Koer war, im 5./​4. Jh. v. Chr. auf der Insel als Arzt praktizierte und dort auch Unterricht erteilte.

Kos-Stadt: die „Inselmetropole“

Die meisten Koer leben in der Hauptstadt, von der aus sich die Insel gut erkunden lässt. In den Sommermonaten sind die knapp 20.000 Einwohner in der Minderheit. Touristen bestimmen das Bild, tanken Sonne an den Stadtstränden, flanieren entlang der Hafenpromenade und bestaunen die zahlreichen archäologischen Sehenswürdigkeiten. Die Auswahl an Restaurants, Tavernen und Bars ist groß – die Nacht lässt sich bei Bedarf auch gut zum Tage machen.

Die Nordküste

Mit mehr als 25 km schmückt einer der längsten Sandstrände Griechenlands den Küstenabschnitt von Tigaki über Marmari und Mastihari. Die drei Orte sind perfekt auf die Bedürfnisse von Sonnenanbetern und Wasserratten eingestellt. Auch Wassersportler fühlen sich hier wohl, besonders Surfer, die sich vom Meltemi, dem starken Sommerwind, über die Wellen der Ägäis treiben lassen.

Das Dikeos-Gebirge

Mit 846 m ist der Dikeos die höchste Erhebung der Insel, die Besteigung eine machbare Herausforderung für jedermann. In den bewaldeten Nordhängen verstecken sich Bergdörfer, die Besuchern einiges zu bieten haben – auch für Wanderer, Reiter und Mountainbiker. Natürlich können Sie diese Region auch bequem mit dem Rad, Motorroller oder Auto erkunden. Besonders schön ist es am Abend, wenn die Sonne hinter den kahlen Felsen der Nachbarinseln Pserimos und Kalymnos versinkt.

Die Inselmitte

Antimachia und Kardamena – gegensätzlicher könnten zwei Orte kaum sein. Antimachia liegt im Landesinneren, Kardamena am Strand. In Antimachia gibt es kein einziges Hotel, in Kardamena mehrere Dutzend. In Antimachia lebt man von der Landwirtschaft, in Kardamena vom Tourismus. Auf halbem Weg zwischen den Orten liegt das Kastell, in dem die Bewohner beider Orte zusammenlebten, bis sie 1850 in zwei Richtungen loszogen – und eine sehr gegensätzliche Entwicklung nahmen.

Der Westen

Die Bucht von Kefalos ziert Magazincover, Kalender und taucht in TV-Beiträgen auf. Der feinsandige, kilometerlange Strandabschnitt östlich der Bucht lässt Urlauberherzen höher schlagen. Auf der Halbinsel finden Sie die alte Inselhauptstadt Kefalos, das verlassene Kloster Agios Ioannis und an der zerklüfteten Westküste etliche einsame Traumbuchten.

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