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Kroatische Inseln
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Kroatische Inseln

Erlebnis Natur

Schutzgebiete für die Natur

Auf den Inseln und entlang der Küste ist die Natur noch immer üppig. Damit dies so bleibt, wurden bestimmte Gebiete geschützt, aufgrund endemischer Pflanzen und Tiere, aber auch besonderer Gesteine. Es sind Pflanzenoasen und Rückzugsgebiete für selten gewordene Tiere, die hier noch leben und brüten können. In diesem Buch werden die auf Inseln und in kurzer Entfernung zur Küste liegenden sechs Naturparks, sieben Nationalparks, zwei UNESCO-Geoparks und etliche Naturschutzgebiete beschrieben – sie alle bieten Lehrpfade und Infotafeln. Neben diesen Highlights findet sich auf den kleinen Inseln eine oft fantastische, unberührte Natur – ein Erlebnis für alle Sinne.

Das Netzwerk Natura 2000, in das auch Kroatien mit dem EU-Beitritt aufgenommen wurde, spricht von einer herausragenden Artenvielfalt, nicht zuletzt durch die drei Klimazonen: mediterran, alpin und kontinental. Die Gletscherschmelze war in diesem Gebiet im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern nicht so stark, was man heute noch anhand tertiärer Relikte im Nationalpark Nord-Velebit (Eishöhlen) und im Natur- und UNESCO-Geopark Biokovo-Imotski Seen sieht. Auch die geringe Besiedlung durch Kleinbauern war für die Natur von Vorteil.

Flüsse, Seen, Wasserfälle

Nationalpark Plitvicer Seen: Er zählt zu den bekanntesten und liegt von Senj rund 90 km landeinwärts. Das Eldorado aus großen und kleinen Wasserfällen kann auf Pfaden umrundet werden –Baden ist streng untersagt.

Nationalpark Krka: Nur 15 km landeinwärts von Šibenik schuf die Krka Canyons und Wasserfälle – per Bootstour und zu Fuß zu erkunden.

Nationalpark Mljet: Weit im Süden auf der gleichnamigen Insel liegt dieses waldreiche Schutzgebiet mit seinen Salzseen, die auf Uferwegen oder im Kajak umrundet werden können. Auch baden ist hier möglich.

Naturpark Vransko jezero: Der See, ein Vogelparadies nahe Biograd, ist durch Kanäle mit dem Meer verbunden und weder süß noch salzig – man kann Kajak fahren, fischen oder auf dem Lehrpfad wandern.

Inseln, Kliffs und Höhlen

Nationalpark Kornaten: Beliebt, vor allem bei Bootsbesitzern, ist der fast unbewohnte, fischreiche, sagenumwobene Archipel mit zig Inselchen und Riffs; einige Inseln sind auch per Ausflugsfahrt erreichbar.

Naturpark Telašćica: Auf der Insel Dugi Otok beeindruckt dieses Schutzgebiet mit seiner tiefen Bucht, einem Salzsee und steil abfallenden Klippen – bestes Wander- und Radlgebiet.

Naturpark Lastovo: Der waldbedeckte Archipel liegt tief im Süden und wird meist nur von Bootsbesitzern angelaufen – ein wunderschönes Gebiet zum Wandern und Tauchen.

UNESCO-Geopark Archipel Vis: Um die schöne Hauptinsel Vis liegen etliche Eilande; auch die weiter entfernte Insel Pelagruža gehört dazu. Das Außergewöhnliche des Archipels sind die bizarren Höhlen und das Vulkangestein, das eine ganz besondere Flora und Fauna hervorbringt – auf Ausflugstouren per Speedboot, im Segelboot oder auch auf einer alten Gajeta Falkuša, erreichbar.

Berge und Schluchten

Naturpark Učka: Der bis 1400 m hohe Bergzug schützt die Opatija Riviera vor kalten Winden – Wanderer und konditionsstarke Mountainbiker genießen einen fantastischen Blick über die Kvarner-Region und gen Istrien.

Nationalpark Risnjak: Nur 40 km nordöstlich von Rijeka liegt dieses Gebirge, höchster Gipfel ist mit 1528 m der Veliki Risnjak. Der Name leitet sich von ris ab, kroatisch für Luchs – ein wunderbares, wenig überlaufenes Wandergebiet mit Weitsicht über die Region Gorski kotar und gen Meer.

Naturpark Velebit: Er erstreckt sich mit über 1700 m hohen Bergen 150 km entlang der Küste zwischen Senj und Starigrad Paklenica. Gleich zwei Nationalparks sind hier zu finden, der Nationalpark Nord-Velebit, der Wandertouren mit herrlicher Weitsicht gen Meer und Inland bietet und zwei streng geschützte Naturreservate mit Eishöhlen, und am Südrand der Nationalpark Paklenica mit zwei eindrucksvollen Schluchten, ein beliebtes Kletter- und Wandergebiet und einst Winnetou-Filmkulisse.

Natur- und UNESCO-Geopark Biokovo-Imotski Seen: 30 km zieht sich der bis 1762 m hohe Gebirgszug entlang der Makarska Riviera. Wer ihn erklimmt oder per Auto über die Panoramastraße ansteuert, blickt über Mittel- und Süddalmatien. Seit 2021 umfasst er auch die Karstseen von Imotski und erhielt 2023 den UNESCO-Titel.

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