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Kroatische Inseln
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Kroatische Inseln

Erlebnis Kultur

Baukunst durch die Zeiten

Illyrer, Kelten, Byzantiner, Römer, kroatische Stammesfürsten, Venezianer, Osmanen und Habsburger hinterließen einen riesigen Schatz an Kulturgütern und Baustilen, den man eindrucksvoll in den Küstenstädten und auf den Inseln bewundern kann: prachtvolle Mittelalterpaläste, einst von reichen Kaufmännern, Rektoren oder Kapitänen bewohnt, Bastionen, die sich schützend um die Städte schmiegen und einen oft herrlichen Weitblick bieten. Schmucke venezianische Palastfassaden wechseln sich mit jenen der Gründerzeit während der K.-u.-k.-Monarchie ab. Die Sakralbauten prunken mit kunstvoll verzierten Steinmetzarbeiten einheimischer Meister und prachtvollen Gemälden, meist von Venezianern. Bedeutsam seit den Römern ist der marmorähnliche Kalkstein der Insel Brač, verbaut u. a. im Weißen Haus in Washington.

UNESCO-Weltkulturerbe

Dubrovnik: Die Mittelalterperle der Adria steht komplett mit ihrer begehbaren Altstadtmauer, den Palästen und Kirchen unter Schutz.

Split: Das Areal des großen römischen Diokletianspalasts, Wohnhaus des Kaisers, kam bereits 1979 hinzu.

Trogir: Die schmucke Altstadt mit ihren engen Gassen und der eindrucksvollen Kathedrale gehört dazu.

Zadar: Die wuchtige, lange Stadtumfriedung steht auch auf der UNESCO-Liste – sie zählte zu Venedigs wichtiger Verteidigungslinie.

Šibenik: Das Bollwerk Sv. Nikola, das die Kanaleinfahrt bewacht, gehörte ebenso zum venezianischen Verteidigungssystem. Das wichtigste, geschützte Kulturgut ist aber der prächtige Dom mit seiner einzigartigen Kuppelbauweise.

Stari Grad (Insel Hvar): Das Ager-Feld nahe der uralten Fährstadt wurde aufgrund seiner griechischen und illyrischen Spuren sowie römischer Landvillen auf die UNESCO-Liste gesetzt.

Archipel von Vis: Aufgrund geologischer Besonderheiten seit 2019 auf der Geoparkliste, prunkt aber auch mit sehenswertem Kulturgut.

Lohnende Oasen der Ruhe

Besuchenswert auch die häufig in herrlicher Insellage erbauten Klöster, Hüter reicher Schätze wie wertvolle Inkunabeln, Bücher, Gemälde und Sakralobjekte: u. a. die Klosterinsel Košljun auf Krk oder das Franziskanerkloster auf der Insel Visovac im Nationalpark Krka. Herrlich am Berg liegt das Franziskanerkloster in Orebić, jenes in Dubrovnik prunkt mit der drittältesten Klosterapotheke Europas am Stradun.

Architektonische Leckerbissen

Auch ohne UNESCO-Eintrag ein Augenschmaus: u. a. die Mittelalterperle Korčulaund das viertürmige Rab, Nin mit der kleinsten Kathedrale der Welt; pittoresk mit Festung ist Hvar. Senj prunkt mit uralter Uskokenburg, kastellbewehrt präsentiert sich die Frankopanenhochburg Krk. , nicht umsonst 2020 Kulturhauptstadt, bietet viele Gründerzeitpaläste, Museen und die Frankopanenburg Trsat . Mali Lošinj besticht mit venezianischem Flair an seinem tiefen Fjord, Opatija mit K.-u.-k.-Charme.

Geniale Installationen

In Zadar lassen die Meeresorgeln und der Gruß an die Sonne die Besucher lauschen und staunen.

Ein altes Kulturgut, v. a. im Nordadriatischen-Raum, ist die Glagoliza, die älteste slawische Schrift. In Baška wartet der herrliche Pfad Auf den Spuren der Glagoliza mit dem glagolitischen Alphabet in Steinskulpturen gemeißelt.

Traditionsreiche Seefahrt

Kroatiens Menschen waren und sind eng mit dem Meer verbunden und ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Viele Kroaten sind tüchtige Seefahrer und auf den Weltmeeren zu Hause. Anfang des 20. Jh. wurden die alten Segler durch moderne Dampfschiffe ersetzt. Dieser Epoche widmen sich Seefahrtsmuseen, z. B. in Rijeka und Dubrovnik Prächtige Kapitänsvillen zieren viele Hafenorte.

Kreative Köpfe

Ivan Meštrović hinterließ überall eindrucksvolle Skulpturen; das Spliter Museum zeigt die größte Sammlung. Faust Vrančić, ein geniales Multitalent des 16. Jh.; seine Erfindungen zeigt das Inselmuseum auf Prvić. Miljenko Grgić verhalf der kroatischen Crljenak-Rebe zu weltweiter Anerkennung.

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