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Lübeck mit Travemünde
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Lübeck mit Travemünde

Essen und Ausgehen

Essen und Ausgehen
Lübeck kulinarisch

Die Königin der Hanse besteht nicht nur aus Marzipan und Rotspon. In Lübeck gibt es seit zig Jahren immer mindestens einen Sternekoch, erstklassige Fischrestaurants, internationale (Spitzen-)​​Küche und gute Lokale für regionale Gerichte, außerdem: stilvolle und stylische Cafés für die Kuchen- und Tortenfraktion.

Jugendliche und Junggebliebene zieht es zu einem sehr guten Latte macchiato in die lässige Cole Street oder für einen schnellen Mittagssnack ins Mem û Zîn. Sehr gut frühstücken kann man in der Grenadine in der Altstadt und in der Strandperle in Travemünde. Die besten und abgefahrensten Eiskreationen bekommt man im Soulmade.

Und wer wirklich nur seinen Marzipanvorrat auffüllen mag, kann nicht nur bei Niederegger, sondern auch im winzigen Laden von Mest einkaufen. Dort gibt es das Mandelmus sogar in Bio-Qualität …

5 Einkehr-Tipps

Momiji: Ich liebe Ramen. Und im Momiji bekommt man das beste Ramen der Stadt und das auch noch in einem authentischen Japan-Look. Das ist wie ein Mini-Urlaub, nur ohne Kofferpacken.

Leo’s Juice & Burger: Hier gibt es die mit Abstand besten Burger der Stadt! Das (Hipster-)Lokal kann es sogar mit den Hamburger Läden dieser Kategorie aufnehmen. Auch die selbstkreierten Säfte, serviert in Marmeladengläsern, schmecken.

Wullenwever: Ein ganz anderes Klientel zieht die Sterneküche von Roy Petermann an. Er war der erste Sternekoch Lübecks und ist derzeit (wieder) der einzige. Hier diniert man nach wie vor ausgezeichnet.

Fangfrisch: Das hippe Fischlokal auf der Altstadtinsel muss ich einfach in diese Liste aufnehmen. Die Karte hat nur eine Seite und die Einrichtung ist genauso stilgerecht-minimalistisch. Anders gesagt: Die Betreiber verstehen ihr Handwerk, und die Fischspeisen haben stets gemundet.

Holstein’s: In diesen Räumen in Travemünde haben bereits die Manns gespeist. Und heute? Hervorragender Meerblick, angenehmer Service, sehr gute (Fisch-)Speisen.

Kultur- und Nachtleben

Die beliebteste Stadt Schleswig-Holsteins ist seit der Jahrtausendwende zu einem kleinen Kulturzentrum aufgestiegen. Science- oder Poetry-Slams sind genauso populär wie die vielen (kleinen) privaten Theater, die über den gesamten Altstadthügel verstreut sind.

Dann sind da noch die zahllosen Events, von denen der stilvolle Weihnachtsmarkt vor der UNSECO-Kulisse die meisten Besucher anzieht. Andere kommen wegen der Travemünder Woche, immerhin die zweitgrößte Segelregatta der Welt. Mir gefallen die etwas unbekannteren Veranstaltungen besser: die Große Kiesau Literaturnacht etwa, die in 16 privaten Wohnhäusern stattfindet. Auch das Travejazz-Festival braucht sich nicht zu verstecken: 2024 hat es sein zehnjähriges Jubiläum gefeiert.

Selbst die Club- und Kneipendichte ist für eine kleine Großstadt beachtlich. Neben Kneipen mit Livemusik und dem legendären Tablequiz im Tonfink ist mit einigen echten Kultclubs und Cocktailbars auch für richtige „Nightclubber“ das Passende dabei.

5 Tipps für 5 Abende

Dietrich’s: Ganz klar, wer gepflegt Cocktails in Gin-Varianten trinken will, kommt hierher. Der Barmixer war bereits bei den Europameisterschaften.

Blauer Engel: Jünger geht es rund um die Clemensstraße zu, dem einstigen Rotlichtbezirk der Altstadt. Die Kneipe ist nach dem weltberühmten Film mit Marlene Dietrich benannt (der wiederum auf Heinrich Manns Roman „Professor Unrat“ gründet) und spielt entspannt mit dieser Tatsache.

Strandsalon: Eine gut gemachte Sommerlocation und einzigartig in Lübeck. Man chillt in beachartiger Atmosphäre vor der Silhouette der Altstadtinsel.

Treibsand: Wer nach fetzigen Livekonzerten sucht, die sogar ziemlich günstig sind, wird in den etwas abgeranzten Räumen einer alternativen Wohnwagensiedlung fündig.

Zaubertheater und Lübecker Wasser Marionetten Theater: Von den spannenden Privattheatern war schon die Rede. Auf zwei ganz besondere, von denen das letztere sogar weltweit einzigartig ist, möchte ich Sie noch hinweisen.

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