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Lüneburg mit Lüneburger Heide
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Lüneburg mit Lüneburger Heide

Erlebnis Kultur

Die Heideklöster

Sechs an der Zahl sind es, die im Stil der Backsteingotik, im Renaissancestil oder auch im Barock erbauten Heideklöster, auch „Lüneburger Klöster“ genannt. Sie schauen auf eine z. T. mehr als 800 Jahre alte Geschichte zurück und bergen wunderschöne Kunstschätze. Das älteste von ihnen ist das bereits 986 gegründete Kloster Walsrode. Das Kloster Ebstorf beherbergt die größte Weltkarte aus dem Mittelalter, im Kloster Wienhausen stockt einem förmlich der Atem beim Anblick des Nonnenchors. Das Kloster Lüne wurde bereits 1172 gegründet und Ende des 14. Jh. im Stil der Backsteingotik wiederaufgebaut. Es beherbergt heute u. a. ein Museum für sakrale Textilkunst. Das ursprünglich im frühen 13. Jh. gegründete Kloster Medingen wurde Ende des 18. Jh. nach einem Brand im spätbarocken bzw. neoklassizistischen Stil neu errichtet; es schrieb Geschichte, als sich die Nonnen weigerten, zum lutherischen Glauben zu konvertieren und sogar öffentlich die Lutherbibel verbrannten. Bei Hankensbüttel schließlich findet man das Kloster Isenhagen, sehenswert dort ist vor allem der Flügelaltar in der gotischen Klosterkirche.

Museen und Kunst

Versteckt im Wald hat sich die Kunststätte Bossard in der Nähe von Jesteburg. Rund um den 1926 im Stil des Backsteinexpressionismus errichteten Kunsttempel hat das Ehepaar Johann Michael und Jutta Bossard eine Vielzahl von Kunstwerken geschaffen. Mitten in der Stadt befindet sich das Celler Kunstmuseum; vor allem am Abend und in der Nacht ist es nicht schwer zu finden, das Museum wird nämlich bei Dunkelheit beleuchtet und ist damit das weltweit erste 24-Stunden-Kunst-Museum. Das Kunstmuseum Wolfsburg hat eine imposante Sammlung an Werken zeitgenössischer Künstler zusammengetragen; darunter Werke von Nam June Paik, Andreas Gursky, Anselm Kiefer und Neo Rauch.

Schlösser und Burgen

Über Jahrhunderte war das Welfenschloss zu Celle die Residenz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. Schloss und Residenzmuseum sind zu besichtigen. Der Waldemarturm in Dannenberg ist das letzte Überbleibsel einer mittelalterlichen Festung aus dem 12. Jh. und beherbergt heute ein Heimatmuseum. Namensgeber für die VW-Stadt Wolfsburg ist die gleichnamige Burg aus dem 14. Jh., die um 1600 zu einem Renaissance-Schloss umgestaltet wurde. In den Gebäuden residiert heute u. a. das Stadtmuseum.

Kunst am Bau

Unterschiedlicher könnten die architektonischen Highlights der Region nicht sein – von historischen Fachwerk- und Backsteinbauten bis hin zu gewagten Ikonen der modernen Architektur. Gleich mehrere absolut bemerkenswerte Bauten sind in Wolfsburg zu finden, darunter das grandiose, von der irakisch-britischen Stararchitektin Zaha Hadid entworfene Science Center phæno. Der deutsche Stararchitekt Hans Scharoun ist für den Bau des Wolfsburger Theaters verantwortlich. Und natürlich ist auch die Autostadt zu nennen, in der sich gleich mehrere renommierte Architekten austoben durften. Mit Daniel Libeskind ist ein Architekt von Weltruhm verantwortlich für das Zentralgebäude der Leuphana-Universität in Lüneburg.

Rundlinge

Schon seit einigen Jahren bemüht man sich im Wendland darum, dass die Rundlingsdörfer bei Lüchow von der UNESCO in deren Welterbeliste aufgenommen werden. Die von slawischen Siedlern gegründeten Dörfer sind kreisrund angelegt, bestens erhalten und in dieser Form tatsächlich nur im Wendland zu finden.

Kultursalat

In den Filmstudios Bendestorf, dem „Hollywood der Heide“, wurden zwischen 1947 und 2005 um die hundert abendfüllende Spielfilme gedreht. Ein Museum erinnert an die Stars wie Zarah Leander und Hildegard Knef. Ulli Schröder aus Lüchow präsentiert in seinem Stones Fan Museum unzählige von Exponaten rund um Jagger, Richards & Co. In Uelzen halten die Züge seit dem Jahr 2000 an einem Kulturbahnhof, entworfen vom Multitalent Friedensreich Hundertwasser und laut Uelzens Bürgermeister eine „begehbare Märchenwelt mit Gleisanschluss“.

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