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La Palma

Wandern auf La Palma

Wandern auf La Palma

 Wohl kein Flecken der Erde besitzt auf so kleiner Grundfläche (708 km²) so viele verschiedene Landschaften und Vegetationszonen. Vom Meeresspiegel reichen sie bis hinauf in hochalpine Regionen von mehr als 2.400 m. Die Caldera de Taburiente im Zentrum bildet einen Ring mit knapp einem Dutzend über 2.000 m hohen Gipfeln. Auf der Cumbre Vieja liegen mehr als 120 Vulkane in einer Linie, einige ragen mehr als 1.800 m in die Höhe. Zudem sind über 40 % der Inseloberfläche von Wäldern bedeckt. La Palma ist damit nicht nur die Isla verde – die grüne Insel der Kanaren –, sie wird auch von den Bewohnern der anderen Kanarischen Inseln neidlos als Isla bonita, die hübsche Insel, anerkannt. Ihrer botanischen Vielfalt wegen hat die UNESCO die gesamte Insel zum Weltbiosphärenreservat erklärt.

Diese Natur schafft unendlich viele und vielfältige Wandermöglichkeiten: ausgedehnte Bergtouren mit alpinem Charakter ebenso wie Waldspaziergänge. Bereits rund 1.000 km Wanderwege, meist auf alten Verbindungen – Caminos Reales genannt –, sind angelegt und markiert. Auch wenn die Badetemperaturen das ganze Jahr über angenehm sind, La Palma ist durch und durch eine Wanderinsel, an deren Ruf weitergearbeitet wird.

Die Rundwanderungen

Über ganz La Palma gleichmäßig verteilt, decken die Rundwanderungen die besonders attraktiven und beliebten Regionen ab und bieten damit die Möglichkeit, in den unterschiedlichen Landschaften zu wandern. Der Nationalpark Caldera de Taburiente ist das Herzstück La Palmas. Mit 28 km Umfang und bis zu 2.426 m hohen Gipfeln zählt dieser Gebirgskessel zu den größten der Welt. Die eindrucksvolle Landschaft aus Felsformationen im Wechsel mit Pinienwäldern, Wasserfällen und Quellen steht unter besonderem Naturschutz (→ Touren 1 und 17). Aufstiege über die äußeren Hänge verschaffen Einblicke in den Kessel (→ Touren 2, 10, 15 und 16).

Die Cumbre Vieja ist ein Höhenzug aus 120 Vulkanen, der den Südteil der Insel bildet (→ Touren 3 bis 9). Zu den eindrucksvollsten gehören die jungen Vulkane San Antonio und Teneguía an der Südspitze (→ Tour 6). Hier riecht es noch nach Schwefel, und wer mag, kann sich in den heißen Spalten des erst 1971 ausgebrochenen Teneguía die Finger wärmen.

Eine vergleichbare Vegetation zu den Lorbeerurwäldern, Laurisilva (→ Touren 8, 9, 11 und 12), hat sich nur an wenigen Orten der Welt erhalten können. In höheren Lagen folgen die Fayal-Brezal-Wälder (→ Touren 3 und 8). Die Pinienwälder, El Pinar genannt, ziehen sich rund um die Insel. Wegen ihrer Brandbeständigkeit ist die Kanarische Kiefer der wichtigste Baum der Kanaren. Durch diese Pinienwälder führen, zumindest streckenweise, neun Rundwanderungen (→ Touren 1 bis 5, 7 und 15 bis 17). Zwischen Dezember und Mai ist es in der gleichnamigen Region El Pinar an den Westhängen der Caldera besonders zauberhaft (→ Touren 15 und 16). Erst blühen die Obstbäume, ab Ende Dezember bis Mitte Februar die Mandelbäume und danach die Wildblumen auf Wiesen und an Wegrändern. Nach dem ersten Herbstregen werden Pilzkenner fündig. Die Weinfelder sind nie aufgegeben worden und werden vorzugsweise am Wochenende bewirtschaftet.

Im Nordwesten zwischen Steilküste und wilden Schluchten, den sogenannten Barrancos, finden sich Wohnhöhlen und Kultstätten der Ureinwohner (→ Tour 13), aber auch romantische Dörfer und zahlreiche Drachenbäume, die Dragos. Sie gelten als die spektakulärsten unter den typisch kanarischen Pflanzen. Eine Rundwanderung führt bis ans Meer zur sogenannten Schmugglerbucht (→ Tour 14).

Die Fernwanderwege

Auf den alten Verbindungswegen, den Caminos Reales, einmal um ganz La Palma wandern, das ist ein besonderes Erlebnis. Nicht weniger spannend ist es, entlang der Grate von der Caldera de Taburiente über die Cumbre Nueva und die Cumbre Vieja zu gehen. Wer Lust auf ganz sportliche Ferien hat, entdeckt die beiden Fernwanderwege, den Camino Real de la Costa (GR 130) und die Ruta El Bastón (GR 131), auf einer Trekkingtour. Fast jede Etappe ist aber auch als Tageswanderung mit An- und Rückfahrt vom/zum Urlaubsstandort geeignet.

 Der Inselrundweg Camino Real de la Costa (GR 130) folgt der Küstenlinie über ca. 160 km und startet in Los Llanos de Aridane (→ Tour 18). Er bewegt sich dabei auf Höhen zwischen 0 m und 960 m – hat häufig einen großen Abstand zur Küste – und durchzieht damit fast alle Klima- und Vegetationszonen La Palmas: junge Vulkanflüsse im Südwesten (→ Touren 18 und 19), Dörfer und Städte im Südosten (→ Touren 20 und 21) und Nordosten (→ Touren 22 und 23), die steile Schluchtenlandschaft im Norden mit den Drachenbäumen (→ Touren 24 bis 27) sowie Pinienwälder und Dörfer im Nordwesten (→ Touren 28 bis 30). Die alten Verbindungswege, die Caminos Reales, verbanden seit alters her die Orte und Dörfer. Jede Etappe (→ Touren 18 bis 30) führt deshalb auch durch Dörfer und Städte, vorbei an Wiesen und Terrassenfeldern, an Ziegenherden und Weinreben.

So manches Mal wurde ein Camino Real den neuen Erfordernissen angepasst, für Fahrzeuge verbreitert und mit Asphalt überzogen. Aus diesem Grund wird die Etappe Santa Cruz – Puntallana ausgelassen und für den offiziellen Abschnitt Los Sauces – Barlovento eine attraktivere Alternative beschrieben (→ Tour 23). Diese beiden Teile des GR 130 führen über viele Kilometer auf viel befahrenen Landstraßen. Die hier im Buch beschriebene Gesamtkilometerzahl beträgt etwa 150 km.

Gefährliche Streckenabschnitte stecken in keiner Etappe. Die Wege und Pfade sind meist in gutem Zustand, allerdings können manche Abschnitte im Frühjahr zugewachsen und nach den Winterregenfällen ausgespült sein. Sie müssen unterwegs (wie auf jeder Wanderung) schauen, wohin Sie treten, und die allgemeinen Wanderhinweise beachten. Besonders Schwindel erregende Passagen sind nicht zu bewältigen, auch besondere Trittsicherheit ist selten erforderlich, wohl aber häufig eine gute Kondition.

Sobald Sie sich für Etappenziele entschieden haben, sollten Sie eine Unterkunft reservieren, denn nichts ist deprimierender, als nach anstrengender Wanderung keine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Pensionen und Ferienwohnungen sind bei den einzelnen Touren empfohlen, Zeltplätze (terreno de camping) und Schutzhütten (refugio) finden Sie auf S. 27.

Bei den Etappenzielen und auch auf der Strecke des Inselrundwegs liegen restaurierte Bauernhäuser des Turismo Rural, die an Urlauber –auch an kleine Gruppen – vermietet werden. Die Preise liegen je nach Größe und Ausstattung bei 40–70 € (Mindestmietzeit üblicherweise zwei Nächte). Eine vollständige Liste aller Häuser finden Sie unter www.islabonita.es. Für Trekker gibt es eine Liste aller Häuser in der Umgebung des Inselrundwegs (inkl. GPS-Koordinaten für Wanderer). Asociación Turismo Rural Isla Bonita in Santa Cruz, Calle O’Daly 39, Tel./Fax. (0034)​922-430625, E-Mail: reservas@​isla​bonita.es (Kontaktaufnahme auch in Deutsch möglich).

Jede Wanderung lässt sich auch als Tageswanderung organisieren. Lediglich El Tablado im dünn besiedelten Norden, Ziel von Tour 25 und Start von Tour 26, ist nur 1x täglich (morgens) mit dem Bus zu erreichen.

Der Camino Real de la Costa ist mit Wegweisern „GR 130“ und Markierungen in Form weiß-roter Balken gekennzeichnet, von denen selten, aber dann begründet abgewichen wird. Auf den Wegweisern findet sich hinter dem „GR 130“ noch der Ortsname des Etappenziels.

 Der Kammweg Ruta El Bastón (GR 131) führt in fünf Etappen auf einer Länge von ca. 77 km über den Grat der Caldera de Taburiente (→ Touren 31 bis 33), weiter über die Cumbre Nueva und die Cumbre Vieja (→ Tour 33) (→ Tour 34) bis zum Leuchtturm an der Südspitze La Palmas (→ Tour 35). El Bastón heißt „der Spazierstock“, denn auf der Karte hat der Kammweg solch eine Form. Die Touren 31 bis 33 sind zusätzlich mit dem Namen „Ruta de la Crestería“ beschildert, während die Touren 34 und 35 auch den Namen „Ruta de los Volcanes“ führen: Herrliche Fernblicke, zum Teil anspruchsvolle schmale Pfade, beeindruckende Bergmassive und junge Vulkane erwarten Sie und fordern Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Der Kammweg ist Teil des europäischen Fernwanderwegs E 7, der sich einmal vom Schwarzen Meer bis nach Portugal ziehen soll.

Als Ausgangspunkt habe ich in Tour 31 den höchsten Gipfel, Roque de los Muchachos (2.426 m), gewählt. Eigentlich beginnt die erste Etappe des Kammwegs in Puerto de Tazacorte und endet auf diesem Berg. In diese Richtung erfordert der Weg aber mehr Kondition, als die meisten Wanderer mitbringen. Deshalb verläuft die Tour im Buch in der Gegenrichtung und führt hinunter bis zum Aussichtsrestaurant El Time an der LP-1. Der GR 131 führt weiter hinunter bis zum Hafen von Tazacorte (Tour 29). Insbesondere die Touren 32 bis 34 werden jeden Bergwanderer zufriedenstellen. Von der Caldera de Taburiente, der Cumbre Nueva und der Cumbre Vieja faszinieren herrliche Fernblicke auf die Nachbarinseln.

Jede Wanderung lässt sich auch als Tageswanderung organisieren. Die abgelegenen Anfangs- und Endpunkte sind teilweise nicht per Bus, dann aber mit dem Taxi zu erreichen (→ Tourinfo-Kästen bei den einzelnen Touren und „Hallo Taxi!“).

Wer die Ruta El Bastón als mehrtägige Trekkingtour machen möchte, sollte beachten, dass es in den Höhenlagen nachts sehr kalt werden kann. Neben der notwendigen Verpflegung sind Zelt und Schlafsack unverzichtbar. Bedenken Sie auch, dass die Zahl der Übernachtungsplätze begrenzt ist.

Die Ruta El Bastón ist mit Wegweisern „GR 131“ und Markierungen in Form von weiß-roten Balken beschildert.

Wetter und Wandersaison

 Wetter und Jahreszeit: Im Wesentlichen bestimmen zwei Faktoren Wetter und Klima auf La Palma. Zum einen teilt der Nordostpassat (→ „Kleine Windkunde“) die Insel in eine wolkigere, feuchtere Nordost- und in eine sonnigere, trockenere Südwesthälfte. Die Caldera de Taburiente (→ Tour 17) und die Höhenzüge der Cumbres bilden dabei die Wetterscheide. Zum anderen dämpfen die geringen Temperaturschwankungen des Atlantischen Ozeans die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen auf der Insel, wobei die kühle oberflächennahe Meeresströmung des Kanarenstroms dafür sorgt, dass es im Sommer selten sehr heiß wird.

In allen Jahreszeiten wird die Hauptwetterlage vom Nordostpassat bestimmt. Der Sommer ist die niederschlagsärmste Jahreszeit. Der wärmste Monat ist der August (→ Diagramm „Tagestemperaturen“), was daran liegt, dass die Wassertemperatur erst zu dieser Zeit ihr Maximum erreicht. Den September, der übrigens wärmer als der Juli ist, kann man getrost zum Sommer zählen. Im Winter, der hier eigentlich den Namen gar nicht verdient, wird die Passatwetterlage an einigen Tagen von westwärts ziehenden atlantischen Tiefausläufern unterbrochen, sodass auch die Südwesthälfte der Insel Niederschlag abbekommt (→ Diagramm „Niederschlagsmenge“, Los Llanos de Aridane). In Barlovento (im Nordosten La Palmas) und der Caldera de Taburiente (die Wetterstation ist im Inneren der Caldera auf 820 m Höhe) ist der Januar der niederschlagsreichste Monat. Im gesamten Jahr fallen in Barlovento 827 mm, in der Caldera de Taburiente 1.022 mm (an den Nordosthängen der Caldera auch noch mehr) und in Los Llanos de Aridane 373 mm Niederschlag. Schneefälle gibt es tatsächlich in fast jedem Jahr oberhalb von 2.000 m. Zum Niederschlag ist allerdings zu sagen, dass die jährlichen Schwankungen viel größer sind als in Deutschland.

 Kleine Windkunde: Zwei Windsysteme sind auf La Palma von Bedeutung: der Nordostpassat sowie die Calima. Der Nordostpassat verdankt wie alle Passatwinde seine Entstehung der starken Sonneneinstrahlung in Äquatornähe. Diese erwärmt die unteren Luftmassen, die in der Folge nach oben steigen. Die aufgestiegenen Luftmassen aber müssen ersetzt werden, und so strömt kontinuierlich trockene Luft aus subtropischen Gebieten heran, die über den Ozeanen (wie bei den Kanaren der Fall) viel Feuchtigkeit aufnehmen kann. Durch die Drehung der Erde um die eigene Achse wirkt auf die Luftteilchen die sogenannte Corioliskraft, welche auf der Nordhalbkugel die Luftteilchen nach rechts und auf der Südhalbkugel nach links ablenkt. Den ganzen Vorgang kann man sich im Übrigen als einen geschlossenen Kreislauf vorstellen: Die am Äquator erwärmte Luft steigt auf, wird in großer Höhe in Richtung der Polkappen abgedrängt, kühlt ab und sinkt dann in den subtropischen Hochdruckgebieten zu Boden, wo sie sich wieder erwärmt. Von dort strömt die Luft bodennah in Richtung Äquator (äquatoriale Tiefdruckrinne); man nennt dies auch Hadley-Zirkulation.

Mit der Calima (dt. Dunst) wird bei teils stürmischem Wind aus östlicher Richtung trockene, heiße Luft aus der Sahara herantransportiert: Die Sicht ist dann durch den feinen Saharasand getrübt. Häufig wird ein Calima-Ereignis ausgelöst, wenn sich südlich der Azoren ein kräftiges Tiefdruckgebiet gebildet hat.

 Wandersaison: La Palma ist ein Reiseziel für das ganze Jahr und hat immer Wandersaison. Im Winter wird es allenfalls auf den Bergspitzen kalt. Das stabile warme Klima des viel beschworenen ewigen Frühlings kann dann an einigen Tagen oder wenigen Wochen auch ausfallen. Vor allem von November bis Februar zeigt es sich durchaus launisch mit einigen regnerischen und kühleren Tagen. Dennoch überwiegt auch in dieser Zeit meist herrliches Frühsommerwetter. In den Wintermonaten ist der Tag außerdem rund zwei Stunden länger (→ Tabelle „Tageslängen“) als in Deutschland. Im Sommer von Mai bis September ist kein Regen zu erwarten, dafür aber einige wenige sehr heiße Tage.

Stein- und Felskunde für Wanderer

 La Palma ist wie alle Kanarischen Inseln vulkanischen Ursprungs. Das Material von Ausbrüchen und die Auffaltungen auf dem Meeresboden überwanden vor ca. 2 Mio. Jahren die Wasseroberfläche und bildeten die Insel. Eruptionen bis in die heutige Zeit sorgen für die Vergrößerung der Inseloberfläche.

Die Caldera de Taburiente, der gewaltige Kessel im Zentrum, galt lange als typischer Einsturzkrater. „Caldera“ (dt. Kessel) ist gar zum Fachbegriff für Einsturzkrater geworden. Seit Jahrzehnten aber ist erwiesen, dass dieser 9 km breite, bis zu 1.800 m tiefe Kessel eben nicht durch Einsturz einer Kraterkuppel, sondern zum größten Teil durch Erosion entstanden ist. Die Caldera de Taburiente ist auch nicht, wie der Augenschein vermuten lässt, der Krater eines einzigen Vulkans, die Kesselwände stammen vielmehr aus drei zeitlich verschiedenen vulkanischen Phasen.

Vor etwa 500.000 Jahren bildete sich der Cumbre Nueva (neuer Gipfel) genannte, sich an die Caldera de Taburiente anschließende Bergzug – Stück für Stück aus alten Schloten. In immer neuen Ausbrüchen wuchs und wächst dagegen die sich anschließende Cumbre Vieja (alter Gipfel) bis in die heutige Zeit weiter nach Süden. Anders als der Name vermuten lässt, gab es hier die jüngsten Ausbrüche. Der Gebirgszug aus Vulkanen setzt sich unter Wasser fort und ist noch immer aktiv. Die Cumbre Vieja zählt über 120 Vulkane. Von den 20 kanarischen Eruptionen, die seit 1341 belegt sind, fanden allein sieben auf La Palma statt – der jüngste Vulkan Teneguía entstand 1971 an der Südspitze der Insel. Die dokumentierten Vulkanausbrüche auf La Palma gehören alle zum Typ „intermedio“: Diese gehen mit geringen Explosionen und langsam fließender Lava einher und kündigen sich durch Erdstöße an. Deshalb kam es während der bekannten Ausbrüche nicht zu Todesopfern.

Magma

Heiße, durchgaste, flüssige Gesteinsmasse im Erdinneren.

Lava

An der Erdoberfläche austretendes Magma. Lava kann dick- und dünnflüssig sein und hat nach dem Erkalten je nach mineralischer Zusammensetzung ganz unterschiedliche Formen und Farben.

Basalt

Blauschwarze, massive, eckige Basaltsäulen entstehen, wenn dünnflüssige Lava, aus der die Gase schnell entweichen können, erkaltet und sich dabei zusammenzieht.

Lapilli

Neben den Aschen gehören sie zu den kleineren (erbsen- bis nussgroßen) Gesteinsfragmenten der sogenannten Pyroklasten, die bei einem explosiven Vulkanausbruch zutage gefördert werden.

Tuff und Bimsstein

Beide entstehen aus sehr stark durchgaster Lava. Sie erstarren, bevor die Gase entweichen können, und sind deshalb löchrig und leicht. Tuff besteht zu mehr als 75 % aus vulkanischen Aschen. Gehören zu diesem Anteil auch Lapilli, wird er Lapilli-Tuff genannt. Bimsstein schwimmt sogar in Wasser, denn sein spezifisches Gewicht ist wegen der Poren geringer als das von Wasser.

Bomben (Lavabomben)

Die spindel- oder eierförmigen Lavabrocken entstehen, wenn Lavafetzen durch die Kraft des Ausbruchs ins Rotieren geraten.

Stricklava

Fließt sehr dünnflüssige Lava aus, die sich schnell verteilt, bildet sie beim Erkalten an der Oberfläche eine Haut. Durch nachfließende Lava wird sie zu Wellen zusammengeschoben, die an Stricke erinnern. Unter der Haut fließt die Lava weiter und bildet Tunnel.

Kissenlava (Pillow-Lava)

Diese Form entsteht am Meeresboden und kommt durch Hebungen nach oben. Das rundliche Aussehen erinnert an weiche Kissen. Sie finden sie nur innerhalb der Caldera de Taburiente.

Malpaís („schlechtes Land“)

Schroffe, breite Lavaströme jüngeren Datums noch ohne oder mit spärlichem Pflanzenbewuchs.

Roques (Felsen)

Schlotfüllungen (meist aus gelblichem Phonolith) von bereits abgewitterten Kratern. Eindrucksvolle Exemplare sind der Roque de Jedey an der Westseite der Insel und der Roque Teneguía im Süden.

Pflanzenwelt

Die großen Höhenunterschiede und das Klima – mit den Passatwinden treffen Feuchtigkeit und Wolken häufiger von Nordosten als von Westen und zudem je nach Jahreszeit bei 400 bis 1.000 m Höhe auf die Insel – machen ein Nebeneinander vollkommen unterschiedlicher Vegetationszonen möglich.

 Die trockene Tiefenzone: Die tiefen Gebiete (im Nordosten von Meereshöhe bis 300 m, im Süden und Westen bis 600 m Höhe) sind nicht nur wärmer, sondern auch trockener. Ohne künstliche Bewässerung können nur Pflanzen überleben, die die geringen Wassermengen optimal nutzen können und in der Lage sind, sie zu speichern. Vor allem drei Pflanzen bestimmen das Bild: Säuleneuphorbien, die vor allem im Osten vorkommen, sind Wolfsmilchgewächse mit bis zu 2 m hohen, schmalen, fünfkantigen Ästen, die wie Säulen aussehen. Tabaiba, ein ebenfalls einheimisches Wolfsmilchgewächs, wirkt wie ein Mini-Drachenbaum. In besonders trockenen Sommern wirft es seine schmalen Blätter ab. Vorsicht, der Saft ist ätzend! Der bis zu 2 m hohe Feigenkaktus (Opuntie) stammt ursprünglich aus Mexiko. Seine essbaren Früchte sind ab August/September reif und schmecken wie Kiwis. Aber Vorsicht, sie sind sehr stachelig. Am besten mit Messer und Gabel öffnen und das Fruchtfleisch mit einem Löffel essen.

Im Norden kommt in dieser Vegetationszone noch der Drachenbaum (Drago) dazu. Zahlreiche Exemplare können Sie dort unterwegs anschauen. Der Drachenbaum ist kein Baum, sondern ein Agavengewächs und bildet deshalb keine Jahresringe. Eine genaue Altersbestimmung ist folglich nicht möglich. Das älteste Exemplar (auf Teneriffa) wird auf 1.000 Jahre geschätzt. Drei Rundwanderungen (→ Touren 6, 13 und 14) und mehrere Etappen des Inselrundwegs Camino Real de la Costa (→ Touren 19, 22 und 2426) führen zumindest streckenweise durch die trockene Tiefenzone.

Oberhalb dieser trockenen Zone wandelt sich die Vegetation je nach Lage zum Passat erheblich. Im mit Feuchtigkeit kaum verwöhnten Süden und Westen schließen sich ab ungefähr 600 m die großen Pinienwälder an, die sich bis auf die Cumbres, die Bergrücken, ziehen. In den feuchteren Zonen des Nordostens dominieren die Lorbeerwälder.

 Der Lorbeerurwald (Laurisilva): Den vollkommenen Kontrast zur trockenen Tiefenzone mit ihrer nahezu wüstenartigen Vegetation bilden die Lorbeerwälder im Nordosten (→ Touren 11 und 12, aber auch Touren 8 und 9 etwas weiter südlich). Hier bringen die Passatwolken Feuchtigkeit, die im Zusammenwirken mit der Wärme eine nahezu einmalige Vegetation in subtropischen Urwäldern entstehen lässt (→ S. 10). Der Lorbeerwald in La Palmas Nordosten gehört zu den intaktesten der Welt. Niederschläge zwischen 300 m und 1.000 m Höhe sind mit 800 bis 1.000 mm im Jahresmittel mehr als doppelt so hoch wie zum Beispiel in Los Llanos auf der anderen Inselseite, sie übertreffen auch die Niederschlagsmengen der meisten Landstriche Deutschlands.

Niederschlag bedeutet hier aber nicht in erster Linie Regen. Niederschlag kommt hier genauso vom Nebel der Passatwolken, in die der Nordosten häufig gehüllt ist. Und wenn die Sonne scheint, produziert der Laurisilva seinen eigenen Nebel: Aus dem erwärmten Boden steigt die Feuchtigkeit als Dunst auf – kein Wunder also, dass er auch Nebelwald genannt wird.

Die wichtigsten Pflanzen des Laurisilva sind die Lorbeerbäume. Von 300 m bis 1.000 m Höhe bestimmen sie das Bild des Waldes – vier Arten wachsen im Reservat Los Tilos: Tilo, korrekt übersetzt „Linde“, wurde von den spanischen Siedlern wegen des lindenähnlichen Holzes so bezeichnet. Bis zu 30 m hoch wird dieser größte Baum des Urwalds. Man erkennt ihn am leichtesten an seinen Früchten, die wie Eicheln in Halbkapseln sitzen. Laurel (auch Azorenlorbeer oder Kanarenlorbeer) ist dem Gewürzlorbeer am ähnlichsten. Seine Duftdrüsen auf der Blattunterseite verströmen den typischen Geruch, wenn man das Blatt knickt oder zerreibt. Man erkennt ihn an seinen kleineren, etwa fingernagelgroßen Früchten. Der Lorbeer Vinatigo ist ein Verwandter des Avocadobaums, aber seine Früchte sind giftig! Seine Zweige enthalten einen Saft, den Ratten lieben – sie saugen das Mark aus, um sich daran zu berauschen. Zernagte Strünke am Boden sind ein sicherer Hinweis auf diesen Baum. Barbusano ist der einzige Lorbeer, der zum Wachsen viel Licht braucht. Seine jungen Blätter sind kupferrot, die Früchte gleichen schwarzen Oliven.

Die Strauchschicht im Lorbeerurwald ist weniger ausgeprägt, weil es am nötigen Licht fehlt. Wo aber die Sonnenstrahlen hinfallen, wie an den Wegrändern, wachsen Sträucher und Blumen umso üppiger, wie zum Beispiel Schneeball, Kanaren-Storchschnabel, Vergissmeinnicht und die Kanaren-Glockenblume (Canarina canariensis). Letztere präsentiert sich als Busch mit schönen großen, orangefarbenen und glockenförmigen Blüten.

Die vielleicht eindrucksvollste Pflanze im Nebelwald aber ist der Kettenfarn, ein riesiger Schatten liebender Farn, dessen Wedel mehrere Meter lang werden. Er kann an den Blattspitzen Wurzeln bilden und überwindet so Höhen von mehr als 10 m.

In den höheren Zonen geht der Laurisilva in die Fayal-Brezal-Zone über, im unteren Bereich stehen noch Weiden (span. sauces), deren Anzahl jedoch seit Beginn der Kanalisierung stark rückläufig ist.

 Die Fayal–BrezalZone: In den fast immer feuchten, von Passatwolken durchzogenen Regionen, vorwiegend im Osten über 900 m, wachsen vor allem die beiden namengebenden Pflanzen. Brezo, die Baumheide (Erica arborea), ist eine Verwandte des Heidekrauts. Sie wird bis 16 m hoch und bildet damit richtige Wälder. Sie wächst immer zusammen mit Faya, dem Gagelbaum (Myrica faya), einer Verwandten des auch in Deutschland wachsenden Gagelstrauchs, der hier allerdings ähnliche Höhen wie die Baumheide erreicht. Man erkennt ihn an seinen dunkelgrünen, glänzenden Blättern. Wanderungen in der Fayal-Brezal-Zone (→ Touren 3, 8, 11 und 12) erinnern, wenn die Nebel hindurchziehen, immer etwas an Gruselfilme. An den knorrigen Brezo-Stämmen hängen lange Flechten wie Bärte, der Boden und die Felsen sind von Moosen überzogen.

 Der Pinienwald (El Pinar): Im Osten beginnt der Pinienwald oberhalb der Fayal-Brezal-Zone, im Westen ab etwa 600 m Höhe: → Touren 1 bis 5, 7, 15 bis 17, 19, 20, 31, 33 und 34. Der mit Abstand wichtigste und am weitesten verbreitete Baum ist die Kanarische Kiefer (Pinus canariensis), eine der endemischen Pflanzen, d. h. ihr natürlicher Lebensraum sind nur die Kanaren. Sie wächst auf humusarmen, selbst felsigen Böden bis zur Baumgrenze bei 1.800 bis 2.000 m Höhe. Die Riesen unter ihnen bringen es bis auf 45 m bei einem Stammumfang von 9 m. Eine der ältesten Pinien steht vor der Kapelle Virgen del Pino oberhalb von El Paso (→ Tour 33). Der immergrüne Baum ist einer der Hauptverantwortlichen für den Wasserreichtum La Palmas. Einen Nachteil allerdings hat die Kiefer: Ihre Nadeln machen den Waldboden sauer und verhindern so einen üppigen Bewuchs unter den Bäumen.

In der Strauch- und Bodenschicht gibt es Junkerlilien (Asphodelinen). Die weißen Blüten dieser Lilienart beleben die Kiefernwälder ab Januar. Die meiste Zeit des Jahres wirkt die rosa blühende Seidenblättrige Zistrose (Jara) unattraktiv. Die trockenen, niedrigen Büsche erinnern an Salbei. Ab Mai aber verwandeln ihre zartrosa Blüten den Boden in farbige Felder. Corazoncillo (dt. Herzchen) ist ein gelb blühendes Hornkleegewächs, das in niedrigen Büscheln wächst.

Tierwelt

Erst die schlechte Nachricht: Ganz anders als La Palmas Flora ist die Fauna ausgesprochen artenarm. Dann die gute Nachricht für Wanderer: Es gibt unterwegs keine wilden Großtiere und kaum giftige Tiere. Bis auf Vögel, Insekten und Eidechsen hat nur eine Fledermausart La Palma aus eigener Kraft erreicht. Alle anderen Tiere wurden als Haustiere eingeführt oder haben als blinde Passagiere die Reise hierher gemacht. Von den Menschen ausgesetzt sind auch die Tiere, auf die gern Jagd gemacht wird: Kaninchen und Mufflons, jene scheuen Mähnenschafe, denen Sie kaum begegnen werden.

 Vögel und Insekten: La Palmas eigene Tierwelt hat Flügel, und darunter sind einige interessante Exemplare, die nur hier vorkommen, wie die Graja, die Caldera-Krähe mit rotem Schnabel und roten Füßen. Für Ornithologen hat La Palma manches zu bieten: Amseln, Blaumeisen, Bussarde, Falken, Sperber, Milane und Tauben verschiedener Arten, Eulen natürlich und den Canario, den Kanarienvogel.

Etwa 85 % der Tierwelt stellen die Insekten. Ihre Vielfalt ist kaum zu beschreiben. Schmetterlinge sind natürlich ihre schönsten Vertreter; ein Zitronenfalter oder ein Monarchfalter wird Sie vermutlich bei den Wanderungen ein Stückchen des Weges begleiten. Wichtig für alle Urlauber: Es gibt nur wenige Moskitos. Falls sich dennoch ein Exemplar in Ihr Schlafzimmer verirrt: Ihr Geräusch ist erheblich lästiger als der Stich.

 Reptilien und Gliederfüßer: Wo immer Sie in die Natur gehen, raschelt es neben Ihnen im Gebüsch. Das sind Eidechsen (span. lagarto). Das Weibchen grau mit gelb-braunen Seitenstreifen, das Männchen mit blauer Kehle. Nicht zu verwechseln mit den insektenfressenden Geckos, die erst nach dem Dunkelwerden auftauchen und dann Motten und Mücken jagen.

Schlangen und Skorpione haben La Palma nicht erreicht, wohl aber der Hundertfüßer (span. ciempiés). Nicht zu verwechseln mit den Bichos negros, kleine wurmartige, aber ganz und gar harmlose Tausendfüßer. Nur der Biss des Ciempiés kann für Kinder gefährlich sein, bei Erwachsenen kommt es nur zu einer schmerzhaften Schwellung. Aber er ist selten, liebt Ruheplätze unter Steinen in trockenen Regionen. Normalerweise werden Sie ihn kaum zu Gesicht bekommen, nur wenn ein Sommer besonders heiß und trocken ist, kann er sich auf der Suche nach Kühle ins Haus verirren. Selbst dann gilt: Er hat mehr Angst vor Ihnen, als Sie vor ihm haben müssen. Es tauchen immer wieder Gerüchte über die Schwarze Witwe (span. viuda negra) auf. Begegnungen mit dieser Spinnenart sind aber seit Jahrzehnten nicht mehr bestätigt, und der Faunaexperte David Bramwell schließt ihr Vorkommen auf La Palma aus. So oder so, die Gesundheitszentren haben auch dafür ein Gegengift. 

Ausrüstung und Verpflegung

 Ausrüstung: Für alle Touren gilt: Knöchelhohe Wanderschuhe mit gutem Profil sind Pflicht, da gibt es keine Diskussion. Wanderstöcke entlasten die Gelenke und geben bei steilen Abstiegen mehr Sicherheit. Als Sonnenschutz für den Kopf sind Mützen und Hüte geeignet. Wenn es richtig warm ist, tut ein Strohhut gute Dienste. Vor allem die Schultern vertragen im Gebirge entweder ein Hemd oder Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Im Winterhalbjahr sollte ein Anorak im Tagesrucksack nicht fehlen.

Ein Handy kann im Notfall helfen. Ausreichender Empfang ist jedoch gerade in den Schluchten nicht immer gegeben. Deshalb packen Sie zusätzlich eine Trillerpfeife, einen Handspiegel oder eine Taschenlampe ein. Eine kleine Reiseapotheke mit Pflaster und Desinfektionsspray dient der ersten Hilfe bei kleinen Schürf- und Schnittwunden.

 Verpflegung: Denken Sie daran, immer einen ausreichenden Wasservorrat (mindestens 1 Liter, im Sommer und auf schattenlosen Wegen mehr) mitzunehmen. Auch an Proviant sollten Sie denken. Bei jeder Wanderung sind im Tourinfo-Kasten die seltenen Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants unterwegs angegeben.

Notfall und Notfallnummern

 Es gibt ein gut ausgebautes öffentliches Gesundheitssystem mit Gesundheitszentren (Centro de Salud) in allen Gemeinden. In den größeren Ortschaften Santa Cruz, Los Sauces, Breñja Baja, Mazo, Los Canarios/Fuencaliente, Los Llanos de Aridane und Tijarafe bieten diese jeweils einen 24-Std.-Notdienst (urgencia). Nicht überall können Sie davon ausgehen, dass der Arzt Englisch oder gar Deutsch spricht.

Oberhalb von Santa Cruz liegt das einzige Krankenhaus (Hospital General de La Palma) direkt an der LP-3, der Verbindungsstraße Santa Cruz – Los Llanos de Aridane. Es gibt einen 24-Std.-Notdienst, allerdings kann man auch hier nicht davon ausgehen, dass der behandelnde Arzt Englisch oder Deutsch spricht.

Sollten Sie im Notfall unterwegs mit dem Handy keinen Empfang haben, versuchen Sie es mit einem Standortwechsel. In einigen Schluchten kann es jedoch sein, dass Sie kein Netz bekommen. Dann können Sie mit einer Trillerpfeife, einer Taschenlampe oder einem Handspiegel (mittels Lichtreflexion) auf sich aufmerksam machen.

Tourplanung und -durchführung

 Standorte: Der Massentourismus hat La Palma noch nicht entdeckt, es gibt aber eine ausreichende Anzahl von Hotels, Pensionen und Ferienhäusern. Die überschaubare Größe der Insel ermöglicht, in der Standortwahl offen zu sein. Gerade die größeren Orte wie Santa Cruz und Los Llanos de Aridane bieten sich für Wanderer an, die mit dem Bus zu/von den Ausgangs- und Endpunkten einer Wanderung kommen möchten. Urlauber mit einem Mietwagen sind da freier in ihrer Wahl, denn sie können jeden Punkt gut erreichen, auch von den Badeorten Puerto Naos im Westen und Los Cancajos im Osten aus.

Der Norden und der Osten bieten sich eher für einige Wandertage als für einen ganzen Wanderurlaub an. Zusätzlich zu den Übernachtungsmöglichkeiten, die ich bei den Touren des Inselrundweges nenne, finden Sie Ferienwohnungen und -apartments bei Internetportalen wie www.booking.com und www.airbnb.de.

Grundsätzlich sind alle Informationen zur Anreise im Tourinfo-Kasten der jeweiligen Wanderung unter „Hin & zurück“ aufgeführt.

Für Mehrtageswanderer auf dem Inselrundweg Camino Real de la Costa sind bei den Touren Quartiere angegeben, die sich am Ende einer Tagesetappe anbieten. Alle, die auf dem Kammweg Ruta El Bastón unterwegs sind, sollten ein Zelt dabeihaben.

► Touristeninformation im Internet: Die Auswahl an Websites zu La Palma ist groß. Gebündelte und gut aufbereitete Informationen bieten die folgenden Seiten.

www.visitlapalma.es: nützliche Infos zur Anreise, zu Unterkünften und zum Kulturangebot auf der Insel. Detailliert und originell aufbereitet – von „Aktive Freizeit“ bis „Sternbeobachtung“ (auf Deutsch).

www.senderosdelapalma.com: Alles, was des Wanderers Herz begehrt, auch auf Deutsch. Sämtliche offiziell markierten Wanderwege, ihr aktueller Zustand und zusätzliche Informationen zu Besucherzentren, Übernachtungen, Wetter und Natur.

www.transporteslapalma.com: Hier versteckt sich der aktuelle Busfahrplan (auch auf Englisch).

www.taxilapalama.com: Kooperative „Taxi La Palma“ mit einem speziellen Angebot für Wanderer und Biker, Tel. 686-553868 (auch auf Deutsch).

www.islabonita.es: Homepage der Asociación Turismo Rural Isla Bonita mit einer vollständigen Liste der Ferienhäuser, nach Gemeinden geordnet und direkt buchbar (auch auf Deutsch).

► Touristeninformation vor Ort

Santa Cruz

Casa de Cristal, die Touristeninformation befindet sich in einem Glaspavillon inmitten der Grünzone der Plaza de la Constitución, Tel./Fax. 922-412106, Mo–Fr 9–14 und 16.30–19.30 Uhr, Sa nur bis 14 Uhr, So 10–14 Uhr.

Los Llanos de Aridane

Oficina de Información y Turismo, Avda. Doctor Fleming (auf dem Mittelstreifen, der Eingang befindet sich neben dem neuen Uhrturm), 38760 Los Llanos de Aridane, Tel. 922-402528/-83, Mo–Fr 9.30–14, 16–18 Uhr, Sa und So 10–13.30 Uhr.

Patronato de Turismo, Llano de Argual 31 (Plaza Sotomayor im westlichen Ortsteil Argual), Tel. 922-401899. Offizielle Verkaufsstelle des Kunsthandwerks und Frem​den​verkehrs​büro. Mo–Fr 9–14.30 und 16–18 Uhr, Sa nur bis 14 Uhr.

Puerto Naos

Als Nebenstelle der Gemeinde Los Llanos de Aridane steht am Ortseingang ein Informationskiosk auf dem Parkplatz, Tel. 618-856516, Mo–Fr 10–14 und 16–18 Uhr, Sa und So 10–13 Uhr.

El Paso

Oficina de Turismo de El Paso, im hübschen Häuschen unterhalb der Busstation, Tel. 922-485733, Mo–Fr 10–17.30 Uhr, Sa, So und ​Feiertag bis 14 Uhr.

Los Cancajos

Oficina de Información Turistica, Centro Cancajos 34 (an der Promenade auf Höhe des Strandes), 38712 Los Cancajos, Tel. 922-181354, Mo–Fr 9–13 , 16–19 Uhr, Sa und So 9.30–13.30 Uhr.

Tazacorte

Oficina de Turismo Tazacorte, oberhalb der Plaza de España, Mo–Fr 10–14, Sa bis 13 Uhr.

Puerto de Tazacorte

Oficina de Turismo, neben der Busstation, Mo–Fr 10–14, Sa/So bis 13 Uhr.

Tijarafe

Oficina de Turismo, Casa de Maestro, Calle 18 Julio, Mo–Fr 10–14 Uhr.

Puntagorda

Oficina de Turismo, neben dem Uhrturm, Calle Virgen del Pino, Di/Do/Fr 11–14.30 Uhr.

Las Tricias

Oficina de Turismo, neben der Kirche, Mo–Fr 10–17 Uhr, Sa/So bis 14.30 Uhr.

Llano Negro

Oficina de Información turística, Pavillon an der LP-1 nahe San Antonio del Monte und La Zarza, Mo–Fr 9.30–16.30 Uhr, Sa/So 10.30–14.30 Uhr. 

 Anforderungen und Zeitangaben: La Palma ist eine gebirgige Insel und entsprechend führen die Wege und Pfade meist bergauf und bergab. Für diese Wanderungen benötigt man mehr Zeit als anderswo, Kondition und unterwegs Pausen zum Verschnaufen. Die Wanderwege zeigen sich streckenweise als mit groben Steinen gepflasterte Pfade. Die angelegten Wege sind manchmal in sehr gutem Zustand, aber zuweilen auch nicht. Regenfälle waschen Erdwege aus, Geröll oder lockere Kiesel sind auf den Wanderungen keine Seltenheit. Biker reißen beim Bremsen „downhill“ den Boden auf, der dann ausgespült wird und Geröll freilegt. Ohnehin machen sie – meist in Gruppen unterwegs – Pfade zu Rinnen, die schwer zu begehen sind. Die Inselverwaltung hat Bike-Touren ausgewiesen – nur halten sich nicht alle daran. An abwärts führenden Pfaden müssen Wanderer mit plötzlich von hinten heranrauschenden Bikern rechnen.

Auf den Höhen gibt es so manches Mal lediglich Felssteige und im Pinienwald liegen dicke Polster rutschiger Piniennadeln auf den Wegen. Jeder Weg erfordert Aufmerksamkeit. Wenn Trittsicherheit ausdrücklich im Text angegeben ist, dann gibt es besondere Anforderungen. Die wenigsten Wege verlaufen an schwindelerregenden Abgründen entlang. Wenn Schwindelfreiheit erforderlich ist, so ist dies unter „Charakter“ im Tourinfo-Kasten angegeben.

Kleinkinder kann man nur im Tragegestell mit auf Wanderung nehmen. Es empfiehlt sich, auf La Palma nur mit Kindern zu wandern, auf die man sich verlassen kann, die nicht am Hang herumhampeln und die über Kondition verfügen. Denn die Insel ist sehr steil, und fast jede Tour führt an Hängen entlang und birgt bei unsachgemäßem Verhalten Gefahren. Von den Rundwanderungen sind einige besonders geeignet für Kinder (→ Touren 3, 5, 6, 7, 8, 9, 11, 13, 15, und 35).

Alle Zeitangaben im Text sind mit GPS gemessene reine Gehzeiten. Jegliche Standzeit, um zu fotografieren, sich umzuschauen oder zu verschnaufen, ist nicht in den Angaben enthalten! Sie können damit rechnen, dass Sie auch ohne Pausen bis zu 25 % länger als angegeben bis zum Ziel unterwegs sind.

 Sicherheit: Unfälle sind nie auszuschließen. Darum sollten Sie nie alleine wandern. Wenn Sie doch ohne Partner unterwegs sind, nehmen Sie das Handy, eine Trillerpfeife, eine Taschenlampe oder einen Handspiegel mit, um notfalls auf sich aufmerksam zu machen.

Beginnen Sie eine Wanderung von mehr als zwei Stunden reiner Gehzeit nur vormittags. Die Möglichkeit, sich zu verlaufen oder die eigenen Fähigkeiten zu überschätzen, ist immer gegeben. Bei einer am Nachmittag begonnenen Wanderung besteht insbesondere im Winterhalbjahr die Gefahr, in die Dunkelheit zu geraten. Aber schon vorher, wenn die Sonne tief steht, wirft jeder Stein auf dem Weg einen Schatten. Pfade lassen sich dann nur schlecht erkennen. Im Dunkeln werden fast alle Wege lebensgefährlich.

Nach und während starker Regenfälle sollten Sie nicht in engen Schluchten und keinesfalls in der Caldera de Taburiente wandern. Es besteht die Gefahr von Steinschlag und dass plötzlich ein Rinnsal am Schluchtgrund zum reißenden Fluss wird. 2002 ertranken so drei Wanderer im Nationalpark.

Zwischen August und Ende November ist Jagdsaison, gejagt wird in der Cumbre Vieja donnerstags und sonntags, am Rand der Caldera mittwochs und sonntags. An diesen Tagen sollten sie diese Gebiete meiden.

 Wege und Markierungen: Etwa 1.000 km Wanderwege sind mit Hinweisschildern versehen und entsprechend internationalem Standard markiert. Die meisten folgen den alten, vormals mit Steinen gepflasterten Verbindungswegen, den Caminos Reales (dt. Königswege), und sind damit Streckenwanderungen. Die Wanderwege sind mit Initialen und einer Nummer gekennzeichnet. Es lassen sich drei Haupttypen unterscheiden:

GR (Sendero de Gran Recorrido): mit weiß-roter Balkenmarkierung bezeichnete Wanderwege, auf denen man länger als einen Tag unterwegs ist, wie der Inselrundweg GR 130 Camino Real de la Costa, der in diesem Wanderführer mit 13 Wanderungen (→ Touren 18 bis 30) beschrieben ist oder der Kammweg GR 131 Ruta El Bastón, den Sie mit 5 Wanderungen (→ Touren 31 bis 35) ebenfalls in diesem Buch finden.

PR (Sendero de Pequeño Recorrido): mit weiß-gelber Balkenmarkierung, steht für Wege, die man an einem Tag vollständig zurücklegen kann.

SL (Sendero Local): mit weiß-grüner Balkenmarkierung, für Wanderstrecken bis zu 10 km Länge. Die lokalen Initialen haben sich 2016/17 zu LP geändert, aber nicht jedes Schild wurde ausgetauscht.

Hinter PR und SL steht meist das Kürzel der Stelle, die für den Weg zuständig ist (z. B. LP für La Palma Inselverwaltung oder EP für Gemeinde El Paso). Entscheidend ist immer die Nummer des Weges, die es nur einmal gibt.

Diese Wanderwege sind vom Umweltamt (medio ambiente) angelegt und werden von ihm unterhalten. Infos unter www.senderosdelapalma.com (auch auf Deutsch). Aus Wegen aller Kategorien sowie Forstwegen, Pisten, unbefestigten Fahrwegen und selten asphaltierten Nebenstraßen sind für diesen Führer die Rundwanderungen (→ Touren 1 bis 17) zusammengestellt worden.

► Alle Zeltplätze und Schutzhütten in den Wandergebieten sind öffentliche Einrichtungen. Einige Zeltplätze liegen an besonders schönen und geschützten Stellen. Die Übernachtungskapazitäten auf den Plätzen werden bewusst niedrig gehalten, damit Camping zum Naturerlebnis wird. Deshalb benötigt jeder eine schriftliche Erlaubnis, bevor er sein Zelt aufbauen kann. Für den Antrag ist eine Ausweiskopie des Antragstellers erforderlich sowie Namen und Ausweisnummern aller Begleitpersonen. Wer von zu Hause aus den Zeltplatz reserviert, kann die Genehmigung frühestens eine Woche vorher, spätestens aber zwei Tage vor der ersten Übernachtung abholen.

Sind auf dem gewünschten Platz noch ausreichend Stellplätze frei, und das ist meist der Fall, reicht es, sich in den unten genannten Büros mit dem Ausweis einzufinden. Nur während der spanischen Sommerferien (Mitte Juni bis Mitte September) und in der Karwoche kann es eng auf den Zeltplätzen werden, dann hört man nachts statt Waldesrauschen schon mal Gläserklingen und Gesangseinlagen. In dieser Zeit gibt es besondere Beschränkungen bei der Anzahl der Übernachtungen, z. B. auf zwei oder drei Tage.

Offenes Feuer ist auf allen Zeltplätzen verboten, meist gibt es separate Kochstellen; Haustiere sind nicht gestattet. Wildes Zelten ist nicht erlaubt.

Zeltplätze

Zu allen aufgeführten Zeltplätzen finden Sie auch Infos unter www.senderosdelapalma.com.Caldera de Taburiente (Tour 17): mitten im Nationalpark, abgeschiedener Waldplatz, erst nach mehrstündiger Wanderung zu erreichen. Wasser gibt es aus einem sauberen Bach. Ein Servicegebäude bietet nicht nur Toiletten, sondern auch Informationsmaterial. Außerdem ist der Zeltplatz Startpunkt für kostenlose geführte Wanderungen. Anmeldung im Informationszentrum der Parkverwaltung an der LP-3, zwischen Tunnel und El Paso, tägl. 9–18 Uhr, Tel. 922-922280, www.reservasparquesnacionales.es („Caldera de Taburiente“ anklicken).

Refugio El Pilar (Touren 3, 4, 33 und 34): ruhiger Waldrastplatz auf mehr als 1.450 m, da kann es in den Wintermonaten kalt werden. Service-/Infogebäude mit Toiletten und Schlafräumen, sauberes Wasser und Kochstellen vorhanden, Lebensmittel müssen mitgebracht werden. Anmeldung über Medio Ambiente (Umweltamt) in 37800 Santa Cruz, Avenida de los Indianos 20, Tel. 922-423100.

Los Canarios/Fuencaliente (Touren 6, 7, 34 und 35): neben dem Sportplatz oberhalb des gleichnamigen Dorfes, Servicegebäude mit Toiletten und sauberem Wasser. Im Dorf Läden und Restaurants. Anmeldung über Medio Ambiente (Umweltamt) in 37800 Santa

Cruz, Avenida de los Indianos 20, Tel. 922-423100.

San Antonio del Monte: an der LP-1 oberhalb von Garafía, Platz neben der Kapelle, Tische und Bänke, aber keine weiteren Einrichtungen. Verpflegung muss mitgebracht werden. Anmeldung über Medio Ambiente (Umweltamt) in 37800 Santa Cruz, Avenida de los Indianos 20, Tel. 922-423100.

La Fajana (Touren 25 und 26): an der Küste von Barlovento, schattenloser Zeltplatz neben einem Naturschwimmbecken. Restaurant mit Toi​letten vor Ort. Verwaltung/​Anmeldung über den Platz von La Laguna de Barlovento, direkt am Stausee, Abfahrt an der LP-1 wenige Hundert Meter südlich von Barlovento, Tel. 639-837936 (mobil).

Parque La Laguna de Barlovento (Touren 23 und 24): Im gleichnamigen Erholungsgebiet nahe Barlovento, direkt am Stausee, Abfahrt an der LP-1 wenige Hundert Meter südlich von Barlovento. Mit Bus plus 0:40 Std. Fußmarsch zu erreichen (ca. 2,5 km). Genau im Nordosten, da kann es in den Wintermonaten kühl und feucht werden. Informationszentrum und Büro, Wasser, Toiletten, Kochstellen vorhanden, Zeltplatz, einfache Holzhäuser können gemietet werden. Anmeldung vor Ort und unter Tel. 922-696023.

Schutzhütten (Refugios)

2018 war nur das Refugio Punta de los Roques am Caldera-Rand geöffnet.

Keine Reservierung nötig, immer geöffnet, sehr schlicht mit Holzpritschen ausgestattet, kein Trinkwasser.

 Herbergen für Wanderer: Sieben komfortable Herbergen wurden 2015 eröffnet, jedoch 2017 trotz Ausschilderung wieder geschlossen. Ob und wann die Herbergen wieder öffnen, finden Sie gegebenenfalls unter www.michael-mueller-verlag.de auf der Seite dieses Wanderführers. Eine Ausnahme ist die Herberge in Puntagorda:

Herberge Puntagorda: In einer ehemaligen Schule organisieren drei Frauen aus der Gemeinde abwechselnd den Herbergsbetrieb. Es gibt Mehrbettzimmer, Küche, Gemeinschaftsräume und Terrassen. Pro Nacht 15 €, 3–13 Jahre 7 €, darunter frei. Reservierung über Tel. 689-698840, 650-329655, 669-666361, telefonisch wird der Ankunftstermin vereinbart, zu dem die Verantwortliche für diesen Tag Sie in Empfang nimmt. Lassen Sie sich bei der Reservierung von einer Spanisch sprechenden Person helfen. 

Busse: Sie werden auf den Kanaren Guaguas genannt, ein Wort aus dem südamerikanischen Spanisch und von Rückwanderern mitgebracht. Sie verbinden nahezu alle Orte und Sehenswürdigkeiten. In die Wandergebiete in den Bergen fahren allerdings nur wenige Buslinien!

Immerhin 20 Wanderungen (→ Touren 5, 6, 7, 9, 11, 13, 14, 18 bis 24, 27 bis 31, 35) lassen sich mit dem Bus organisieren. Der Fahrplan (span. horario) wird halbjährlich neu festgelegt. Wenn Sie Busse nutzen wollen, sollten Sie sich den aktuellen Plan besorgen. Sie erhalten ihn vor Ort auch an der Rezeption vieler Hotels, bei den Touristeninformationen oder am zentralen Busbahnhof in Los Llanos de Aridane. Aufrufen kann man ihn unter www.transporteslapalma.com.

Bushaltestellen erkennt man an hübschen, häufig künstlerisch gestalteten Wartehäuschen. Bei Weitem nicht alle Haltestellen sind im Busfahrplan aufgelistet. Die jeweiligen Zeitangaben finden Sie aber in den Wartehäuschen. Achtung: Häuschen ohne einen Busfahrplan und dem Wort BUS (in weißer Farbe auf der Straße) werden nur von den Schulbussen angefahren. Wenn Sie auf freier Strecke kein Häuschen finden, müssen Sie fragen („Dónde está la parada de la guagua?“). – Auf freier Strecke müssen die Busse auch dann nicht halten, wenn Sie ein Handzeichen geben, tun es aber zumindest in abgelegenen Gebieten meist doch. Sperrgut wie große Rucksäcke und Fahrräder verstaut man selbst im Gepäckraum.

Gezahlt wird beim Fahrer. Tarife für Umsteiger gibt es nicht, man zahlt dann ein zweites Mal. Wer häufiger mit dem Bus fahren möchte, sollte sich ein Bonobillete zum Preis von 10, 20 oder 30 € beim Fahrer kaufen. Die erste Fahrt kostet 1 € extra, bei den weiteren Fahrten, die am Automaten entwertet werden, sparen Sie ca. 20 % gegenüber dem Einzelfahrschein.

 Busfahrplan der wichtigsten Linien (Stand Herbst 2018):

Buslinie 100 („circunvalación norte“)

Los Llanos – Tazacorte – Tijarafe – Puntagorda: Mo–Fr 6.15–21.15 Uhr stündl. (nicht 15.15 Uhr).

Puntagorda – Las Tricias/Sto. Domingo de Garafía – Franceses – Los Gallegos – Barlovento: 7.30–10.30 Uhr zweistündl. Sa, So und Feiertag nur 3 Abfahrten tägl.

Ab Puntagorda gibt es täglich eine Fahrt über La Briesta nach Sto. Domingo de Garafía um 9.30 Uhr, zurück um 12.45 Uhr, sowie ebenfalls ab Puntagorda eine Fahrt nach Tablado um 10.15 Uhr, zurück gleich um 11 Uhr (d. h. übernachten oder per Taxi zurück).

Barlovento – Los Sauces – Puntallana – Santa Cruz: 5.25–21.25 Uhr stündl., Sa, So und Feiertag zweistündl.

Santa Cruz – Puntallana – Los Sauces: Mo–Fr 6.15–21.15 Uhr stündl. (nicht 15.15 Uhr) und 22.30 Uhr.

Barlovento – Los Gallegos – Franceses – Sto. Domingo de Garafía – Puntagorda: 5.30–19.30 Uhr zweistündl., Sa, So und Feiertag nur bis 17.30 Uhr.

Puntagorda – Tijarafe – Tazacorte – Los Llanos: 6.25–19.25 Uhr stündl. und 21.25, Sa, So und ​Feiertag zweistündl. bis 18.25 Uhr.

Buslinie 104

Los Sauces – Puerto Espindola – San Andrés: 4x tägl.

San Andrés – Puerto Espindola – Los Sauces: 4x tägl.

Buslinie 200 („circunvalación sur“)

Santa Cruz – Mazo – Los Canarios/​Fuencaliente – Los Llanos: 6.15–20.15 Uhr zweistündl. und 22.30 Uhr, Sa, So und Feiertag nicht 6.15 Uhr, 22.30 Uhr nur bis Fuencaliente. Ab Los Canarios/​Fuencaliente 7–21 Uhr zweistündl.

Los Llanos – Los Canarios/​Fuencaliente – Mazo – Santa Cruz: Mo–Fr 6.15–20.15 Uhr zweistündl., Sa, So und Feiertag nicht 6.15 und 10.15 Uhr, ab Los Canarios/​Fuencaliente je 0:30 Std. später.

Buslinie 203

Los Canarios/Fuencaliente – Las Indias – Cerca Vieja/Hotel – Faro (Leuchtturm): tägl. 9–19 Uhr zweistündl.

Faro (Leuchtturm) – Cerca Vieja/Hotel – Las Indias – Los Canarios/​Fuencaliente: tägl. 9.45–17.45 Uhr zweistündl., ab Cerca Vieja/Hotel zusätzlich 19.30 Uhr.

Buslinie 204

Los Llanos – Puerto Naos – Charco verde: 6.30–21.30 stündl., Sa, So und Feiertag nicht 6.30 Uhr, ab Puerto Naos nach Charco verde zweistündl. je 0:30 Std. später.

Puerto Naos – Los Llanos: 7–22 Uhr stündl., Sa, So und Feiertag nicht 7 Uhr. Ab Charco verde 6.50–20.50 Uhr zweistündl., Sa, So und Feiertag nicht 6.50 Uhr.

Los Llanos – El Remo: 3x tägl. 6.30, 14.30, 20.30 Uhr und jeweils sofort wieder zurück.

Buslinie 207

Los Llanos – Puerto de Tazacorte: tägl. 7.45–21.45 stündl. (nicht 16.45 Uhr und Sa/So 10.45).

Puerto de Tazacorte – Los Llanos: tägl. 8–22 Uhr stündl. (nicht Sa/So 14 und 20 Uhr).

Buslinie 300 („por cumbre“)

Los Llanos – El Paso – San Pedro – Hospital – Santa Cruz: Mo–Fr 5.30–22.30 Uhr halbstündl. Sa, So und Feiertag 5.30–22.30 Uhr stündl., ab El Paso je 0:15 Std. später.

Santa Cruz – Hospital – San Pedro – El Paso – Los Llanos: Mo–Fr 6–22.30 Uhr halbstündl., Sa, So und Feiertag 6–21.30 Uhr stündl., ab El Paso je 0:35 Std. später.

 Taxi: Für Streckenwanderungen ohne Busanschluss bietet sich eine Anfahrt per Taxi an. In allen größeren Orten gibt es Taxistände, auch mit Minibussen, die bis zu sieben Personen mitnehmen und deshalb für kleine Gruppen kostengünstig sind. Die weißen Taxis sind an dem Schild „SP“ (Servicio publico) zu erkennen. Taxameter sind vorgeschrieben. Im Norden zwischen Los Sauces und Santo Domingo de Garafía sind Taxis besonders wichtig, weil diese Region extrem dünn besiedelt und wenig befahren ist.

 Mit dem Pkw: Das Straßennetz ist gut ausgebaut und meist in gutem Zustand. Mit Ausnahme von Tour 2, 12 und 17 lassen sich alle Wanderungen über asphaltierte Zufahrten erreichen. Leihwagen sind relativ preiswert, ihr Tagespreis ohne Kilometerbegrenzung beginnt bei 20 €. Tanken kann man günstig.

Straßen-, Land- und Wanderkarten

Wander- und Freizeitkarte von Freytag & Berndt, WK-E2 La Palma im Maßstab 1:30.000 mit Wanderrouten, Radtouren und Freizeitführer mit Stadtplänen. Es sind die offiziellen Wanderwegbezeichnungen verwendet, GPS-tauglich.

Wander- und Freizeitkarte von Editorial Alpina, 2 Karten im Maßstab 1:25.000 mit Wanderrouten und Bike-Touren. Viele Nebenwege erleichtern auch abseits der markierten Wege die Orientierung, sehr praktische Faltung. Auch vor Ort im Fachgeschäft für Wanderer Valle Verde in Los Llanos und St. Cruz erhältlich.  

Literaturtipps

Börjes, Irene: La Palma. Michael Müller Verlag, 8. Aufl. 2013. Das ergänzende Reisehandbuch aus unserem Haus mit vielen Informationen, Tipps und weiteren Wanderungen.

Schönfelder, Peter und Ingrid: Die Kosmos-Kanarenflora, Franckh-​Kosmos​ Verlag, 2012. Umfassender, bebilderter Pflanzenführer zu über 1.000 Arten.

Olzem, Rainer und Reisinger, Timm: Geologischer Wanderführer La Palma, RT Geologie Verlag, 2018. Mit 17 beschriebenen Wegen. Vor Ort bei Sorpresa in Los Llanos und El Paso erhältlich.

Braem, Harald: Auf den Spuren der Ureinwohner. Editorial Zech, 2008. Ein archäologischer Reiseführer zu den sieben Kanarischen Inseln.

Börjes, Irene: Tod am Teide. Editorial Zech, Teneriffa 2006. Die Autorin dieses Wanderführers hat auch einen Kanaren-Krimi geschrieben. Ort der Handlung ist zwar nicht La Palma, sondern Teneriffa, aber in den Krimi sind zahlreiche Informationen über kanarische Geschichte und kanarisches Lebensgefühl eingeflossen, die auch für La Palma gelten.

Uden, Horst: Unter dem Drachenbaum. Editorial Zech, 2007. Ein besonders schön gestaltetes Buch voller Legenden und Überlieferungen von den Kanarischen Inseln.

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