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Lago Maggiore
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Lago Maggiore

Wasser-, Land- und Luftsport

Baden

Vom Juni bis in den Oktober hinein liegt die Wassertemperatur im Lago Maggiore bei freundlichen 20–23 °C. Obwohl Privatgrundstücke hier und dort den Einstieg ins Wasser erschweren, gibt es vielerorts hübsche Badeplätze. Die meisten Strände bestehen aus Kies, Sandstrände liegen im italienischen Teil des Lago z. B. bei Cannobio und Feriolo (Westufer), bei Germignaga und Cerro (Ostufer) sowie am südlichen Seeende um Dormelletto. Dahinter erstrecken sich oft Wiesen mit schattigen Bäumen, sodass man den sommerlichen Temperaturen nicht so extrem ausgeliefert ist wie etwa am Meer. Auf der Tessiner Seite haben Locarno, Ascona und Brissago jeweils einen Lido mit guter Infrastruktur.

Eine erfrischende Alternative zum Schwimmen im See ist ein Bad im kühlen Fluss. Im Hinterland von Locarno bilden die Maggia und die Verzasca Badebecken und bei Cannobio am Westufer gibt es reizvolle Badestellen bei Traffiume. Doch unterschätzen Sie nicht die Kraft des wilden Wassers, es kommt immer wieder zu tödlichen Badeunfällen!

Tauchen

Bei Cannobio werden Tauchgänge in der Schlucht Orrido di Sant’Anna unternommen. Im Tessin sieht man ambitionierte Taucher in der Verzasca unterhalb von Lavertezzo, die Strömung dort ist allerdings gefährlich stark.

Windsurfen

Von Mai bis September sind die Windverhältnisse am See sehr stabil, vor allem in der nördlichen Seehälfte. Dort bringt morgens die Tramontana frischen Wind aus den Bergen, und nachmittags bläst die Inverna von der Poebene zum See herauf. Surfbretter werden in vielen Badeorten verliehen.

Segeln

In Verbania am Westufer hat der „Circolo Velico Canottieri Intra“ (www.cvci.it) seinen Standort, in Cerro am Ostufer arbeitet die renommierte Segelschule „Centro Vela“ (www.centrovela.it) und auch auf Tessiner Seite gibt es mehrere Segelschulen (z. B. www.asconautica.ch).

Kanufahren

Bei Kanuten ist vor allem die Verzasca beliebt: im oberen Teil relativ harmlos, im unteren nur für sehr geübte Fahrer zu empfehlen.

Wandern

Viele Wege durchziehen die seenahe Bergwelt. Auf der Schweizer Seite stehen praktisch an jeder Gabelung gelbe Hinweisschilder, auf der italienischen Seite ist die Markierung oft mangelhaft. Am Ende dieses Buchs finden Sie einen kleinen Wanderführer mit zwölf Routen beiderseits des Sees.

Radfahren/Mountainbiking

Am See selbst herrscht leider viel motorisierter Verkehr, Radwege sind Mangelware. Anders im Hinterland, dort sind Mountainbike- und Radwege markiert, z. B. im Naturpark Lagoni di Mercurago bei Arona und am Lago di Varese mit einem Radweg um den gesamten See. Rasante Schussfahrten bietet der Monte Mottarone hinter Stresa. Auf der Tessiner Seite haben die Radler im unteren Teil des Maggiatals eine eigene Spur.

Klettern

Beliebt ist der steilwandige Granitberg Mont’Orfano am Westufer des Lago di Mergozzo. Ein gut ausgestatteter Klettergarten findet sich bei Maccagno am Ostufer.

Bungee-Jumping

Seit James Bond 1995 im Verzascatal von der Staumauer des Lago di Vogorno gesprungen ist, hat er zahlreiche Nachahmer gefunden. Falls Sie der 220-m-Sturz reizt: Profis garantieren, dass sie ihn heil überstehen …

Golf

Rund um den See werden viele Greens unterhalten, in der Regel 18 Loch.

Deltafliegen/Paragliding

Nicht so schnell wie ein Fallschirmsprung, dafür lässt sich die Landschaft in Ruhe aus der Perspektive des Adlers betrachten. Beliebte Startpunkte sind der Monte Lema an der Grenze zwischen der Lombardei und dem Tessin sowie der Monte Sasso del Ferro oberhalb von Laveno am Ostufer.

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