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Liparische Inseln
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Liparische Inseln

Baden

Für ein paar Strandtage zwischendurch

Der Wahrheit die Ehre: Für einen bloßen Strandurlaub lohnt es sich kaum, die Mühen der Anreise auf sich zu nehmen. Zum einen gibt es dafür eine Reihe schneller und leichter zu erreichender Ziele, zum anderen können die Liparischen Inseln ohnehin nicht mit Paradiesstränden prunken. Dennoch finden sich auf fast jeder der Inseln nette Plätze für ein paar Strandtage zwischendurch. Ihren besonderen Reiz erhalten sie oft durch die Schönheit der umgebenden Landschaft.

Das Meer: sauber und glasklar

Von der Verschmutzung des Mittelmeers blieben die Inseln zum Glück bislang weitgehend verschont. Fast überall glänzen sie mit absolut klarem und sauberem Wasser. Bei einem Test waren die Liparischen Inseln der Zeitung Giornale di Sicilia sogar einen „Oscar für Wasserqualität“ wert. Aber: Ist die Wasserqualität selbst auch bestens, so ärgert doch gelegentlich der in Küstennähe herumschwimmende Abfall. Missetäter sind meist die Besatzungen von Schiffen – oft genug wird der Müll einfach über Bord gekippt.

Gar nicht so selten ist von Störungen durch Quallen zu hören. Da es keine feste „Quallen-Saison“ gibt, erkundigt man sich über die aktuelle Lage am besten vor Ort.

Die schönsten Strände

Spiaggia della Papesca (Lipari): Der Hauptstrand von Lipari liegt nördlich des Orts Canneto und ist auch recht gut mit dem Bus oder zu Fuß zu erreichen. Durch den Anstieg des Wasserspiegels sind es mittlerweile eigentlich zwei Strände, die durch ein Kap getrennt werden und auch zwei verschiedene Zugänge besitzen. Der Untergrund besteht aus dunklen Kieseln, das kristallklare Wasser wird schnell tief. Hübsch ist der Blick auf Panarea und Stromboli. Einer der schönsten Strände des Archipels. Zur Saison sind Strandbars in Betrieb.

Spiaggia Valle Muria (Lipari): Westlich von Lipari-Stadt erstreckt sich dieser wunderbare Strand aus schwarzen Lavakieseln und Steinen, teils auch aus Sand. Da er nur zu Fuß oder per Boot zu erreichen ist, hält sich der Andrang meist in Grenzen. Beim Bad genießt man einen wunderbaren Ausblick auf die Steilküste. Leider ist die Spiaggia häufig wegen Steinschlaggefahr gesperrt, was freilich nicht jeden vom Besuch abhält.

Spiaggia delle Sabbie Nere (Vulcano): Groß ist die Auswahl auf Vulcano nicht, die Strände sind zudem oft sehr voll. Der Hauptstrand Spiaggia delle Sabbie Nere erstreckt sich in einer weit geschwungenen Bucht bei der Feriensiedlung Porto di Ponente. Der schwarze Lavasand ist schön weich, der Blick hinüber nach Lipari und auf den Doppelgipfel von Salina berückend.

Spiaggia dell’Asino (Vulcano): Praktisch an der gegenüberliegenden, Sizilien zugewandten Seite von Vulcano liegt dieser bewirtschaftete kleine „Strand des Esels“, zu dem man ein Stück weit absteigen muss. Nette Atmosphäre, gute Ausstattung.

Bucht von Pollara (Salina): Kein Strand im eigentlichen Sinn (Salina ist mit Stränden ohnehin nicht gesegnet, hat aber andere Vorzüge). Ein wunderbarer Bade- und erst recht Schnorchelplatz ist die romantische Felsbucht unterhalb des Kapern-Dörfchens Pollara aber allemal.

Cala Junco/Cala degli Zimmari (Panarea): Auch die steinige Badebucht Cala Junco unterhalb des bronzezeitlichen Hüttendorfs von Panarea gehört zu den landschaftlich herausragenden Badezielen der Inseln. Zur Saison herrscht allerdings oft recht reger Betrieb, da der Strand auch von Ausflugsbooten angesteuert wird. Im Sommer sehr gut besucht ist auch der ausnahmsweise helle Sandstrand der benachbarten Cala degli Zimmari, an dem es dann sehr voll wird.

Spiaggia di Piscità/Spiaggia di Scari (Stromboli): Sehr schöne Strände, die sich wie eine Kette um den bewohnten Nordosten der Insel ziehen, finden sich auf Stromboli. Die vielleicht reizvollsten Abschnitte liegen hinter Piscità und südlich des Anlegers von Scari. Der Untergrund besteht mal aus Sand, mal aus Kies. Immer aber ist er, ganz der vulkanischen Herkunft getreu, tiefschwarz.

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