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Liparische Inseln
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Liparische Inseln

Der Weg auf die Inseln

Nur per Schiff zu erreichen

Vor dem Inselvergnügen gilt es erst einmal, die Tücken der Verkehrsgeographie zu überwinden. Die Inseln besitzen (zum Glück) keinen Flughafen. An einer Schiffsfahrt kommt man deshalb nicht vorbei. Und damit beginnen auch schon die Schwierigkeiten. Zwar existiert eine ganze Reihe von Abfahrtshäfen, doch wird ein guter Teil davon selbst im Sommer nur sehr mäßig und außerhalb der kurzen Sommersaison oft gar nicht bedient. Von Reisenden am häufigsten genutzt wird deshalb der Hafen Milazzo, gefolgt von Neapel. Hier nur ein kurzer Abriss der Möglichkeiten, viele Details im Kapitel „Wichtige Zwischenstationen und Schiffsverbindungen“.

Wichtige Häfen und Flughäfen

Milazzo: Vom sizilianischen Hafen Milazzo gibt es ganzjährig weit häufigere, schnellere und preisgünstigere Schiffsverbindungen als von allen anderen Häfen – entweder mit den flotten Tragflügelbooten Aliscafi von Liberty Lines oder den langsameren, aber preisgünstigen Autofähren von Siremar und NGI.

Catania: Beim ersten Blick auf die Karte scheint Catanias Flughafen eher ungünstig zu liegen. Dennoch kommt man von hier am schnellsten und unkompliziertesten auf die Inseln, eine zeitlich passende Ankunft des Fliegers vorausgesetzt: Der Direktbus der Firma Giuntabus fährt je nach Saison 2- bis 6-mal täglich vom Airport zum mehr als 100 Autobahnkilometer entfernten Fährhafen von Milazzo. Zusätzlich bieten auch private Gesellschaften den Transfer zwischen Flughafen und Milazzo an. Falls das Flugzeug zu spät landen sollte, kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zwar auch nach Milazzo (oder Messina), doch ist dabei, je nach den aktuellen Fahrplänen, eventuell mit einer Zwischenübernachtung zu rechnen.

Neapel: Nach Neapel sind oft relativ preisgünstige Flüge erhältlich; auch per Zug liegt die Hauptstadt Kampaniens zumindest ab Süddeutschland noch in erträglicher Reichweite. Im Sommer bietet Neapels Hafen dank Anschlüssen per Tragflügelboot der Gesellschaft Snav zumindest prinzipiell die Möglichkeit, vergleichsweise flott (wenn auch nicht billig) auf die Inseln zu gelangen. Allerdings lassen es die Fahrpläne nicht immer zu, dass der schnelle Meeresflitzer noch am Abflugtag erreicht werden kann, zudem ist die Linie manchmal etwas unzuverlässig. Eine entspannte Alternative zum Tragflügelboot bildet die ganzjährig zweimal wöchentlich verkehrende Autofähre der Siremar, die abends Neapel verlässt und morgens die Liparischen Inseln erreicht.

Palermo: Auch bei der Anreise über die Hauptstadt Siziliens lassen sich die Inseln nur unter bestimmten Voraussetzungen an einem Tag erreichen. Die Reise kann zudem strapaziös werden, da eventuell mit mehrfachem Umsteigen und einer längeren Zugreise zu rechnen ist. Tragflügelboote der Liberty Lines von Palermo zu den Inseln verkehren nämlich außerhalb der Hochsaison nur eingeschränkt, im Winter gar nicht. Je nach Jahreszeit, Wochentag und Ankunft des Flugzeugs muss man deshalb möglicherweise die bis zu vierstündige Bahnfahrt zum Hafen von Milazzo auf sich nehmen. Sowohl der Flughafen von Palermo als auch der Bahnhof von Milazzo liegen zudem ungünstig weit außerhalb der jeweiligen Stadt. Wer nicht schon am Vormittag in Palermo gelandet ist, wird deshalb um eine Zwischenübernachtung kaum herumkommen. Immerhin bietet die Anreise über Palermo-Milazzo eine gewisse Flexibilität, da die Züge zwischen beiden Städten recht häufig verkehren.

Weitere, exotischere Anreisemöglichkeiten bestehen über die kalabrischen Flughäfen Reggio di Calabria und Lamezia-Terme. Sowohl von Reggio di Calabria als auch vom Hafen Vibo Valentia Marina (etwa 35 km von Lamezia-Terme entfernt) gibt es jedoch nur im Hochsommer direkte Schiffsverbindungen mit Tragflügelbooten der Liberty Lines. Selbst dann verkehren die Schiffe nur selten, ab Vibo Valentia Marina sogar nur zweimal pro Woche.

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