Ausgehen

Soho und andere Szeneviertel

Soho ist der Klassiker im Londoner Nachtleben. Hier finden sich angesagte Clubs und Pubs, darunter auch Privatclubs wie das Soho House, zu denen nur Mitglieder Zugang haben. In der Old Crompton Street und ihrer Nebenstraße schlägt das Herz der Gay Community, bei Ronnie Scott’s geben die Stars der Jazz-Szene Konzerte, und am frühen Morgen treffen sich die Nachtschwärmer in der rund um die Uhr geöffneten Bar Italia in der Frith Street.

Neben Soho gibt es aber auch noch weitere Viertel, in denen man sich abends einfach durch die Straßen treiben lassen und dabei coole Clubs entdecken kann, zum Beispiel im East End, in Shoreditch, Hoxton, Notting Hill oder Clerkenwell, wo in den letzten Jahren zahlreiche neue Locations eröffnet wurden.

Pubs, Clubs und Megadiscos

Pubs gehören zu London wie die roten Doppeldeckerbusse – die Pub-Kultur ist legendär. Dementsprechend reicht das Spektrum von historischen Pubs wie dem The Princess Louise über Gastro-Pubs bis hin zu coolen Pubs mit DJ. Nach der Arbeit oder am Wochenende trifft man sich hier bei entspannter, geselliger Atmosphäre mit Freunden zum Essen oder einfach nur auf ein Pint. Auch Fußball- oder Rugbyspiele kann man sich in vielen Pubs gemeinsam ansehen.

Wer will, kann sich in einer der Megadiscos wie dem Home, dem Ministry of Sound oder der Fabric die Nacht um die Ohren schlagen. Im Home wird auf mehreren Etagen jeweils eine andere Musikrichtung gespielt, sodass jeder den passenden Sound findet. Zu den beliebtesten Clubs und Bars der Stadt zählen der Notting Hill Arts Club sowie das 93 Feet East oder die Big Chill Bar im East End.

Bühnen im West End

Neben dem New Yorker Broadway gilt das Londoner West End als Zentrum des modernen Musicals, und für viele Reisende ist der Besuch eines der vielen West-End-Theater fester Bestandteil im Abendprogramm eines London-Trips. Die gebotene Palette reicht von „Les Misérables“ über Musicals der 1980er-Jahre („Wicked“, „Pretty Woman“, „Phantom of the Opera“) bis hin zu „Mary Poppins“, „Mamma Mia“ und „Lion King“.

Theaterkarten zum halben Preis für nicht ausverkaufte Vorstellungen des jeweiligen Abends gibt es am Half Price Ticket Booth (TKTS) auf dem Leicester Square.

Livemusik

Es gibt wohl keinen einzigen Pop- oder Rockstar von Bedeutung, der nicht schon einmal auf einer Londoner Bühne gestanden hat. Für viele Musiker waren die Auftritte in London der Beginn ihrer Weltkarriere, etwa für die Rolling Stones, die im Juli 1962 ihr erstes Konzert im legendären Marquee Club in Soho gaben. Auch David Bowie, The Clash und George Michael debütierten in London.

Die englische Hauptstadt verfügt über zahllose kleinere und größere Konzertsäle, darunter so bekannte wie die Brixton Academy oder das Roundhouse in Camden. Jeden Abend kann man zudem aus mehr als 50 verschiedenen Konzerten auswählen. Egal, ob man Jazz, Reggae, Hardrock oder Folkmusik bevorzugt, für jeden Geschmack ist etwas Passendes dabei. Und es vergeht kaum eine Woche, in der nicht irgendein Superstar in der „musikalischen Hauptstadt der Welt“ ein Konzert gibt. Über das aktuelle Konzertprogramm informiert das kostenlose Stadtmagazin Time Out (timeout.com).

5 Tipps für 5 Abende

Heaven: In Europas größter Gay-Disco unter den Bögen des Charing-Cross-Bahnhofs tanzt ausgelassen die Schwulenszene, es mischen sich aber auch viele Heteros unter die Gäste.

Ronnie Scott’s: Der Jazz-Club in Soho gehört zu den ältesten und renommiertesten weltweit und bringt regelmäßig die Topstars der Szene auf die Bühne. Am besten sichert man sich hier einen Platz im Voraus.

Ministry of Sound: In dem Club in Lambeth legen die bekanntesten DJs aus dem In- und Ausland auf, bis die beiden Tanzflächen vibrieren – eine der besten Discos der Stadt!

Club Aquarium: Der Club im East End verfügt tatsächlich über einen Swimmingpool – und ist nicht nur deshalb ziemlich cool.

Culpeper: Sehr angesagter Pub im Industrial-Design in der Commercial Street. Bis 2 Uhr nachts ist hier der Tresen am Wochenende dicht umlagert.

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