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Münster und Münsterland
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Münster und Münsterland

Erlebnis Natur

Naturräumliche Gliederung

Das Münsterland wird vom Teutoburger Wald im Norden und dem Hügelrücken des Strombergs im Osten, dem Fluss Lippe im Süden und den flachen in die Niederlande übergehenden Moor- und Heidelandschaft im Westen begrenzt. Im Herzen der Region liegt mit den Baumbergen ein weiterer Höhenzug, an den sich zur Lippe hin nach Süden die Hohe Mark anschließt. Die Flüsse der Region münden im Norden, Osten und Westen via Ems in die Nordsee, im Süden über den Rhein.

Im Münsterland finden sich viele teilweise schon seit Anfang des 20. Jh. geschützte Gebiete, die jedoch zu klein und zu verschieden sind, um sie zu einem Nationalpark zusammenführen zu können. Mit den Rieselfeldern hat Münster ein großes Naturschutzgebiet, das gerade einmal 6 km vom Stadtzentrum entfernt liegt. Der Naturpark Hohe Mark im Süden der Region erstreckt sich von Olfen im Osten bis fast zum Rhein im Westen und wird seit 2021 über den Fernwanderweg Hohe-Mark-Steig erschlossen. Ein Teil davon, das Waldgebiet Haard, liegt noch südlich der Lippe.

Flusslandschaften

Es gibt keinen großen Strom, der das Münsterland durchfließt, dafür aber eine ganze Reihe kleinerer Flüsse, die an vielen Stellen renaturiert wurden und inzwischen schöne Auenlandschaften bilden.

Steverfloß: Die auf die Lippe zufließende Stever bei Olfen kann mit einem Floß befahren und die Auenlandschaft im Mündungsgebiet so auf besondere Weise genossen werden.

Emsauen: Durch Renaturierung hat die Ems zwischen Warendorf und Rheine auf mehreren Abschnitten ihr ursprüngliches Bett zurückbekommen. Einige Aussichtspunkte laden zur Naturbeobachtung ein.

Moore und Heideflächen

Einige Landstriche im Westmünsterland liegen nur knapp über, bei oder sogar leicht unter Normalnull. Diese besondere Situation hat die Entstehung einer großen Zahl von Mooren befördert, die zur Grundlage für die Grenzziehung mit den Niederlanden wurden. In vielen Mooren wurde lange Torf abgebaut. Heute sind sie beliebte Ausflugsziele, ebenso die Heidelandschaften.

Venner Moor: Kleines, aber feines Moor vor den Toren Münsters, das auch schon mal als Tatort-Filmkulisse diente.

Heide in Haltern: Die größten geschlossenen Heideflächen der Region liegen zwischen Haltern und Olfen sowie in Beckum, Lienen und Lengerich.

Koffituten: Fast 24 ha des im Tecklenburger Land gelegenen Gebiets stehen unter Schutz, 0,5 ha sind vom Hochmoor geblieben.

Klatenberge: Eine Tour durch diese Wacholderheide und den angrenzenden Wald ist eine schöne Erweiterung einer Wanderung durch die Emsauen bei Telgte, die von der Straße Telgte–Westbevern aus unternommen werden kann.

Witte Venn: Die besondere Landschaft im Grenzland zu den Niederlanden lässt sich hier in Ruhe erwandern.

Felsformationen

Durch Natur und Mensch sind im Münsterland einige interessante Felsformationen geschaffen worden.

Lengericher Canyon: Ein alter Steinbruch, in dem sich tief unten ein See gebildet hat. Wer bei Sonnenschein aufs Wasser blickt, fühlt sich ein wenig an die Karibik erinnert.

Dörenther Klippen: Ein toller Ausblick, schöne Wanderwege und etwas Mystik erwartet Reisende ein paar Kilometer südlich von Ibbenbüren.

Sandsteinbrüche: Aktiv abgebaut wird noch nahe Havixbeck, wo das Sandsteinmuseum besichtigt werden kann.

Parks und Gärten

Wer Gärten liebt, kann eine Reihe beeindruckender Parkanlagen besuchen, nicht nur die der sehenswerten Schlösser.

Promenade: Die ehemalige Stadtmauer Münsters ist 1764 abgetragen, der innere Wassergraben zugeschüttet und ab 1770 eine 4,5 km lange Lindenallee gesetzt worden, die den Stadtkern komplett umschließt. Die Promenade ist eine beliebte Rad- und Joggingstrecke.

Saline Gottesgabe: Zusammen mit der Emsaue, dem Zoo und Kloster Bentlage ergibt sich rund um die Saline in Rheine ein schönes stadtnahes Wanderrevier.

Vier-Jahreszeiten-Park: Spiel, Spaß und Bildung für alle Generationen bietet der ursprünglich für eine Landesgartenschau gestaltete Park in Oelde.

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