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Madeira

Baden und Strände

Baden und Strände
Badeanstalten statt Strand

Madeira ist berühmt für sein mildes Klima, aber es ist nicht wirklich eine Insel für Sonnenanbeter; also für jene, die am liebsten den ganzen Tag am Strand in der Sonne brutzeln und ab und zu in die leicht plätschernden Wellen des Meeres abtauchen. Madeira ist eher eine Insel für Aktivurlauber, und an den Steilküsten mit der heftigen Brandung ist das Baden zudem teilweise nicht ganz ungefährlich. Gebadet wird auf Madeira überwiegend an den Kiesstränden, die wahrlich nicht immer besonders komfortabel sind, oder in einer der Meerwasser-Badeanlagen. Davon gibt es reichlich, oft führen auch Treppen und Leitern über die Lavafelsen ins Meer. Die größten und schönsten Piscinas Naturais findet man in Porto Moniz ganz im Nordwesten der Insel; weitere Meerwasser-Schwimmbäder mit Bars und Cafés, mit Kinderplanschbecken, Spielplätzen und Umkleiden gibt es u. a. in Faial, Porto da Cruz, Santa Cruz, Ponta Delgada, Ribeira Brava und Caniço de Baixo.

Goldstrand auf Porto Santo

Die kleine Schwesterinsel hat den Strand, von dem die Madeirenser nur träumen können; deshalb machen sie auch in den Sommermonaten zu Tausenden Urlaub auf Porto Santo. Neun Kilometer lang ist der goldgelbe Sandstrand; weshalb die Insel sich auch den Namen „Ilha Dourada“ gegeben hat. Selbst wenn alle Unterkünfte ausgebucht sind, finden auch Individualisten hier noch genug Platz. Der schönste Abschnitt ist der ganz im Südwesten an der Ponta da Calheta. Und der Sand besitzt sogar noch Heilkräfte, Packungen mit dem extrem mineralienhaltigen Sand helfen u. a. gegen Rheuma, Arthrose und Hautkrank-

heiten. Eher Geheimtipps sind die Praia do Zimbralinho in einer Bucht im felsigen Westen und die Piscinas Naturais do Porto dos Frades im äußersten Osten Porto Santos.

Sandstrände auf Madeira

Man kann sie an fünf Fingern abzählen und schummelt dabei sogar noch. Denn zwei der Sandstrände auf Madeira, die in Calheta und in Machico, wurden eigens mit feinstem, weißem Sand vom Festland aufgeschüttet. Einen schönen schwarzen Lava-Sandstrand, geschützt von einer Mole, gibt es an der Nordküste bei Seixal. Gleich neben der Praia do Porto do Seixal findet man eine weitere natürliche Meerwasser-Badeanlage, und mit dem Lounge Bar Clube Naval do Seixal vielleicht einen der besten Orte zum Chillen auf der gesamten Insel. Ganz im Osten liegt der kleine und hübsche Sandstrand Prainha inmitten der grandiosen Naturlandschaft der Ponta de São Lourenço.

Piscinas Naturais

In Porto Moniz im äußersten Nordwesten kann man gleich in zwei außergewöhnlichen Badeanlagen zwischen zackigen Lavafelsen schwimmen und planschen. Zum einen kostenlos in den Piscinas Naturais Velhas und außerdem in der moderneren und größeren Meerwasser-Badeanstalt gleich nebenan, in den Piscinas Naturais de Porto Moniz. So lange das Baden überwacht ist, zahlt man Eintritt; abends sind die Schwimmbecken jedoch nicht geschlossen, sie werden nur nicht mehr überwacht, und die Umkleiden und Bars sind geschlossen. In den Sommerferien wird es allerdings auch in den großen Schwimmbecken von Porto Moniz eng; denn dann scheint halb Portugal hier Urlaub zu machen. Weitere geschützte und in der Sommersaison zum Teil überwachte Meerwasser-Schwimmbecken findet man an der Praia de Laje, auch Jamaica Beach genannt, am westlichen Rand von Seixal sowie bei São Jorge, wo man die Wahl hat zwischen den Piscinas Naturais und den modernen Schwimmbecken des Complexo Balnear do Calhau de São Jorge.

Surfen und so

Wenn Madeira schon keine reine Badeinsel ist, Wassersportler kommen hier voll auf ihre Kosten. Wellenreiter finden die besten Spots und einige Surfschulen in Porto da Cruz im Osten sowie in Jardim do Mar und Paúl do Mar im Südwesten; auch Kitesurfen, Kajaktouren und Segeltörns sind vor der Küste Madeiras und Porto Santos möglich. Die besten Tauchreviere sind definitiv die an der Südostküste bei Caniço de Baixo, Garajau und Machico. Betreut von professionellen Tauchlehrern taucht man in den Riffs und Korallenbänken zum Tête-à-Tête mit Mantas, Trompetenfischen, Zackenbarschen und Schwärmen von Gelbflossengrunzern und Goldstriemen.

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