Sightseeing-Klassiker

Große Kunst

Prado: Die mit Abstand am besten ausgestattete Gemäldegalerie der Iberischen Halbinsel. Die legendäre Pinakothek setzt in ihrer Qualität und Dimension Maßstäbe. Die Großen der klassischen Kunst sind hier versammelt. Ein halber Tag vergeht im Prado wie im Flug.

Reina Sofía: Das Museum gegenüber vom Atocha-Bahnhof besitzt eine exzellente Sammlung moderner Kunst und bietet Ausstellungen, die europaweit für Schlagzeilen sorgen. Berühmtestes Werk ist das Monumentalgemälde „Guernica“ von Pablo Picasso, das an das Massaker durch den Luftangriff der deutschen Faschisten in der gleichnamigen baskischen Stadt erinnert.

Museum Thyssen-Bornemisza: Im Jahr 1993 kaufte die spanische Regierung die legendäre Kunstsammlung von Hans-Heinrich Baron Thyssen-Bornemisza an. 2004 wurde das Museum der deutschen Stahldynastie um die Sammlung seiner Witwe Carmen erweitert. Heute ist es ein Besuchermagnet.

Imposante Bauten

Palacio Real: Der barocke Königspalast leuchtet in hellgrauem Granit und weißem Kalkstein. Längst dient er nicht mehr als königliche Residenz. Seine prunkvollen Räume beherbergen heute Gemälde, er ist ein Museum im Museum. Darüber hinaus wird der Palacio Real von König Felipe VI. und der Regierung für offizielle Anlässe genutzt.

Teatro Real: Das Madrider Opernhaus gilt noch immer als eines der besten Musiktheater in Europa. Das Gebäude von Prado-Architekt Juan de Villanueva ist eine wahre Augenweide, die dargebotenen Aufführungen ein künstlerischer Hochgenuss. Wegen der hohen Nachfrage frühzeitig Karten bestellen. Jeden Tag kann man sich durchs Innere führen lassen.

Cinco Torres: Die vier Wolkenkratzer prägen heute die Skyline Madrids – beim Anflug entdeckt man sie als Erstes. Auf dem ehemaligen Sportgelände von Real Madrid entstand Anfang der 2000er das architektonische Quartett. In einem der Hochhäuser kann man auch luxuriös übernachten. Später wurde es um weiteren Wolkenkratzer erweitert und heißt deshalb "Cinco Torres".

Círculo de Bellas Artes: Der Belle-Époque-Palast an der imposanten Calle Alcalá besitzt nicht nur ein sehenswertes Kaffeehaus. Vom Dach des 1880 gegründeten Kunstvereins bietet sich auch ein grandioser Blick – unter anderem zum Postgebäude am Cibeles-Platz, einem beeindruckenden Beispiel für die Architektur des spanischen Eklektizismus.

Plätze und Boulevards

Puerta del Sol: Das geografische Zentrum Spaniens ist einer der lebendigsten Plätze der Stadt und eine hervorragende Bühne für die Madrilenen – wie auch für die Souvenirverkäufer und fliegenden Händler. Ein Erinnerungsfoto vor dem „Oso“ (Bär), der sich am Erdbeerbaum labt, ist ein Muss: Der Bär ist das Wappentier Madrids.

Plaza Mayor: Er ist zwar nicht mehr der größte (= mayor), aber auf jeden Fall immer noch der eindrucksvollste Platz der Stadt. Das von ausschließlich vierstöckigen Gebäuden eingefasste Rechteck mit der prächtigen Casa de la Panadería auf der Nordseite gehört auf jeden Fall zu den Highlights im Centro. Unter den Arkaden ringsum verlocken feine Läden zum Bummeln und Cafés zum Ausruhen. Draußensitzen ist hier besonders schön, denn der Platz ist komplett auto- und motorradfrei. Im Dezember findet auf dem ehemaligen Marktplatz der traditionelle Madrider Weihnachtsmarkt statt.

Plaza de España: Der imposante Platz mit viel Architektur aus der Franco-Zeit steht ganz oben auf der Liste der meisten Madrid-Besucher. Denn ohne ein Foto mit den bronzenen Figuren aus Cervantes’ Roman „Don Quijote“ will kaum einer von ihnen die spanische Hauptstadt verlassen. Don Quijote und sein Sancho Pansa ertragen es seit Jahrzehnten mit Fassung.

Gran Vía: Der 1,5 km lange Prachtboulevard von der Plaza de España zur Plaza de Cibeles ist schlichtweg atemberaubend. Die seit 2019 mit einem breiteren Gehsteig und Fahrradweg modernisierte Gran Vía ist ein Freiluftmuseum der Architektur des frühen 20. Jh. Liebhaber von Art déco und Rationalismus kommen auf ihre Kosten. Nachts erinnert die Gran Vía an New York.

Zurück