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Mailand

Shopping

Modehauptstadt Mailand

Zwei- bis dreimal im Jahr, vor allem Ende Februar bzw. Anfang März und im September, dreht sich in Mailand alles um die Mode. Dann lockt die Fashion Week Milano Moda Donna Models, Modezaren, Pressefotografen, Modejournalisten und Fashionistas aus aller Welt an. In der Stadt herrscht zu dieser Zeit Ausnahmezustand: Es ist kaum ein freies Taxi zu haben, kaum ein Platz im Restaurant, und überall tummeln sich schöne, schlanke Menschen. Jederzeit eine bella figura, eine gute Figur zu machen, ist den modebewussten Mailändern jeden Alters ausgesprochen wichtig: Chic muss es sein, gerne ausgefallen und Hauptsache firmato, signiert von Designerhand. Kaufhäuser und große Ketten in der Innenstadt haben übrigens auch sonntags geöffnet, häufig auch kleinere Läden und Galerien.

Quadrilatero della Moda

Mit Mode-Viereck sind die noblen Straßen Via Monte Napoleone, Via della Spiga, Via Manzoni und Corso Venezia gemeint. Hier, im Quadrilatero d’Oro, wie das Viertel auch genannt wird, stellen die besten Modeschöpfer der Welt in eleganten Boutiquen und Showrooms ihre neuesten Kreationen aus: Dolce & Gabbana, Armani, Hermes, Gucci, Prada, Valentino, Ferragamo – man kann unmöglich alle aufzählen. Vieles davon ist natürlich für den Normalverbraucher eher zum Windowshoppen geeignet, doch finden sich zu den saldi, dem Schlussverkauf, attraktive Schnäppchen. Dann stürmen Modefans aus aller Welt die Läden, oft ist der Andrang so groß, dass die Türen vorübergehend verriegelt werden, weil die Boutiquen überfüllt und die Verkäufer überfordert sind. → Tour 2

Schnelles Shoppen

Wer wenig Zeit hat, aber auf Shopping nicht verzichten möchte, findet in der Galleria Vittorio Emanuele II oder dem Kaufhaus La Rinascente, beide in unmittelbarer Nähe zum Dom, etablierte italienische und internationale Designermode und -accessoires. Günstigere Mode (Zara, H&M, Mango etc.) gibt es auf dem Corso Vittorio Emanuele II, der breiten Fußgängerzone direkt hinter dem Dom.

Beliebte Einkaufsmeilen

Brera: Im Künstlerviertel geht’s mit kleinen Designer- und Vintage-Läden, Kunstgalerien, Antiquitätenhändlern und noblen Duftboutiquen kreativ zu.

Via Torino: In der Straße findet man großteils Mainstreamketten wie OVS, Bershka oder Zara, Kosmetikläden wie Kiko oder Bottega Verde (Naturkosmetik) sowie Schuhgeschäfte für ein junges Publikum.

Corso Porta Ticinese: Hier herrscht ein extravagant-alternatives Flair mit Läden von Jungdesignern, Secondhandshops und originellen No-Name-Boutiquen.

Corso Buenos Aires: Mit über einem Kilometer ist er die längste Einkaufsstraße Mailands (stark befahren!) mit rund 350 Geschäften aller Art (Calvin Klein, Zara, Benetton …) und vielen Multikulti-Lokalen – für jeden Geldbeutel ist etwas dabei.

Outlets

McArthurGlen Seravalle Designer Outlet: Im größten Designer Outlet Italiens mit 240 Geschäften und über 300 Marken können Sie Schnäppchen mit bis zu 70 % Ermäßigung ergattern (mcarthurglen.com).

Franciacorta Outlet Village: Das künstliche Dorf mit mehr als 190 Läden liegt inmitten der für exzellente Schaumweine bekannten Region Franciacorta, auch hier sparen Sie bis zu 70 % (www.franciacortaoutlet.it).

Scalo Milano Design District: Viele Mailänder Familien zieht es am Wochenende in das nur 20 Min. von Mailand entfernte Outlet mit den Bereichen Design, Fashion, Food und einem großen Park. Preisnachlässe von 30 bis 70 % (scalomilano.it).

Die angeführten Outlets (tägl. 10–20 Uhr) erreichen Sie vom Zentrum in rund einer Stunde mit Shuttlebussen (z. B.: Zani Viaggi, zaniviaggi.com), die mehrmals täglich vor dem Castello Sforzesco abfahren.

Vu cumprà, die fliegenden Händler

In Mailand trifft man überall auf sogenannte Vu cumprà, fliegende Händler, die vom billigen Armbändchen bis zu Taschen fast alles anbieten. Achtung: Imitate von Luxuslabels zu einem Spottpreis zu erwerben ist in Italien strengstens verboten. Wer ertappt wird, muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen. Vu’ cumprà? bedeutet übrigens: vuoi comprare? (Willst du kaufen?).

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