Die Marken mit Kindern

Ideale Strände

Die allermeisten Strände der Marken sind ideal für Familien mit Kindern: breit und sandig, es geht seicht ins flache Wasser, und dank der vorgebauten Wellenbrecher gleicht die Adria vielerorts einer Badewanne. Am Sandstrand selbst gibt es im Bagno oder dem Stabilimento Balneare, also der Badeanstalt, immer einen Bagnino (Bademeister), der nicht nur Sonnenschirme und Liegen zuweist, sondern auch das Geschehen am und im Wasser im Blick hat. Einen Parco giochi (Kinderspielplatz) für kleinere Kinder gibt es eigentlich überall, für größere kommen diverse Sportmöglichkeiten hinzu: SUP und teils auch Tretboote, oft Beachvolleyball und Tischtennis, Trampolin und Kicker, mancherorts sogar ein Pool, einige größere Bagni haben sogar eine eigene Kinderanimation. Und natürlich fehlen Eis, Pasta und Pizza nirgends.

An den freien Stränden, den Spiaggie libere abseits der Strandorte sieht es anders aus, da muss man sich selbst mit Schatten versorgen, einen Bademeister gibt es auch nicht, oft ist aber eine Bar in der Nähe.

Nicht ideal für kleine Kinder sind einige Strände an der Riviera del Conero (u. a. Portonovo, Mezzavalle), wo das Wasser schnell tief wird und es keine vorgelagerten Wellenbrecher gibt!

Süßwasser-Spaß

Im Landesinneren findet man Bademöglichkeiten u. a. am Lago di Cingoli und Lago di Fiastra, beide allerdings ohne Aufsicht; ein großes Spaßbad gibt es etwas östlich von Cingoli.

Familien-Camping

Junge italienische Familien machen gerne in den Marken Urlaub, bevorzugte Unterkunft ist das Villaggio Turistico, eine Mischung aus Campingplatz und Mobile-Home-Siedlung am Strand, in der man sich ganz auf die Bedürfnisse von Familien eingerichtet hat: mindestens ein Pool, Bar, Restaurant oder Pizzeria, Spielplatz, oft ein breit gefächertes Sportangebot, zum Teil Kinderanimation bzw. -betreuung und viele, viele andere Kinder.

Preiswert im Hotel

In Hotels werden oft Familienzimmer für zwei Erwachsene und ein bis zwei Kinder angeboten. Kinderpreise sind nach Alter gestaffelt.

Bringt man das Babybett („culla“) selbst mit, schläft das Baby oder Kleinkind oft sogar umsonst. Ohne kostet es ca. 20–25 € pro Tag. Darüber hinaus gibt es diverse Familienpakete – fragen Sie bei der Buchung danach.

Oder doch im Agriturismo?

Ein Ferien-Bauernhof kann eine super Unterkunft für Kinder sein, aber Achtung, informieren Sie sich vorab genau – oft verbirgt sich hinter diesem angesagten Begriff eine superschicke Anlage auf dem Land, zwar mit Pool, aber von Bauernhof keine Spur!

Für Ritter und Burgfräuleins

Drei Burgen-Highlights liegen im Norden: allen voran natürlich San Marino mit seinen drei Burgtürmen. Zur Stadt kann man mit der Seilbahn hinauffahren.

Eine spektakuläre Burg ist auch die hoch auf einem Fels gelegene Forte di San Leo mit ihren gruseligen Kerkern. An der Küste ist das Castello di Gradara ein Highlight für Kinder. Nicht ganz so bekannt ist die Rocca in Offagna bei Ancona, die ebenfalls erkundet werden kann.

Abenteuerliche Höhlen

Italienweit Numero Uno in Sachen Höhlenbesichtigung sind die berühmten gigantischen Grotte di Frasassi – mit allerdings enormem Andrang, besonders in der Ferienzeit. Mit sportlichen Kindern ab 12 Jahren sind auch mehrstündige geführte Touren möglich – ein echtes Abenteuer.

Etwas ruhiger geht es in den Höhlen von Camerano sowie jenen von Osimo zu, beide ganz in der Nähe von Ancona.

Biken und klettern

Mit schon etwas größeren Kindern eignet sich z. B. eine MTB-Tour am Monte Conero, hier werden auch geführte Touren angeboten.

Schöne Radausflüge auf kaum befahrenen Straßen kann man auch im Gebiet des Piano Grande bei Castelluccio unternehmen.

Vom Radfahren auf den viel befahrenen Regionalstraßen ist generell abzuraten, mit Kindern sowieso!

Kletterparks gibt es in den Marken nur vereinzelt, einen davon in San Vittore Terme (bei den Grotte di Frasassi) unten am Fluss, mit drei Parcours verschiedener Schwierigkeitsgrade, für Kinder ab vier Jahren.

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