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Menorca

Erlebnis Natur

Erlebnis Natur
Camí de Cavalls & Co.

Seit der Wiederherstellung des alten Camí de Cavalls, der inzwischen als offizieller Fernwanderweg GR 223 registriert ist, darf sich Menorca zu den schönsten Wanderinseln des Mittelmeers zählen. Der alte Küstenrundweg, auf dem früher Wachleute zu Pferde patrouillierten, führt rund 180 km rund um das Eiland. Die meisten Etappen liegen in landschaftlich reizvollen, abgelegenen Gebieten. Die schönsten Routen, von denen sich einige auch für Mountainbiker eignen, sind in den Wander- und Radtouren beschrieben. Zu den Must-Walks im Inselzentrum zählt der Camí Reial ab Ferreries, vermutlich Teil eines Römerwegs, der Ackerland, Schluchten und Wälder querte und Ciutadella mit Maó verband.

Monte Toro

Menorca ist eine Insel mit vielen Schluchten und zahlreichen Hügeln. Und einem Berg. Der wacht über die Gemeinde Es Mercadal: Wer auf dem knapp 400 Meter hohen Toro (vom Arabischen Al-Thor: Hauptberg) steht, kann deshalb Ausblicke über die gesamte Insel genießen.

S’Albufera des Grau

Auf drei Wanderwegen, einer davon rollstuhlgerecht, lässt sich die Kernzone des Biosphärenreservats erleben. Das Herz des Naturwunders schlägt in der Lagune, die unweit des hübschen Ortes Es Grau liegt. Tausende Vögel, darunter Fischadler und Stelzenläufer, ziehen ihre Kreise über dem Gewässer und setzen bisweilen zu spektakulären Starts und Landungen an. Wem nach Erfrischung zumute ist, der wandert zu den Stränden von Es Grau, Cala Presili oder Cala en Tortuga.

Cap Favàritx

Dieses wellenumtoste Kap ist von geradezu archaischer Schönheit. Es liegt im äußersten Nordosten der Insel, am Rande des Naturparks S’Albufera des Grau. Herrscht Sonnenschein, kontrastiert Himmelblau mit dem Schwarz der Felsen und dem Weiß der Gischt. Bei Sturm und Wolken pfeift der Wind um den Leuchtturm Far de Favàritx, dass es eine Freude ist. Der Landstrich gleicht dann eher einer Mondlandschaft als dem Küstenabschnitt einer Mittelmeerinsel.

Cova des Coloms

Hereinspaziert in die Unterwelt: Die Insulaner nennen sie „die Kathedrale“ – was die Ausmaße der imposanten Höhle gut beschreibt: Etwa 300 Meter lang und bis zu 20 Meter breit ist der Felstunnel, der sich südlich von Es Migjorn Gran erkunden lässt.

Cala Morell

In der tief eingeschnittenen, halbkreisförmigen Bucht nördlich von Ciutadella lässt es sich sehr gut Schnorcheln. Das Wasser ist tief, frisch und fischreich – besser geht’s nicht.

Cap de Cavalleria

Die spektakulärste Steilküste der Insel und ihr ältester Leuchtturm, dazu noch eine Ausstellung über das Ökosystem am Kap – was braucht es mehr, um einen Ausflug zum nördlichsten Punkt attraktiv zu machen. Auf dem Weg zum Far de Cavalleria, der am Ende einer langen Landzunge ca. 100 Meter über dem Meer steht, begegnet man häufig einer Horde wilder Ziegen – also lieber langsam fahren.

Illa d’en Colom

Zum reizvollen vorgelagerten Eiland gelangt man am besten im Kajak, das es in Es Grau zu mieten gibt. Da das Inselchen die Bucht schützt, ist das Meer meist ruhig und für eine Paddeltour bestens geeignet. Auf der meerabgewandten Seite der Illa d’en Colom befinden sich mit dem S’Arenal des Moro und der Sa Platja de S’Illa zwei wunderbare Badeplätze. In der Abgeschiedenheit sind zudem die Reste einer frühchristlichen Basilika erhalten.

Fornells

Anfänger können in der großen geschützten Bucht hervorragend Windsurfen und Segeln lernen. Es gibt genug Schulen, die auch gutes Material verleihen. Im Ortsteil Ses Salines sind bis in die Gegenwart einige Meerwasserbecken erhalten, in denen einst Salz gewonnen wurde. Kaum ein Bewohner des ehemaligen Fischerorts Fornells geht nicht gerne angeln, aber nur einige wenige können noch vom traditionellen Hummerfang leben, der saisonal begrenzt ist.

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