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Nördliche Sporaden
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Nördliche Sporaden

Erlebnis Kultur und Natur

Erlebnis Kultur und Natur
Inselarchitektur und sakrale Kostbarkeiten

Liebhaber griechischer Bilderbucharchitektur kommen auf den Sporaden gewiss auf ihre Kosten. Die Hauptorte von Skiáthos, Skópelos und Skýros ziehen sich malerisch an Hängen hinauf. Weiße, verschachtelte Häuser entlang schmaler Gassen – fürs Auge ein wahrer Genuss. Während auf Skiáthos, Skópelos und Alónnisos rote Ziegeldächer die Ortsbilder prägen, dominieren auf Skýros Flachdächer wie auf den Kykladen. Abseits der Siedlungen und Strände kann man auf allen vier Inseln versteckte Kapellen, Kirchen und Klöster entdecken. Viele von ihnen sind lohnende Ziele für wunderschöne Wanderungen in die Einsamkeit. Teils haben die Klöster bemerkenswerte historische Bedeutung, und gelegentlich bekommt auch der fremde Besucher sakrale Kostbarkeiten von unschätzbarem Wert zu sehen.

Antike und mittelalterliche Ruinen

Auf Skýros: Mit Palamári, einer prähistorischen Hafensiedlung aus der frühen ägäischen Bronzezeit, liegt eine der bedeutendsten historischen Stätten Mittelgriechenlands dieser Epoche auf den Sporaden. Die Ausgrabungen dort sind noch lange nicht abgeschlossen, doch das archäologische Areal auf einem kleinen Hügel an der Nordküste kann besichtigt werden.

Auf Skópelos: Hier wurden mehrere leere Steingräber auf dem Berg Délphi entdeckt, die möglicherweise aus dem Neolithikum stammen. Ein weiteres Grab am Felskap von Stáphylos datiert aus der Bronzezeit.

Auf Skiáthos: Auf einem hohen Felsen an der Nordspitze der Insel breitet sich ein mittelalterliches Kastell aus dem 13. Jh. aus, das in den letzten Jahren ansehnlich restauriert wurde.

Auf Skýros: Über der Stadt Skýros hront eine sehenswerte venezianische Befestigungsanlage aus dem 14. Jh.

Museen

Auf Skýros: Nur hier auf der größten Insel der Nördlichen Sporaden gibt es ein klassisches archäologisches Museum mit Funden aus antiker Zeit (außerdem sind dort noch einige Exponaten aus der prähistorischen Siedlung Palamári ausgestellt). Eindrucksvoll ist auch die Privatsammlung Faltaíts, die wie das archäologische Museum in Skýros-Stadt ansässig ist. Sie zeigt einen großen Fundus an Volkskunst, Malereien und privaten Stücken.

Auf Skópelos: Wer Volkskunst- und Folklore-Museen mag, findet gleich zwei in Skópelos-Stadt.

Auf Skiáthos: In Skiáthos-Stadt ist das zum Museum umgewandelte Privathaus des Dichters Papadiamántis zugänglich sowie ein Volkskundemuseum, das ein traditionelles Stadthaus aus dem Jahre 1910 zeigt. Das Schifffahrtsmuseum Skiáthos präsentiert Schiffe und Schiffszubehör aus den letzten 200 Jahren.

Auf Alónnisos: In Patitíri gibt es ein mehrstöckiges Museum für Volkskunde und Inselgeschichte.

Archaisches Brauchtum

Kulturelle Eigenarten und uraltes Brauchtum haben sich vor allem auf Skýros erhalten. Die Insel liegt etwas abseits und war jahrhundertelang auf sich alleine gestellt. Kulturelles Glanzlicht dort sind die Feierlichkeiten zu Karneval. Aber auch die Hochzeiten in der Stadt werden bis heute nach traditionellem Ritus gefeiert. Und wer ein wenig Glück hat, kann bei Familienfesten oder an Sonntagen die alten skyrotischen Trachten bestaunen – oder Männer, die handgefertigte Sandalen mit Sohlen aus alten Autoreifen an den Füßen tragen.

Meeresnationalpark

Das gesamte Seegebiet nördlich und nordöstlich von Alónnisos wurde 1992 offiziell zum „Nationalen Meerespark von Alónnisos – Nördliche Sporaden“ deklariert und in zwei Schutzzonen für teils endemische Pflanzen und Tierarten eingeteilt. Ausflugsboote von Skópelos und Alónnisos dürfen aber noch immer in den Park einfahren und besuchen dabei zumeist die Insel Kyrá Panagía. Eine solche Exkursion ist immer eine Tagestour und auf jeden Fall lohnenswert.

Sunset-Logenplätze

Jede Insel hat viele ganz spezielle Logenplätze für den Sonnenuntergang: Auf Skiáthos ist der Sunset am alten Kástro an der Nordspitze am schönsten, auf Skópelos lohnt sich die abendliche Fahrt in das Bergdorf Glóssa und in Alónnisos genießt man den Sonnenuntergang am besten im alten Hauptort.

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