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Nördliche Sporaden
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Nördliche Sporaden

Orientiert auf den Nördlichen Sporaden

Die Nördlichen Sporaden sind …
… eine kleine Inselgruppe in der Ägäis

Skiáthos, Skópelos und Alónnisos liegen direkt in der Verlängerung des Pílion-Armes im ägäischen Meer. Sie gehören politisch zur Region Thessalien und bilden einen eigenen Regionalbezirk mit der Hauptinsel Skópelos und den drei Gemeinden Skiáthos, Skópelos und Alónnisos. Rund 14.000 Einwohner leben auf den zusammen rund 275 km2 großen Inseln. Die Schiffsverbindungen zwischen den Inseln sind im Sommerhalbjahr gut, Inselhopping ist also ganz problemlos möglich.

Skýros, die vierte im Bunde der bewohnten Inseln des Archipels, liegt etwas abseits vor der Küste von Euböa (gr. Évia) und ist eine Gemeinde im Regionalbezirk Euböa der politischen Region Mittelgriechenland. Auf dem rund 220 km2 großen Skýros leben etwa 3000 Einwohner. Die Schiffsverbindungen zwischen Euböa und Skýros sind ganzjährig gut. Direkte Schiffsverbindungen zwischen Skýros und Skópelos/Alónnisos gibt es nur von Juni bis September.

… nicht (ganz) über einen Kamm zu scheren

Skiáthos ist per Direktflug zu erreichen und gehört daher zu den Top-Zielen der europäischen Tourismuswirtschaft. Die meisten Gäste der Insel und die meisten Flieger kommen aus Großbritannien und Italien. Sie wohnen fast ausschließlich in den Hotels der Stadt Skiáthos oder entlang der Südküste. Wer auf quirliges Nachtleben aus ist, findet auf Skiáthos im Hochsommer reichlich Partymöglichkeiten. Dann wird in der Hauptstadt die Nacht zum Tag, schicke Musikbars, Open-​Air-Lounges mit Palmen und Kerzenschein bieten genügend Raum zum Austoben. Auch junge Griechen aus Thessaloníki und Mittelgriechenland fallen im Juli und August in Skiáthos/​Stadt ein und feiern um die Wette.

Auf Skópelos geht es deutlich ruhiger zu und auf Alónnisos – so sagt man – liegt „der Hund begraben“. Auf Skýros hingegen findet das Nachtleben nur im August statt, wenn die Griechen Ferien machen. Ansonsten gilt auch hier: Wer Ruhe bevorzugt, hat sich das Passende ausgesucht.

… ein Paradies für Sandstrandfans

Nicht umsonst wird Skiáthos die „mittelgriechische Karibik“ genannt. Herrliche goldgelbe Sandstrände reihen sich fast übergangslos wie an einer Perlenkette rund um die Insel auf, besonders dicht an der Südküste. Aber auch Skópelos und Skýros bieten zahllose fantastische Sandstrände. Auf Alónnisos gibt es zwar nur einen einzigen Sandstrand, aber die schönen Kiesbuchten der Insel haben auch ihren Reiz, einer der Kiesstrände von Alónnisos besteht sogar aus roten Kieseln. Das Wasser ist überall glasklar und die oft seichten Buchten sind bestens für Kinder geeignet.

… ein wahrer Schatz der Natur

Die dichten Nadelwälder aus Aleppo-Kiefern, Schirmpinien und üppig grünes Buschwerk prägen Skiáthos, Skópelos, Alónnisos und Skýros gleichermaßen. Sie verströmen überall einen herrlich würzigen Duft nach Harz. Große, zusammenhängende Waldgebiete finden sich auf allen Inseln – mit Ausnahme der trockenen Südhälfte von Skýros. Dort dominiert karge Felslandschaft mit vereinzelten Bäumen und Sträuchern wie auf den Kykladen.

Auffällig auf den Sporaden ist auch, dass die Bewohner ihre Orte mit bunten Blumen reich begrünen und es riesige Gärten mit Obstbäumen gibt. Die Pflaumen von Skópelos sind in ganz Griechenland berühmt. Nicht zuletzt findet sich auf den Sporaden aufgrund des sauberen Meeres auch eine intakte Unterwasserwelt, einmal abgesehen von der generellen Überfischung der gesamten Ägäis.

… ein Dorado für Wanderer

Das alte Wegenetz der Inseln ist sehr weitläufig und stammt größtenteils noch aus byzantinischer Zeit. In welchem Zustand es sich heute präsentiert, variiert von Insel zu Insel und ist vom Engagement der einheimischen Wanderfreunde abhängig. Vor allem auf Skiáthos und Alónnisos wurden die alten Pfade gesäubert, neu erschlossen und mit Wegweisern neu markiert. Auf Skópelos und Skýros gibt es diesbezüglich noch viel Aufholbedarf, aber auch auf diesen Inseln finden sich mittlerweile markierte Wege.

Doch ganz einfach ist das bergige Gelände der Inseln nicht. Zudem sind durch die dichte Bewaldung Sicht und Orientierung oft eingeschränkt. Wir empfehlen die zehn Touren in diesem Buch. Aber auch darüber hinaus gibt es noch viele schöne Wanderwege, die man ausprobieren kann.

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