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New York

Essen gehen

Eating out …

Die Geschäfts- und Einkaufsviertel von Manhattan sind auch kulinarisch ein teures Pflaster. Günstiger isst man im Greenwich Village, im East Village und in Chinatown (Downtown); auch in Hell’s Kitchen (westliches Midtown, 46th St. zwischen 8th und 9th Ave. mit 30 Restaurants aus 13 Ländern) oder Harlem ist das Preisniveau niedriger.

In besseren Restaurants müssen Sie reservieren. In günstigeren gilt das Prinzip „First-come-first-serve“. In New York ist es üblich, am Eingang zu warten, bis die Bedienung den Tisch zuweist. Geplaudert wird nach dem Essen grundsätzlich an der Bar oder in der Lounge, nicht am Tisch.

Kalkulieren Sie unbedingt mit einem großzügigen Trinkgeld – bzw. achten Sie auf die „No-tipping“-Politik, die einige Restaurants eingeführt haben, um Personal fairer zu bezahlen. Dort ist das Trinkgeld bereits auf die Preise aufgeschlagen. Wie man sonst beim Essen noch Geld sparen kann, erfahren Sie im Kapitel „New York (fast) umsonst“.

… im Diner und im Deli

Die typisch amerikanische Restaurant-Alternative ist der Diner. Ursprünglich waren Diner ausrangierte Speisewagen der Bahn, die zum Lokal umgerüstet wurden. Die meisten Diner sind spezialisiert auf amerikanisches Comfort Food (alles was ungesund, aber lecker ist). Inzwischen gibt es auch hier oft vegetarische oder kalorienarme Angebote. Einer der authentischsten Diner New Yorks dürfte der Lexington Candy Shop sein, eine kulinarische und stilechte Zeitreise in die 1940er. Eine New Yorker Besonderheit sind die Delis, einst Delikatessenläden, die mit den jüdischen Immigranten in die Stadt kamen. Schon bald konnte man dort auch kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Weltbekannt ist Katz’s Delicatessen, verewigt im Hollywoodstreifen „When Harry met Sally ...“.

Breakfast, Lunch & Dinner

Amerikanisch frühstücken mit allem Drum und Dran kann man in Delis, Cafés und Fastfood-Restaurants. Am Wochenende wird viel gebruncht. Das American Breakfast ist eine echte Kalorienbombe mit Cornflakes, Eiern, Speck, Kuchen, Pancakes oder Waffeln.

Weil das Frühstück so opulent ausfällt, spielt der Lunch eine untergeordnete Rolle. Dafür genießt das Dinner wiederum einen hohen Stellenwert.

Typisch New York

Als Stadt der Einwanderer ist die Liste New Yorker Gerichte multikulturell. Weit oben steht die jüdische Küche, wo neben Bagel & Co vor allem die Pastrami Roll ihren Spitzenplatz behauptet. Seit mehr als 100 Jahren ist das mit gepökelter, geräucherter und gegarter Ochsenbrust überaus voll belegte Brötchen aus New York nicht mehr wegzudenken. Kommt Sauerkraut dazu, nennt sich die Stulle Reuben Sandwich.

Der einstige Chef des Waldorf-Astoria Oscar Tschirky gilt als Erfinder des Waldorf-Salates. Salate sind in New York grundsätzlich eher gehaltvoll – den Dressings sei Dank.

Typisch, aber teuer ist das Strip Steak, besonders zart und schmackhaft, weil es über Wochen am Knochen gereift ist.

Achtung, süß und cremig! Naschkatzen wird der New York Cheesecake schmecken, den der Besitzer des legendären Turf-Restaurants Arnold Reuben erfunden haben soll. Besonders empfehlenswert: die Käsekuchen-Variante bei Junior’s.!

7 Tipps für 7 Abende

∎ China Towns neuester Food Court: Seit 2021 asiatisch schlemmen in der Mott Street Eatery.

∎ Genuss in der Fassfabrik: Die Einrichtung des Le Crocodile ist superb wie die französische Küche.

∎ Steak House mit Kultstatus: Im Peter Luger’s (seit 1887) kann man sich die hervorragenden Burger zum Lunch sogar leisten.

∎ Michelin-Stern fürs Gemüse: Deshalb schmeckt es im Dirt Candy nicht nur Vegetariern.

∎ Fisch vom Feinsten: Das Lokal Astoria Seafood ist schlicht, preiswert und nicht umsont unheimlich beliebt.

∎ Beste Unterhaltung: In Ellen’s Stardust Diner werden Songs aus Broadway-Musicals zum Essen gegeben.

∎ Überraschung: Schon mal Georgisch gegessen? Das Aragvi sorgt dafür, dass es nicht bei einem Mal bleibt.

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