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Nordkroatien
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Nordkroatien

Orientiert in Nordkroatien

... von vielen geprägt

Bis ins 6. Jahrtausend v. Chr. reicht die Besiedlung zurück. Die Römer erbauten Handelsstraßen und Militärlager, die Uskoken und Frankopanen Burgen und befestigte Städte, dergleichen die lange währende Habsburger Doppelmonarchie (Österreich-Ungarn), um sich gegen die Osmanen zu wappnen; in den nachfolgend ruhigeren Zeiten wurden die Burgen zu Schlössern und die Städte mit Palästen verschönert. An der Küste und auf den Inseln hinterließen die Venezianer ihren Baustil. Der Sozialismus brachte diesbezüglich Stillstand, der allerdings der Natur zugutekam. Und diese ist üppig und unterschiedlich: Allein in Nordkroatien gibt es sieben Naturparks, vier Nationalparks, einen Geo- und einen Regionalpark – bestens zum Wandern, Radeln, Klettern und Paragliden.

... Adria und weißer Karst

Die buchtenreiche Kvarner-Küste erstreckt sich von der Opatija Riviera bis hinab zur Maslenica-Brücke, dem Beginn Norddalmatiens. Gesäumt wird diese rund 240 km lange Küste von über 1700 m hohen Gebirgen, geschützt in vielen Natur- und Nationalparks. An der Opatija- und der Crikvenica-Riviera erblickt man den alten Charme der K.-u.-k.-Monarchie, die im milden Klima ihre prachtvollen Villen zum Kuren hinterließ. Auch die alte Hafenstadt und Kulturmetropole Rijeka lohnt mit ihren Palästen und zahlreichen Museen einen Besuch, ebenso trutzige Mittelalterorte wie Kastav, Mošćenice, Veprinac oder Senj. Die malerischen Inseln bieten herrliche Badebuchten und bezaubernde Städte wie das Frankopanenbollwerk Krk, das idyllische, ruhige Cres, das viertürmige, mittelalterlich geprägte Rab mit mildem Klima, ebenso das von Seefahrervillen bestückte Mali Lošinj an seiner tiefen Bucht.

... Flüsse und Berge im Inland

Zentralkroatien, durch das dinarische Gebirge vom Meer getrennt, grenzt an Österreich, Ungarn und Bosnien-Herzegowina. Es ist von vielen Flüssen, u. a. Sava, Drava, Kupa, Korana, durchzogen, aber auch bergig wie der Naturpark Medvednica, der Zagreb vor kalten Winden schützt. Der hauptstadtnahe, bewaldete Naturpark Samobor-Žumberak mit seinem Idyll Samobor birgt auch Weinberge. Zagreb besticht mit einer sehenswerten Altstadt, Museen und Galerien. Viele Burgen und Schlösser gibt es u. a. in Varaždin, um die Vierflüsse- und Bierstadt Karlovac sowie im hübschen Sisak. Von dort ist es nicht weit zum großen Schwemmland des Naturparks Lonjsko polje.

... im Osten sehr fruchtbar

Slawonien im äußersten Nordosten Kroatiens grenzt an Ungarn, Serbien und Bosnien-Herzegovina, hier fließen u. a. Drava, Sava und die Donau. Das Gebiet erstreckt sich bis auf die bergige Region im Westen im Flachland der pannonischen Tiefebene und ist die Kornkammer Kroatiens: in den Ebenen gedeiht fast alles, an den Hängen die landesweit bekannten Weißweine Graševina und Traminac. Neben der alten Festungsstadt Tvrđa in Osijek sind die Donaustädte Vukovar mit dem Vučedol-Museum und das weinreiche, mittelalterliche Ilok sehenswert. Hübsch sind auch die Baranja-Dörfer. Wasser- und vogelreich ist der Naturpark Kopački rit nahe der Donau, geologisch interessant ist der Natur- und UNESCO-Geopark Papuk.

... kulinarisch vielfältig

Regionaltypische Gegebenheiten prägen auch die Küchenkunst: An der Küste gibt es fangfrische Fische, Meeresfrüchte, Krustentiere, auch Pasta- und Risottogerichte, Lamm, Schafskäse, Oliven und leckere Feigen. Die alpine Region bietet Kuh- und Ziegenkäse, Lammgerichte schmoren im Topf. Zentralkroatien, der österreichischen Küche sehr nahe, lockt mit Knödeln, Braten, paniertem Schnitzel oder Fisch, mit Torten, Palatschinken und Strudel. Slawonien, durch Ungarn beeinflusst, kocht mit Peperoni und Paprika scharf-würzig. Hier gibt es deftige Eintöpfe mit Flussfischen, Fleisch und Würsten. Spezialitäten sind die Rohwürste, Kulen, und auch Wildkarpfen, der an Holzgabeln über Holzkohle gart. Landesweit wachsen die unterschiedlichsten Reben, auch viele autochthone Sorten.

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