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Normandie

Mit Kindern

Strand, Watt, Meer

Keine Frage, auch am schönsten Sandstrand kann es irgendwann eintönig werden – doch Strandleben, kombiniert mit Wattwanderungen, Muschelsuchen und Sandburgenbauen, hält den Nachwuchs bei der Stange. Allein das Spiel von Ebbe und Flut ist faszinierend. Bootspartien entlang der Küste oder eine Fahrt mit dem Amphibienboot zur Île de Tatihou bieten ebenfalls Abwechslung. Für die Größeren gibt es in vielen Küstenorten Segel- und Surfschulen, als Kite Paradies gilt Houlgate.

Landpartie und Bauernhofmuseum

Oft reicht schon eine kurze Fahrt übers Land, um Kinderaugen zum Strahlen zu bringen: Es gibt in Europa kaum eine Region, die auch nur annähernd so viele Kühe, Pferde und Schafe zählt. Besonders im Frühsommer, wenn die Fohlen, Kälber und Lämmer um ihre Mütter springen, bietet das Treiben auf den saftigen Weiden einen rührenden Anblick. Ein tolles Bauernhofmuseum ist die Ferme du Cotentin bei Sainte-Mère-Église, vor allem weil auf dem Areal noch verschiedene Kleintiere und lokale Tierrassen wie Cotentin-Esel, Bayeux-Schweine und Hühner gehalten werden.

Zoos und Tierparks

Reizen den Nachwuchs Löwen, Tiger, Affen, Nashörner, Elefanten und Giraffen, so bietet sich ein Abstecher zu einem der Tierparks an. Groß und vielfältig sind der Parc Zoo Cerza östlich von Liseux, der Parc Zoologique de Jurques oder der Parc Zoologique de Champrépus bei Villedieu-les-Poêles. Letzterer bildet mit seinen fünf Themengärten die fünf Kontinente nach. Und in der Bucht des Mont-Saint-Michel lockt sogar eine Alligator Bay, in der neben 200 Alligatoren und Krokodilen auch Schildkröten, Leguane, Chamäleons und Warane leben. Spektakulär sind die Fütterungen!

Gestüte für Pferdenarren

Die Normandie ist die französische Pferderegion schlechthin. Pferdenarren lassen sich schnell für den Besuch eines privaten oder öffentlichen Gestüts wie des Haras National du Pin im Departement Orne oder des Haras National du Saint-Lô im Departement Manche begeistern, bekommt man doch dort einen Einblick in die Pferdezucht und kann die verschiedenen Rassen bewundern. Häufig werden Gespanne präsentiert und Springreiterkünste aufgeführt. Es gibt natürlich auch mehrere Reiterhöfe, sodass man die Normandie auf dem Rücken eines Pferdes erkunden kann. Zudem gibt es Angebote für Pony- und sogar Eselreiten.

Mittelalter erleben

Kinder und Jugendliche lassen sich leicht zur Erkundung einer Burg bewegen. Beeindruckende Ausmaße hat das Château Ducal in Caen oder das Château Gaillard, das von Richard Löwenherz hoch über der Seine errichtet wurde. Wilhelm der Eroberer wurde in Falaise geboren, wo noch heute eine mächtige Burganlage an die Bedeutung der Stadt erinnert. In Rouen kann man im Historial Jeanne d’Arc die Geschichte der Jungfrau von Orléans in einem einstündigen multimedialen Spektakel eindrucksvoll nacherleben. Und wo wird das Mittelalter lebendiger als bei einer Besichtigung des berühmten Bildteppichs von Bayeux, der von der normannischen Eroberung Englands berichtet?

Auf den Phare de Gatteville

Im Nordosten der Halbinsel Cotentin kann man den mit knapp 75 m zweithöchsten Leuchtturm Frankreichs besteigen und die herrliche Panoramaaussicht über die Küste genießen.

Unterwasserwelten in der Cité de la Mer

Zum Pflichtprogramm für Familien gehört ein Besuch der Cité de la Mer in Cherbourg. Dort gibt es nicht nur ein riesiges Meerwasseraquarium mit rund 3000 tropischen Fischen, darunter auch Haie, sondern man kann mit der Le Redoutable das erste französische Atom-U-Boot besichtigen. Faszinierend ist auch die Dauerausstellung über die Titanic, denn Cherbourg war der letzte kontinentale Hafen, den der am 14. April 1912 gesunkene Ozeanriese angefahren hatte. In einer eindrucksvollen multimedialen Inszenierung kann man das Leben an Bord sowie den Untergang miterleben.

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