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Normandie

Orientiert in der Normandie

... ein Land der Schlösser, Burgen und Kirchen

Die baufreudigen Normannen hinterließen der Region zahlreiche prunk- und eindrucksvolle Schlösser, Burgen, Abteien und Kathedralen. Die Krönung der normannischen Baukunst ist der Klosterberg Mont-Saint-Michel, das „Wunder des Abendlandes“. Im Tal der Seine reihen sich die Klöster und Festungen wie Perlen auf einer Schnur aneinander. Besonders beeindruckend sind Saint-Martin de Boscherville und die als „schönste Ruin​e Frankreichs“ gepriesene Abbaye de Jumièges.

... landwirtschaftlich geprägt

Auf jeden fünften Einwohner der Normandie kommt statistisch gesehen eine Kuh, Viehzucht und Milchwirtschaft sind von großer Bedeutung für die Region. Die bekanntesten normannischen Käsesorten sind Camembert, Pont-l’Éveque, Livarot und Neufchâtel. Doch auch die Butter aus Isigny genießt Weltruf. Wenn von den Kühen die Rede ist, darf man die friedlich neben den Apfelbäumen grasenden Pferde nicht vergessen. Schon zu Zeiten Wilhelms des Eroberers kam der Pferdezucht eine große Bedeutung zu. Heute gibt es neben den beiden staatlichen Gestüten Haras du Pin und Haras Saint-Lô zahlreiche private Züchter.

... ein Reiseziel von April bis Oktober

Die Normandie ist bereits im Frühjahr zauberhaft, wenn die Apfelblüte für herrliche Farbakzente in den Wiesen und Feldern sorgt. Im Mai zeigen sich die vielen (Schloss-)Gärten von ihrer schönsten Seite. Die günstigsten Wetter- und vor allem Badebedingungen herrschen im Juli und August, wenn die Wassertemperatur an der 20-Grad-Marke kratzt.

... ein Landstrich mit vielen Facetten:

Die Seine-Region: Die Seine ist seit jeher die wirtschaftliche und kulturelle Schlagader der Normandie. Mit Rouen und Le Havre liegen nicht nur die zwei größten Städte an ihrem Ufer, sondern auch bedeutende Klöster und Burgen. Nicht zu vergessen Monets berühmter Seerosenteich in Giverny. Östlich der Seine begeistern die kleinen Dörfer und die Buchenwälder der Forêt de Lyons, weiter westlich lohnt die altehrwürdige Bischofsstadt Évreux mit ihrer mächtigen Kathedrale.

Côte d’Albâtre: Von der Seine-Mündung bis zur Picardie erstreckt sich die Côte d’Albâtre mit ihren berühmten zum Meer hin steil abfallenden Kreideklippen. Die größeren Küstenorte wie Le Tréport oder Dieppe sind an den wenigen Stellen gegründet worden, wo breitere Flusstäler ins Meer führen. Zu den interessantesten Orten zählen das als Fischereihafen bekannte Fécamp mit seiner mächtigen Abteikirche sowie Étretat, dessen skurrile Klippen in keinem Normandie-Bildband fehlen.

Calvados: Das Departement Calvados ist nicht nur für seine Apfelbäume, Kuhweiden und Fachwerkhäuser bekannt, sondern auch für die Côte Fleurie mit den traditionsreichen Seebädern Deauville und Trouville. Weiter im Westen an der Côte de Nacre zeugen noch zahlreiche Bastionen und Friedhöfe von der alliierten Landung im Juni 1944. Nicht nur für Kunstliebhaber gehören der berühmte Teppich von Ba-yeux und die gotischen Kathedralen von Caen zum Pflichtprogramm.

Manche: Die karge, aber landschaftlich reizvolle Halbinsel Cotentin im Nordwesten der Normandie und die Baie de Mont-Saint-Michel bilden zusammen das Departement Manche. Ganz im Norden befindet sich die Hafenstadt Cherbourg-Octeville sowie das windumtoste Cap de la Hague. Das absolute Highlight ist aber der Mont-Saint-Michel an der Grenze zur Bretagne. Der Besuch des Klosterbergs mit seiner einzigartigen Silhouette ist der krönende Abschluss jeder Normandie-Reise.

Orne: Das Departement Orne ist das einzige in der Normandie, das keinen Zugang zum Meer hat. Spärlich besiedelt, gilt es als Land der Pferde: Nicht nur das berühmte Gestüt Haras National du Pin ist hier zu finden, mit den Percherons hat die Normandie gar eine eigene Pferderasse hervorgebracht. Sie ist nach der ehemaligen Grafschaft Perche benannt, die den südöstlichsten Zipfel des Departements einnimmt und mit ihren schmucken Herrenhäusern und sanften Hügeln begeistert. Ganz im Westen liegt das Domfrontais, in dem die Birnen für den berühmten gleichnamigen Calvados gedeihen.

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