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Oberbayerische Seen
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Oberbayerische Seen

Erlebnis Kultur

Klöster, Kirchen und Schlösser

Kloster Andechs: Hoch auf dem „Heiligen Berg“ über Herrsching am Ammersee thront das älteste Wallfahrtsziel Bayerns. Die Tradition von Andechs reicht zurück bis ins 12. Jh., seit 1455 kümmern sich gastfreundliche Benediktiner um die Pilger. Und dies auch im leiblichen Sinn, wird hier doch schon seit Gründung des Klosters Bier gebraut. Ebenso wie die Kunstschätze der Kirche zählen denn auch der „Klostergasthof“ und das „Bräustüberl“ zu den größten Anziehungspunkten von Andechs.

Marienmünster in Dießen und Kloster Wessobrunn: Im Künstlerstädtchen Dießen am Ammersee erhebt sich eine der schönsten Barockkirchen Bayerns. Insbesondere die Innenausstattung des 1739 fertiggestellten „Dießener Himmels“ begeistert, waren an ihr doch zahlreiche bedeutende Künstler beteiligt, auch aus dem nahen, für seine Stuckateure berühmten und ebenfalls sehr sehenswerten Kloster Wessobrunn.

Kloster Benediktbeuern: Nördlich von Kochel am See steht eines der ältesten Klöster Bayerns. Bereits um 740 gegründet, entwickelte sich Benediktbeuern bald zu einem bedeutenden kulturellen Zentrum. Nach schweren Zerstörungen zeigt sich die weitläufige Anlage heute im barocken Gewand des 17. Jh., die wunderbare Anastasia-Kapelle leuchtet im lichten Rokoko des 18. Jh.

Schloss Tegernsee: Das große Schloss, ehemals ein Benediktinerkloster, ist als Privatbesitz des Hauses Wittelsbach nicht zu besichtigen, wohl aber die zugehörige Pfarrkiche St. Quirin. Die große Mehrzahl der reichlich strö​menden Besucher allerdings zieht es zu den berühmten Bieren im nahen „Herzoglichen Bräustüberl“.

Schloss Herrenchiemsee: Auf der Herreninsel im Chiemsee entstand der erste Entwurf für das Grundgesetz der Bundesrepublik Deut​schland. Stärker im Fokus steht jedoch Schloss Herrenchiemsee, die prachtvolle Versailles-Hommage von Bayerns „Märchen​könig“ Ludwig II. Der riesige Bau wurde zwar nie so fertiggestellt, wie er geplant gewesen war, der Prunk im Inneren ist dennoch überwältigend; die Spiegelgalerie misst imposante 98 Meter Länge. Ebenso prachtvoll sind die Parkanlagen. An​ge​schlossen ist das König-Ludwig-Mu​seum, das größte seiner Art.

Fraueninsel: Die kleinere Nachbarin der Herreninsel besitzt eine ausgesprochen malerische, friedvolle Atmosphäre und verführt zum ziellosen Herum​schlendern. Doch stehen hier auch die ursprünglich noch romanische Münsterkirche Mariä Opferung mit ihrem freistehenden Glockenturm sowie die uralte karolingische Torhalle, der älteste komplett erhaltene Hochbau Süddeutschlands.

Kloster Seeon: Und noch eine Inselschönheit. Der ehemalige Konvent, bereits im 10. Jh. gegründet, liegt auf einer Insel im Klostersee nördlich von Seebruck am Chiemsee. Die Zwiebeltürme der Klosterkirche dürften zu den meistfotografierten Motiven in Oberbayern gehören, spiegeln sie sich doch gar zu hübsch im Wasser. Das Innere der Kirche besitzt ein kunstvolles Netzrippengewölbe, sehenswert ist auch der Kreuzgang. Der zugehörige Gasthof verfügt über eine reizvolle Seeterrasse.

Königliches Schloss Berchtesgaden: Zum Schloss wurde das mächtige Gebäude, ein ehemaliges Chorherrenstift, erst durch die Übernahme durch die Wittelsbacher nach der Säku​larisation von 1803, doch ist seine Geschichte weit älter; der romanische Kreuzgang reicht bis ins 12. Jh. zurück. Im Inneren des Schlosses ist heute ein Museum untergebracht, das zahlreiche Kunstwerke, aber auch Möbel und Waffen aus dem Besitz der Wittelsbacher zeigt.

Kunstmuseen

Buchheim-Museum: Auch architektonisch beeindruckend ist das einem Schiff ähnelnde Museum, das wie gestrandet in einem Park bei Bernried am Starnberger See liegt. Es beherbergt nicht nur zahlreiche expressionistische Arbeiten aus der legendären Sammlung von Lothar-Günter Buchheim, sondern fungiert auch als Völkerkundemuseum, vereint dabei scheinbar Unvereinbares wie Briefbeschwerer, Masken und Bauernschränke.

Schlossmuseum Murnau: Das hübsche Städtchen am Staffelsee ist eng verknüpft mit der Künstler​gemeinschaft des „Blauen Reiter“, Wassily Kandinsky und Gabriele Münter besaßen hier ein Haus. Das Museum im Schloss präsentiert eine umfangreiche Sammlung von Werken der Expressionisten, verweist aber auch auf Bezüge zum traditionellen Handwerk und der Landschaft des „Blauen Lands“.

Franz Marc Museum: In Kochel am See ist dem Mitbegründer des „Blauen Reiter“ ein eigenes Museum gewidmet. Neben zahlreichen Arbeiten von Marc und seiner Freunde zeigt es auch den Einfluss des Malers auf nachfolgende Künstlergenerationen.

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