Sightseeing-Klassiker

Sightseeing-Klassiker
Kunst im Überfluss – drinnen und draußen

Nasjonalmuseet: Das 2022 eröffnete Nationalmuseum versammelt Schlüsselwerke aus den Bereichen der älteren, modernen und zeitgenössischen Kunst sowie Architektur und Design unter einem Dach. Rund 6500 chronologisch geordnete Exponate zeigen Stile, Themen und Ausdrucksformen von der Antike bis in die Gegenwart. Werke norwegischer Künstler stehen Beiträgen aus dem Ausland gegenüber.

Munchmuseet: Auch das Museum zu Ehren des bekannten norwegischen Malers und Grafikers Edvard Munch (1863–1944) ist erst vor wenigen Jahren umgezogen: Seit 2021 befindet es sich in einem spektakulären 13-stöckigen Bau am Wasser, der schon jetzt Wahrzeichencharakter hat. Unter den rund 200 ausgestellten Werken aus der Sammlung, die Abertausend Gemälde und Grafiken umfasst, befindet sich stets mindestens eine Version von „Der Schrei“.

Vigeland-Skulpturenpark & Vigeland-Museum: Was Munch für die norwegische Malerei war, war sein Zeitgenosse Gustav Vigeland (1869–1943) für die Bildhauerei. Und ähnlich wie seinem Kollegen wurde ihm ein monumentales Denkmal gesetzt: ein Skulpturenpark mit über 200 Plastiken aus Bronze, Granit und Gusseisen. Dank des freien Eintritts ist der Park gut besucht. Auch das nahe (kostenpflichtige) Vigeland-Museum lohnt sich.

Geschichte der großen und kleinen Leute

Festung & Schloss Akershus: Die historische, erhöht gelegene Festung wird immer noch von der Regierung und vom Militär genutzt. Ohne Eintritt zu bezahlen, kann man durch den Innenhof schlendern und die Aussicht auf den Oslofjord genießen. Auf dem Gelände befinden sich außerdem das Schloss mit Schlosskapelle sowie zwei militärhistorische Museen, das Hjemmefrontmuseum und das Forsvarsmuseet.

Det Kongelige Slott: Auch das Königliche Schloss aus dem 19. Jh. wird noch aktiv genutzt. Im Sommer (Ende Juni bis Mitte Aug.) können die Räumlichkeiten im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Wachablösung ist täglich um 13.30 Uhr. Das im neoklassizistischen Stil errichtete Schloss ist von einer reizvollen Parklandschaft umgeben, die ganzjährig zugänglich ist.

Norsk Folkemuseum: Wer sich weniger für Könige und Kriege und mehr für die durchschnittlichen Norweger interessiert, ist in diesem Freilichtmuseum auf der Halbinsel Bygdøy richtig. Es umfasst etwa 150 Gebäude aus verschiedenen Epochen und Landesteilen. Man erfährt dort, wie die Leute über die Jahrhunderte in Stadt und Land gelebt haben.

Fram-Museum: Ebenfalls auf Bygdøy liegt das spannende, wunderbar aufbereitete Museum über die Geschichte der norwegischen Polarforschungsreisen. Im Zentrum steht das Forschungsschiff „Fram“, mit dem drei große Entdecker zwischen 1893 und 1912 auf Expedition gegangen sind: Fridtjof Nansen, Otto Sverdrup und Roald Amundsen.

Spektakuläre Architektur

Operaen: Das 2008 erbaute Opernhaus ist ein Paradebeispiel für die innovative norwegische Architektur des neuen Jahrtausends. Wie ein Eisberg „treibt“ es vor Bjørvika im Wasser des Oslofjords. Das abgeschrägte Dach zu begehen, steht (zu recht!) auf der Wunschliste der meisten Oslo-Besucher.

Legendärer Wintersportort

Skischanze & Skimuseet am Holmenkollen: Dieser Austragungsort des Skisprung-Weltcups ist die älteste Skisprunganlage der Welt und eigentlich allen Wintersportenthusiasten ein Begriff. Viele wissen jedoch nicht, dass man einfach mit der Metro vom Stadtzentrum aus direkt hinfahren kann. Das Skimuseum erzählt die 4000-jährige Geschichte des Skilaufens und ermöglicht die Auffahrt auf den Schanzenturm.

Spaziergang am Fluss

Akerselva: Nordöstlich vom Stadtkern schlängelt sich der Fluss Akerselva durch das Osloer Hinterland. Das Gewässer ist von viel Grün und ehemaligen Fabrikgebäuden gesäumt, die inzwischen Wohnungen und Gaststätten beherbergen. Angesichts des Wasserfalls Vøyenfallene ist es kaum zu glauben, dass man sich mitten in einer Hauptstadt befindet. Von allen Stromschnellen und Wasserfällen der Akerselva ist dieser der stärkste.

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