Burgen

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Ruine Drachenfels – die Burg für Mutige

Hier sind Kletterkünste gefragt. Optisch ist die in einem steilen Felssporn wohl im 13. Jh. erbaute, stark verfallene Burg weniger beeindruckend, ihr wahrer Reiz offenbart sich beim Erklimmen der steilen Felstreppen und Leitern.

Altdahn – 3 in 1

Die Dahner Burgengruppe besteht aus den Ruinen dreier Burgen: Altdahn, Grafendahn und Tanstein. Die dort mit ihren Familien lebenden Dahner Ritter verpflichteten sich in einem Burgfrieden, Dahn und die umliegenden Höfe gemeinschaftlich gegen Feinde zu verteidigen. Die Anlagen der Dreierburg, deren älteste Teile um 1100 errichtet wurden, lassen sich ausführlich erkunden.

Hardenburg – großflächig und erhaben

Im 16. Jh. wurde die einstige Burg zu einer trutzigen Renaissance-Residenz der Grafen von Leinigen ausgebaut. Bis heute können hier mächtige Mauern, dunkle Verliese und großzügige Gartenanlagen besichtigt werden. Die Hardenburg gilt als eine der größten Burganlagen der Pfalz. Eine kleine Dauerausstellung zur Geschichte der Anlage komplettiert den Besuch.

Madenburg – am Balkon der Haardt

Ein kleiner Spaziergang durch den dichten Laubwald führt die Besucher auf die stattliche Madenburg. Von der spätestens im 11. Jh. errichteten Anlage bietet sich ein toller Blick über die Rheinebene. Die sanften Hügel rund um die südliche Weinstraße liegen einem regelrecht zu Füßen.

Trifels – Richard Löwenherz’ Zwangsaufenthalt

Die auf einem steilen Sandsteinfelsen errichtete Burg ist einer der historischen Höhepunkte der Pfalz. Im 12. und 13. Jh. war der Trifels Reichsburg und Eckpfeiler der kaiserlichen Macht. Dass nicht alle Könige freiwillig hier waren, zeigt das Beispiel des englischen Königs Richard Löwenherz. Auf dem Rückweg von einem Kreuzzug geriet er 1192 in Gefangenschaft und musste einige Monate unfreiwillig in der Pfalz verbringen.

Hambacher Schloss – Wiege der Demokratie

Das bei Neustadt unübersehbar über der Weinstraße thronende Schloss wurde im 19. Jh. zu einem Zentrum der deutschen Demokratiebewegung. Das Bauwerk selbst ruht auf den Grundmauern der Kästenburg, die hier im 10. Jh. errichtet wurde. Im Spätmittelalter war die Burg bevorzugter Aufenthaltsort der Speyerer Bischöfe.

Heidenlöcher – mit Fantasie in die Vergangenheit

Passiert man die Ebene oberhalb von Deidesheim flüchtig, könnte man die dort herumliegenden Steine für Felsen halten. Schaut man etwas genauer hin, sind Wege, Wände und Hauseingänge zu entdecken – das Kopfkino startet und man fragt sich, wer wohl die Menschen waren, die hier vor 1000 Jahren Schutz suchten.

Lichtenberg – eine Burg im Heute

In der Ruine der einst ausladenden Burg Lichtenberg ist nach umfangreichen Baumaßnahmen ein Burgrestaurant, eine Jugendherberge, ein Heimatkundemuseum und das Urweltmuseum Geoskop beheimatet. Hier kann man auch bei schlechterem Wetter vieles entdecken.

Berwartstein – lebendige Geschichte

Bei der Führung durch die zum Teil möblierten Räume wird die Vergangenheit der Burg anschaulich und lebendig vermittelt. Gewissenhafte Historiker und Denkmalschützer schütteln vielleicht hin und wieder den Kopf, aber die emotionale Reise in die spannende Zeit der Raubritter gelingt hier vorzüglich.

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