Michael Müller Verlag Logo
mmtravel | WEB-APP
Piemont mit Ausflügen ins Aostatal
Michael Müller Verlag Logo
mmtravel | WEB-APP
Piemont mit Ausflügen ins Aostatal

Orientiert im Piemont und Aostatal

... allerbeste Lage

Berühmt ist das Piemont für seine schweren Rotweine, allen voran der Barolo und der Barbaresco, deren Hanglagen rund um das Städtchen Alba oft Millionen wert sind. Doch das Weinland Piemont bietet mehr – feine Weißweine wie Arneis, Favorita oder Gavi, die berühmten Schaumweine aus den Kellereien von Canelli, den weithin bekannten Barbera oder den fruchtigen Dolcetto, den perlig-süßen Moscato … Liebhaber edler Tropfen werden in dieser Gegend tolle Entdeckungen machen, allein die Fahrt durch die pittoresken Weinberge ist ein Erlebnis, und die Liste der renommierten wie auch ganz modernen Weingüter liest sich endlos. Wein degustieren und kaufen kann man übrigens auch in den altehrwürdigen Castelli, den herrschaftlichen Burgen der Gegend mit ihrem besonderen Flair. Und selbstverständlich werden derart edle Weine von mindestens ebenso noblen Speisen begleitet.

... ehemalige Residenz der Savoyer

Einen gigantischen Bauboom erlebte das Piemont, nachdem die Savoyer Mitte des 16. Jh. ihre Residenzstadt in das bis dahin eher unbedeutende Turin verlegten. Seitdem liegt knapp ein halbes Dutzend prachtvoller Schlösser wie ein Kranz rund um die Hauptstadt, die damit enorm an Attraktivität gewonnen hat. Die meisten Schlösser stammen aus dem Barock und sind weitläufige Jagd- und Lustschlösser nach französischem Vorbild. Nur die Stararchitekten ihrer Zeit durften sich hier verwirklichen und sie haben das so eindrucksvoll getan, dass es dem heutigen Besucher immer noch den Atem raubt. Zu den interessantesten Savoyer-Residenzen zählen der Besuchermagnet Venaria Reale, das Jagdschloss von Stupinigi und das Castello di Rivoli.

... historisches Durchgangsland

Der Karthager Hannibal mit seinen Kriegselefanten und Jahrhunderte später Napoleon waren die vielleicht berühmtesten Durchreisenden. Schon in der Antike führten wichtige Handelsstraßen der Römer durch das Piemont: die Via Fulvia von Rivoli (Turin) zur Adria und die Via Postumia durch den Südosten der Region von Genua nach Grado (das antike Aquileia). Die wichtigste Pilgerstraße des Mittelalters war die Via Francigena von Frankreich nach Rom, die einmal quer durch das Piemont verlief. Ebenfalls im Mittelalter erlebte die Stadt Saluzzo dank günstiger Lage an der Via del Sale, der alten Salzstraße, einen wahren Wirtschaftsboom. Ihre Spuren haben sie hier alle hinterlassen, die alten Römer ebenso wie die Pilger. So entstanden im Mittelalter Kirchen und Klöster von unschätzbarem kunsthistorischem Wert wie z. B. die berühmte Sacra di San Michele am Eingang zum Susa-Tal und die Abtei von Staffarda bei Saluzzo.

... ein wenig auch Seenland

Der Lago Maggiore, zweitgrößter See Oberitaliens, mit den weltberühmten Borromäischen Inseln liegt herrlich zwischen steilen Bergen. Hier gab sich schon im 19. und 20. Jh. die europäische Hautevolee ein Stelldichein: Queen Victoria, George Bernard Shaw und die Zarenfamilie, um nur einige zu nennen. Heute kommen vor allem britische, deutsche und amerikanische Touristen, bekanntester Ort ist Stresa mit seiner prächtigen Uferpromenade, besonders beliebt ist auch das Camperparadies Cannobio. Doch auch die kleinen Seen im Norden des Piemont haben durchaus das Zeug zum Badesee: der hübsche kleine Lago di Mergozzo nur wenige Kilometer östlich des Lago Maggiore oder aber der ungleich bekanntere Lago d’Orta mit seiner Ausflugsinsel Isola San Giulio; auch sie bieten beste Campingmöglichkeiten am Wasser.

... Ausgangspunkt für das Aostatal

Die Autonome Region Aostatal am äußersten nordwestlichen Rand der Stiefelrepublik besteht aus einem breiten Haupttal und vielen kleinen, oft recht steil ansteigenden Seitentälern, von denen jedes einzelne ein eigenes Naturparadies ist. Man denke nur an den wunderschönen Nationalpark Gran Paradiso, den ältesten seiner Art in Italien. Burgen, Schlösser und uralte Bergdörfer prägen das Tal, antike Zeugnisse der Römer sind in der heutigen Hauptstadt Aosta erhalten. Courmayeur am Montblanc, der hier Monte Bianco heißt, und Breuil-Cervinia am Matterhorn zählen zu den bekanntesten Skigebieten Italiens.

Zurück