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Portugal

Erlebnis Kultur

Erlebnis Kultur
Große Städte

Lissabon, die Hauptstadt des Landes: Portugals Städtereiseziel Nummer eins ist auf sieben Hügeln über dem Rio Tejo gebaut. In der Hauptstadt kann man sich wohlig im Gassengewirr der Altstadt verlieren, staunend grandiose Bauwerke aus Portugals goldenem Zeitalter bewundern, (meistens) gut essen und abends gepflegt bis ungezügelt ausgehen – südländische Großstadtkultur der allerersten Güteklasse (und um die Ecke liegen auch noch die Atlantikstrände …). Nur ein bisschen voll kann’s beizeiten werden.

Porto, die Hauptstadt des Nordens: Ähnliches Bild gut 300 km nördlich von Lissabon: ein Fluss (der Douro), eine Altstadt, die sich terrassenförmig nach oben windet, und der ein oder andere Prachtboulevard mit beeindruckender Architektur rundherum. Alles nur ein bisschen kleiner dimensioniert als in der Landeshauptstadt, aber möglicherweise liegt genau darin auch der Reiz der Hauptstadt des portugiesischen Nordens.

Guimarães, die Wiege der Nation: „Hier wurde Portugal geboren“, heißt es in großen Lettern an der Stadtmauer der ersten Hauptstadt des Landes. Wahrzeichen ist die mächtige Festung hoch über der Stadt, Schmuckstück die Altstadt mit ihren dicht an dicht gebauten Häusern, architektonisches Herzstück der Largo da Oliveira mit dem alten Rathaus.

Coimbra, das geistige Zentrum der Nation: Am Standort der ältesten Universität des Landes sind rund ein Fünftel der Einwohner Studenten, entsprechend gut ausgestattet ist die hübsche Altstadt mit Szene-Kneipen, Secondhandläden oder Avantgardebühnen. Die Universität gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und hat mit der Biblioteca Joanina eine der prächtigsten Bibliotheken der Welt.

Große Bauwerke

Mosteiro dos Jerónimos: Das Hieronymus-Kloster in Lissabon ist das Juwel des manuelinischen Baustils, einer exklusiv portugiesischen Variante der Spätgotik, angereichert mit maritimer und arabischer Ornamentik. Das mächtige Gebäude beeindruckt mit einer reichverzierten Kalksteinfassade, prächtigen Portalen und einem atemberaubenden Kreuzgang im Innenhof.

Mosteiro da Batalha: Das Dominikanerkloster ist knapp hundert Jahre älter als sein Lissabonner Pendant, aber kaum weniger imposant. Es wurde im 14. Jh. anlässlich der siegreichen Schlacht über die Truppen des Königreichs Kastilien gebaut. Eines der Prunkstücke ist auch hier der Kreuzgang, der in geradezu königlicher Opulenz ausgestaltet ist.

Nationalmonumente in Sintra: Wer in Sintra ankommt, versteht sofort, warum die portugiesischen Könige und viele Adelige von Rang hier ihre Sommerpaläste mit Gartenanlagen errichten ließen: gutes Klima, eine sanfte Hügellandschaft und ein formidabler Blick aufs Meer. Die baulichen Hinterlassenschaften besagter Herrschaften bilden heute die „Kulturlandschaft Sintra“, die seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die Liste der zu besichtigenden Monumente umfasst u. a. den königlichen Palácio Nacional de Sintra, die prachtvolle Quinta da Reguleira oder das „portugiesische Neuschwanstein“, den Palácio Nacional da Pena.

Große Kunst

Museu Calouste Gulbenkian: Das international renommierte Lissabonner Kunstmuseum beruht auf der umfangreichen Privatsammlung seines Stifters, des armenischen Industriellen und Kunstmäzens Calouste Gulbenkian. Zu den Exponaten gehören auch Werke europäischer Künstlerikonen wie Rembrandt oder Monet.

Museu de Arte Contemporânea de Serralves: Das Museum am westlichen Stadtrand Portos präsentiert moderne (portugiesische) Kunst. Fast noch eindrucksvoller aber als das Museum selbst ist der prächtige Park, von dem es umgeben ist.

Prähistorische Felszeichnungen im Vale do Côa: Große Kunst ganz anderer Art und ganz anderer Zeit ist die „Steinzeitgalerie“ an den Uferhängen des Flusses Côa. Sie präsentiert einen veritablen Zoo aus Auerochsen, Hirschen, Steinböcken usw. – alles fein säuberlich vor mehr als 20.000 Jahren in den Fels geritzt.

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