Sightseeing-Alternativen

Prag von oben angucken

Petřín-Hügel: Eine Standseilbahn bringt Sie hinauf auf den grünen Prager Hausberg, von dessen Aussichtsturm, einer Eiffelturm-Kopie, man einen wunderbaren Blick über die Moldaumetropole mit ihren unzähligen Türmen genießen kann. → Tour 4

Metronom im Letná-Park: Wo einst das weltgrößte Stalinmonument stand, erinnert heute das Pendel eines gigantischen Metronoms an die wechselvolle Geschichte des Landes. Dort und in der darunterliegenden Sommerbar treffen sich junge Leute auf ein Craftbier mit Panoramablick. Eines der lässigsten Plätzchen der Stadt. → Tour 8

Fernsehturm: Ein Turm so hässlich wie die Nacht, 1992 als eines der letzten noch im Sozialismus geplanten Bauwerke fertiggestellt. 38 Sekunden braucht der Aufzug bis zur Aussichtsetage auf 93 m Höhe. Weiter unten befinden sich eine Bar, ein Restaurant und ein Einzimmerhotel (!), wo man für schlappe 720 € pro Nacht übernachten kann. → Tour 9

Genießen und staunen

Opern- oder Ballettabend: Nationaltheater, Ständetheater, Staatsoper oder Rudolfinum – ein Abend in einem dieser prunkvollen Häuser kann zum Highlight Ihres Pragaufenthaltes werden. → Kulturleben

Náplavka: Das Moldauufer im Süden der Neustadt, zwischen Jiráskův- und Eisenbahnbrücke, ist ein sommerlicher Treffpunkt. Auf ausrangierten Schiffen und Booten trinkt man Bier kleiner Brauereien oder Aperol Spritz, flaniert die Meile auf und ab und startet das Programm danach auf einem anderen Schiff von vorne. → Nachtleben

Kunst abseits des Mainstream: In Sachen zeitgenössischer Kunst ist Prag im Europavergleich kein Trendsetter. Aber dennoch öffnen immer mehr Galerien und Kunsträume, die neue Wege zu gehen versuchen. Schauen Sie z. B. einmal in die MeetFactory im Stadtteil Smíchov, wo sich die europäische Avantgarde in den Räumlichkeiten einer alten Fleischfabrik austobt und nahebei Kunstpunk David Černý ein Museum eröffnet hat. Oder in die Galerie Dox in Holešovice, die auch anderes zeigt als Jugendstil von Mucha oder böhmische Barockkunst. Gleiches gilt für die Kunsthalle Praha in Malá Strana und den Colloredo-Mansfeld-Palais in der Altstadt.

Raus aus dem Zentrum

Prager Alltag schnuppern: Wer erfahren will, wie die Stadt wirklich tickt, muss raus aus dem Zentrum und rein in die Wohnviertel, die Parks und Vorstadtpinten, z. B. nach Vinohrady: keine Sehenswürdigkeiten, aber viel Lokalkolorit. Oder ins bunte Žižkov mit rauen Bars und dem überaus atmosphärischen Neuen Jüdischen Friedhof, auf dem Franz Kafka ruht. Auch der Stadtteil Karlín ist einen Abstecher wert – wegen der hippen Restaurants und Bars, aber auch wegen der Kasárna Karlín, eines coolen Kreativzentrums samt Galerie und Sommernachtskino in einer historischen Kaserne. Aber: An Sommerwochenenden und wenn sich Feiertage für ein verlängertes Wochenende anbieten, sind die Stadtteile, die außerhalb der touristischen Viertel liegen, wie ausgestorben! → Touren 9 und 10

Kutná Hora: Rund eine Stunde dauert die Zugfahrt vom Prager Hauptbahnhof ins alte Kuttenberg. Einst eine stinkreiche königliche Bergbaustadt, heute eine Kleinstadt mit charmantem historischem Zentrum und zwei grandiosen Kirchen, die es auf die UNESCO-Welterbeliste geschafft haben. Kulturprogramm trifft hier auf mittelböhmisches Leben und das beste Bier im 100-km-Radius um die Hauptstadt! Man bekommt es nur in der superurigen Gaststätte Dačický pivnice mitten im Zentrum. → Ziele rund um Prag

Terezín: Theresienstadt war Festungsstadt, Ghetto, Sammel- und Durchgangslager für Juden auf dem Weg in die osteuropäischen Vernichtungslager. Das heutige Terezín ist kein Ort für Grinse-Selfies, sondern ein erschütterndes Ziel samt Konfrontation mit dem düstersten Kapitel deutscher Geschichtsschreibung. Mehrere hervorragende Museen dokumentieren das Grauen. → Ziele rund um Prag

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