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Regensburg

Essen und Ausgehen

Regensburg kulinarisch

Natürlich findet man in Regensburg alles, was man mit bayerischer Küche verbindet. Wer aus ferneren Teilen des Landes oder aus dem Ausland kommt und genau das erwartet, wird nicht enttäuscht, keine Sorge.

Aber das ist eben nicht alles: Drei Restaurants mit einem Michelin-Stern gibt es, darunter das deutschlandweit wahrscheinlich beste Sushi-Restaurant. Außerdem moderne Fusions- und klassische französische Küche, „Italiener“ sowieso, aber auch der Rest der Welt ist gut vertreten, durch alle Preisstufen. Es gibt fast keine Geschmacksrichtung, die es nicht gibt – na ja, Fischlokale vielleicht. Aber eine Austernbar gibt es, im Dezember im „Orphée“.

Anhänger der süßen Fraktion werden auf alle Fälle verwöhnt. Fündig wird man eher im Zentrum und in Stadtamhof, das Café Pernsteiner nahe dem Ostentor, also am östlichen Rand der Altstadt, ist da eine Ausnahme.

5 Einkehrtipps

Roter Hahn: Maximilian Schmidt leitet die Küche des Familienbetriebs, der 2021 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Serviert werden leichte, moderne Kreationen mit asiatischen und nordischen Einflüssen. Angenehme Atmosphäre und annehmbare Preise für ein Mittagsmenü empfehlen den Roten Hahn als Einstieg in die Sterneküche.

Sticky Fingers: Anton Schmaus, der Sternekoch von „Storstad“ und „Aska“ (beide im Goliathhaus), kann auch eine Etage tiefer: Keine Sterne, deswegen bleiben auch die Preise unter Sterneniveau. Für die internationale Fusionsküche, die hier geboten wird, Küche gilt das nicht. Die bewegt sich auf Topniveau.

Alte Linde: Ein Biergarten muss sein. Und bitte: Das ist kein Geheimtipp! Jeder findet ihn. Im Trubel der Hauptsaison sucht man sich vielleicht was Stilleres. Aber die Lage und die Aussicht sind einmalig, das Bier steht außer Zweifel, und gut essen kann man auch – im Winter drinnen.

Meier. Ein Lokal: „Kennt jeder“, kann man nicht sagen, zumindest nicht außerhalb von Stadtamhof. Sollte man aber: Eine alte Schankstube, eine originelle, häufig wechselnde Speisekarte, regionale Zutaten. Da passt alles.

Café Prinzess: Café-Tipps sind schwierig, sind doch alle so unterschiedlich. Ich entscheide mich für dieses und damit für die Lage und fürs klassische Kaffeehaus: bürgerlich, gediegen, hervorragende Torten, in bester Lage vis-à-vis dem Alten Rathaus. Vergleichbare Kategorie: das Café Goldenes Kreuz am Haidplatz.

Kultur- und Nachtleben

Regensburg ist nicht nur Standort von Zukunftstechnologien und mehreren Hochschulen, sondern auch Zentrum eines großen, überwiegend ländlichen Gebiets. Entsprechend breit gefächert ist das kulturelle Angebot, selbst ohne die regelmäßig stattfindenden Kulturevents. Es reicht vom klassischen Theater über experimentelle und Kleinkunstbühnen bis hin zu den Clubs und Techno-Höhlen, die sich am Wochenende füllen, wenn gefühlt das halbe Umland in die Stadt kommt. Auch die Kinos bieten ein Programm, das man so schnell sonst nicht findet.

Ein spürbarer Mangel an Kneipen und Bars, mit oder ohne Musik, besteht nicht. Und das Spektrum ist breit: Zwischen die „Apotheke“ und die „Barock Bar“ passen Welten.

5 Tipps für 5 Abende

Theater Regensburg: Das Mehrspartenhaus hat an seinen verschiedenen Spielstätten viel zu bieten: Oper, Theater, Ballett. Von klassisch bis modern.

Filmgalerie: Das Programmkino im Leeren Beutel ist alles außer Standard. Filmklassiker, Feministisches, Politisches und Internationales. Es lohnt sich, ins Programm zu schauen.

Ka5per: Für heute ist genug? Den Tag voller Eindrücke mit einem feinen Cocktail in der Hand ausklingen lassen? Im passenden Ambiente? Hier zum Beispiel!

Vinyl: Kleine Bar, gute Stimmung. Musik meist funkig, egal ob Platte oder vom PC. Am frühen Abend auf ein Schwätzchen und einen Drink, später steigt die Stimmung (und die Lautstärke).

Alte Filmbühne: Wem das Vinyl noch zu still war und wer mehr Bewegung braucht, kann es hier versuchen. Auch ohne Livemusik ist hier zu später Stunde immer was los.

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