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Südtirol

Orientiert in Südtirol

Südtirol ist …
... gelebte Vielsprachigkeit

In Bozen leben 80 % Italiener, im Grödnertal über 90 % Ladiner, im Passeiertal hauptsächlich Deutschtiroler mit ihrem eigenen Psairer Dialekt. Die unterschiedliche Herkunft verheißt für die Besucher viel Gutes – kulinarisch und kulturell. So gibt es in Bozen hervorragende Eisdielen wie das Avalon, im Grödnertal das Museum Gherdëina (Eintritt 8 €, erm. 6 €) mit überraschenden Einblicken in ladinische Tracht und Brauchtum, und im Passeiertal im Andreas-Hofer-Museum (Eintritt 10 €, erm. 9 €) eine eigene Ausstellung zur lokalen Sprachausprägung mit dem Titel „Miër Psairer“.

... einfach köstlich

Das Törggelen dürfte den meisten ein Begriff sein und beinhaltet ein kulinarisches Gesamtkonzept: Der junge Rotwein wird im Spätherbst verkostet, dazu isst man Gerstsuppe, Schlutzkrapfen, Sauerkraut, deftige Wurst und Fleisch, und das oftmals in jahrhundertealten Berghöfen wie im Fronthof bei Völseraicha.

Lieben lernt man auch den Keschtnriggl, in dem die Kastanien geröstet werden, indem man den geflochtenen Behälter über dem Feuer bewegt. Gleich zu probieren sind die „Keschtn“ in Lana und den umliegenden Orten Ende Oktober bei den beliebten Kastanientagen.

Super-Restaurants: In Südtirol kocht man rustikal und regional, gleichzeitig regnet es Michelin-Sterne in Fülle. Doch auch ohne isst man himmlisch, zum Beispiel in der Sichelburg in Pfalzen und dem Miil in Tscherms.

... glühend schön

Jeder Südtirolreisende hat die Bilder schon gesehen, auf denen senkrechte Felswände im Anbruch der Dämmerung in unwirklichen Rottönen leuchten: Das Alpenglühen, die Enrosadüra, wie es die Ladiner nennen, ist ein magischer Anblick und wird durch die Phosphoreszenz des Dolomitgesteins so besonders schön.

Die besten Spots: Von St. Zyprian aus mit Blick auf den Rosengarten. Oder vom Schlern, aber da muss man schon oben sein (Tipp: man kann im Schlernhaus übernachten).

Weniger bekannt, aber genauso glühend präsentieren sich die Geislerspitzen im Villnösstal, der Schlern von Völs aus gesehen oder die Wände des Heiligkreuzkofels im Gadertal. Und das Beste und für Südtirol nicht ganz selbstverständlich: Beim Alpenglühen ist der Eintritt frei!

... bunt und sternenklar

Im Mai und Juni sind die Bergwiesen über und über mit kunterbunten, duftenden Blumenteppichen bedeckt, besonders eindrucksvoll anzusehen auf den Rit- und den Armentarawiesen in Wengen unterhalb des Heiligkreuzko-fels, schön aber auch, trotz zu viel Düngung, auf der Seiser Alm.

Bei 300 Sonnentagen im Jahr hat Südtirol viele klare Nächte zu bieten, und die zu verschlafen, wäre schade. Schon wenn man auf der Seiser Alm vor die Hoteltür tritt, erahnt man am Firmament die Milchstraße, und von den zahllosen Hütten aus eröffnet der nächtliche Sternenhimmel beglückende Anblicke, z. B. auf der Zufallhütte im Martelltal.

... auch im Winter erstklassig

In Südtirol sind auch bei wenig Schnee die Pisten top präpariert. An Dolomiti Superski kommt nicht vorbei, wer es gigantisch mag: Langkofel, Sella – das Panorama rechtfertigt die hohen Preise!

Ganz gemütlich mit der Familie Ski fahren lässt sich im hintersten Gsieser Tal mit nur einem Lift, da kann man auch langlaufen und zur Kradorfer Alm winterwandern und zünftig einkehren.

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